Let's make work better.

Tesla Logo

Tesla
Bewertung

Viele Floskeln und viel Aktionismus, aber leider stagnierende Entwicklung mit trübem Ausblick.

2,2
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Tesla Germany GmbH in Berlin gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Klare und offene Kommunikation fördern, weg vom gegenseitigen Beschuldigen in Besprechungen und anzweifeln der Kompetenz, hin zu Best-Practice-Austausch und Betonung des Positiven.

Anstatt durch toxisches Fingerpointing und Vorführen bzw. "draufhauen", die Leute wieder unterstützen dabei Höchstleistungen zu zeigen. - Wenn wir nur gesagt bekommen, wie schlecht wir sind und uns stündlich zu fragen was wir dagegen tun, werden wir weder motivierter noch besser.

Flache Hierarchien auch in Meetings und im persönlichen Kontakt pflegen, nicht nur in Teams-Chats, um Maßnahmen zu erfragen, wenn dem Leadership-team die eigenen Ideen ausgehen.

Arbeitsatmosphäre

Ein Wechsel in der Führungsebene hat in den letzten Monaten zu einer spürbaren Verschlechterung der Arbeitsatmosphäre geführt. Früher waren Managementbesprechungen auf die produktive Suche nach Lösungen ausgerichtet.
Jetzt muss man sich, besonders zum Quartalsende, in Weekly oder Daily Reviews vor Kollegen, Vorgesetzten und der Führungsetage rechtfertigen und wird so behandelt als würde man seinen Job zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang verlernen.

Auch erfahrene Manager müssen im Verlauf des Quartals erklären, warum Kunden, die ein Fahrzeug erworben haben, dieses nicht innerhalb der selben Woche abholen. Zudem wird der Druck, Umsatzzahlen zu erzielen, vom Führungsteam unverblümt über verschiedene Ebenen hinweg bis zu den Verkaufs- und Auslieferungsteams weitergegeben. Oft vom Leadership-Team in nichtssagenden Floskeln verpackt - oder in mit Fehlern behafteten Mails.

Die Gründung eines Betriebsrats wurde blockiert. Dennoch ziehen es Mitarbeiter in unteren Führungspositionen in Erwägung, dies aufgrund der aktuellen Lage zu tun, selbst wenn dies einen Aufhebungsvertrag nach sich zöge.

Kommunikation

Die Art der Kommunikation variiert stark je nach Vorgesetztem. Einige Gebietsleiter mildern die Aussagen ab und versuchen eigenständig, Maßnahmen zu ergreifen. Es wird viel gesprochen, doch es mangelt sowohl an wertvollen Beiträgen zur individuellen Entwicklung als auch an Unterstützung für die Entwicklung der Standorte, um die gewünschte Produktivität/Kundenzufriedenheit/Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen.

In den wöchentlichen/täglichen Review-Calls/Mails wird zuweilen solange nachgebohrt, bis eine Frage falsch beantwortet wird, nur um dann zu sagen "das muss man aber wissen" oder "darüber muss man auskunftsfähig sein". Konstruktive Kritik gibt es selten. Um Zeit zu sparen wird der nächste Manager befragt.

Es spielt keine Rolle, wie lange man in seiner Position ist: Es wird jede Woche erneut davon ausgegangen, dass man seinen Job innerhalb kürzester Zeit verlernt hat und Grundlagen nicht mehr beherrscht.

Kollegenzusammenhalt

Informationen und Best-Practices werden meist offen untereinander geteilt. Man kann sich darauf verlassen, dass Kollegen deutschlandweit ans Telefon gehen, zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Work-Life-Balance

Wir tragen zwar selbst die Verantwortung, aber insbesondere zum Quartalsende ist es notwendig, außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu arbeiten, um die Auslieferungsziele zu erreichen.

Wer im Verkauf erfolgreich sein möchte, muss kreativ sein, um seine Aufgaben innerhalb von acht Stunden zu bewältigen. Check-In-Gespräche vor 9 Uhr und Check-Out-Gespräche nach 18 Uhr sind keine Seltenheit.

Gute Leistung führt oft zu mehr Arbeit. Wenn ein Standort gut läuft, so kommt es nicht selten vor, dass ein Manager einen zweiten Standort oder mehr Personal bekommt - ohne dafür entlohnt zu werden.

Vorgesetztenverhalten

Das hängt stark davon ab, in welcher Region Deutschlands man tätig ist. Einige Bereichsleiter haben aufgrund der Arbeitsatmosphäre bereits gekündigt, andere erwägen den Ausstieg aus der Verkaufs- und Auslieferungsorganisation.

Mein Vorgesetzter unterstützt mich nach bestem Wissen und Gewissen, kann aber leider auch nur im Rahmen dessen handeln, was von seinem Chef/seiner Chefin abgesegnet wird. Deshalb werden einige gute Ideen leider nicht umgesetzt, die uns tatsächlich helfen könnten eine bessere Arbeitsleistung zu zeigen.

Unterstützung zur Entwicklung der Filialen und Mitarbeiter ist begrenzt. Die einzige Maßnahme, die vom Führungsteam umgesetzt wird, sind Preissenkungen, die nicht dafür sorgen, dass wir das Potential innerhalb unserer Organisation ausschöpfen.

Zusätzlich gibt es noch Floskeln gespickt mit Rechtschreibfehlern ala "Wir schaffen das" oder "unsere Zeit ist jetzt" in E-Mails oder einem gemeinsamen Teamschat geschickt. Dies ist zwar motivierend gemeint, aber bringt unser Geschäft nicht voran.

Vorallem, weil es nicht zum Umgang passt der in den übrigen Meetings vorherrscht.

Interessante Aufgaben

Wir haben ein erstklassiges Produkt, schlichte aber zweckerfüllende Verkaufsräume und eine wichtige Mission! Leider wird die interessanteste Aufgabe durch verwirrende Mails, andauernde Floskeln, sowie fehlenden Maßnahmen oder Guidance der Führungsetage zu einem täglichen Kraftakt, der irgendwann keinen Spaß mehr macht.

Arbeitsbedingungen

Manager erhalten zusätzlich zum Dienstlaptop noch ein Diensthandy, mit dem sie sich über 2 Faktor Authentifizierung anmelden können. Alles Verkaufs- und Auslieferungsmitarbeiter müssen ihr privates Handy nutzen.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist durch Networking definitiv möglich, allerdings bleibt vieles vage und unverschriftlicht. Es gibt viele interne Beförderungen.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden