Jenseits aller Professionalität
Verbesserungsvorschläge
Außer einer freundlichen Begrüßung und guten Wünschen zum Schluss war das Gespräch alles andere als professionell. Ich hatte den Eindruck, meine Gesprächspartner haben sich meine Unterlagen fünf Minuten vorher angeschaut oder auch überhaupt nicht, um während des Gesprächs festzustellen, dass Sie den falschen Kandidaten eingeladen haben, aber da ich nun schon mal da war, das Gespräch führen zu müssen. Es stand ziemlich schnell fest, dass unsere Erwartungen weit auseinander liegen, trotzdem wurde darauf bestanden, die Fragerunde fortzuführen. Dabei wurde jeder Punkt aus meinem Lebenslauf, der Ihnen nicht vorteilhaft für die ausgeschriebene Stelle erschien, hinterfragt, beurteilt und teilweise respektlos ins Lächerliche gezogen. Ich verstehe, dass bei einem Vorstellungsgespräch eins oder zwei "Stressfragen" gestellt werden können, um herauszufinden, wie der Kandidat auf unangenehme Fragen reagiert o.ä. Den Kandidaten für unqualifiziert zu befinden und ihn dann bzgl. seiner Vorstellungen oder Einstellungen teilweise auszulachen, zeugt von mangelnden Manieren und abwesender Professionalität. Ich bedauere es sehr, das Gespräch an einem bestimmten Punkt, als es sehr persönlich wurde, nicht abgebrochen zu haben, dennoch war es sehr interessant zu erfahren, wie weit manche Personaler gehen können. Das Prinzip eines Vorstellungsgesprächs wurde anscheinend nicht verstanden: man lädt einen in Frage kommenden Kandidaten ein, aufgrund seiner Qualifikationen und Erfahrungen, die man seinen Unterlagen bereits entnehmen kann, um diesen persönlich kennen zu lernen. Und wenn die Vorstellungen der Parteien auseinander gehen, gibt es keinem das Recht vorwurfsvoll und abwertend zu werden.
Bewerbungsfragen
- Allgemeine Fragen zu meinen Erwartungen und den Tätigkeiten bzgl. der ausgeschriebenen Stelle, meiner Interessen und beruflicher Ziele
- Gründe für Wechsel im Studiumschwerpunkt vom Bachelor zum Master