Achtung: toxisches Unternehmen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Büros. Tolle Produkte, viele tolle Mitarbeiter. Dieses unternehmen hätte es so stark verdient ein richtig toller Ort zum Arbeiten zu werden!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Fisch stinkt leider vom Kopf her. Testo steht sich selber im Weg. Der Erfolg liegt vor Testo und wird systematisch verhindert durch impulsives und ungesteuert narzistisches Verhalten.
Verbesserungsvorschläge
Es wird erst besser, wenn sämtliche Führungskräfte ihren Mut und ihr Engagement wiederfinden und gemeinsam aufbegehren. Gegen wen dürfte wohl klar sein. Es muss möglich sein, Entscheidungen zu Kritisieren und gemeinsam und planvoll dieses Unternehmen nach vorne zu bringen. Weniger impulsives Verhalten, weniger operative Hektik. Mehr planvolles, methodisches Vorgehen. Es gibt de-facto keine Fehlerkultur.
Arbeitsatmosphäre
Zwischen Aufhebungsverträgen, gefakte E-NPS Umfragen und ständigem Misstrauen der Unternehmensführung gegenüber den Mitarbeitern bleibt nicht mehr viel Platz für eine positive Wahrnehmung. Aber natürlich liegt das nur an meinem Mindset und meiner falschen Einstellung zum Unternehmen. Testo wird gerade zu Grundl gerichtet.
Kommunikation
Seit vielen Jahren eine einzige Katastrophe. Spontan entstandene Ideen werden unausgereift und ungetestet in die Belegschaft gebrüllt. "Bitte machen Sie es möglich". Einen Feedbackkanal ins Management oder gar in die Vorstandsetage gibt es nicht. Nachgesteuert wird nicht, schließlich weiß man oben ganz genau, was man macht. Wer soll es denn auch sonst wissen?
Kollegenzusammenhalt
Im Grunde sind der Zusammenhalt der Kollegen und die tollen Kollegen insgesamt das einzig positive, was übrig bleibt.
Work-Life-Balance
Wenn man Glück hat mußte man eine Zeit lang nicht am Wochenende antanzen, um Managementfehler wieder auszubügeln. Diese Wolken ziehen aber gerade am Horizont wieder auf. Wenn es ums Geld geht, kennt man bei Testo überhaupt nicht. Mitarbeiter sind hier jedenfalls nicht das wichtigste Gut. Viel wichtiger ist eine gute Bewertung bei der Bank, und dass man sich auf die Fahnen schreiben kann, mit Gewinn aus dem aktuellen Jahr rauszugehen. Dass man dabei Menschen verbrennt und nebenher den Ruf im ganzen Hochschwarzwald ruiniert scheint nebensächlich zu sein.
Vorgesetztenverhalten
Im Grunde geben die meisten Vorgesetzten ihr bestes. Wenn dort allerdings nicht viel ist, ist auch das Beste ziemlich dürftig. Es gibt eine Menge Fachbereichsleiter, die halt einfach nur gerne ihren Job behalten wollen und deshalb nach oben die Klappe halten und nach unten mitmotzen. Überbringern schlechter Nachrichten wird bei Testo der Kopf abgehackt. Man wird als Querulant dargestellt und verlässt im besten Fall mit Abfindung das Unternehmen. Im schlechteren Fall wird man trotz toller Leistungen in einer weltweiten Pandemie auf die Straße mit einem Aufhebungsvertrag versehen. Einen Betriebsrat, der sich dagegen stämmen könnte, gibt es nicht. Dieses Vorgehen ist so blamabel, dass nach wenigen Monaten sogar der neue Vorstand für den Bereich HR seinen Hut genommen hat, weil er dieses Vorgehen nicht mittragen wollte. Das spricht Bände.
Interessante Aufgaben
Die Produkte und die Nische in der Testo unterwegs ist ist großartig. Es gibt tolle Aufgaben zu machen. Leider darf man dies als Experte nicht selbstbestimmt tun. Viel zu häufig funkt hier das Management rein.
Gleichberechtigung
Als weißer Mann maße ich mir nicht an, hier ein Urteil zu fällen. Es gibt Frauen in wichtigen Positionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Bewusstsein gibt es bei Testo nur für Geld. Was Geld bringt, wird gemacht. Man gibt auch gerne viel Geld aus, für Porsche fahrende Berater aus der Steinzeit. Aber nur, weil man sich davon noch mehr Geld verspricht. Und um endlich die Querulanten bändigen zu können.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ok. Es beinhaltet einen nicht unbeträchtlichen Anteil Schmerzensgeld. Viele bleiben nur deswegen.
Image
Das Image wird seit 20 Jahren stetig schlechter. Man wird im Bekanntenkreis mittlerweile bemitleidet, dass man noch bei Testo arbeitet und diese Kultur aushalten muss. Viele Absolventen wollen nicht mehr bei Testo anfangen.
Karriere/Weiterbildung
Wer will schon Karriere machen, wenn man damit seinem eigenen Rauswurf immer näher rückt? Es gibt eine tolle Stiftung, die für Weiterbildungsmaßnahmen zuständig ist. Leider wurde mittlerweile auch diese "unabhängige" Stiftung korrumpiert. Es finden kaum noch externe Weiterbildungsmaßnahmen statt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitgeber-Kommentar
Danke, dass Sie sich die Zeit für Ihre Bewertung genommen haben.
Wir freuen uns, dass Sie den Zusammenhalt im Team positiv bewerten. Aus unserer Sicht sind in Ihrer Bewertung recht viele pauschale Aussagen und persönliche Empfindungen enthalten, die wir gern besser verstehen möchten. Vielleicht können wir Sie doch davon überzeugen, die Zusammenhänge Ihrer Aussagen in einem persönlichen Gespräch zu vertiefen.
Gerne können Sie sich hierzu bei der Personalabteilung, dem Belegschaftsausschuss oder dem Team von Corporate Culture & Communications melden.
Bis dahin wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute für Ihren weiteren Weg.