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TH 
Köln
Bewertung

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Anfangs gut, gegen Ende durch die Hochschulpolitik nur noch eine einzige, personaltechnische Katastrophe

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei TH Köln in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tarifliche Bezahlung, spannende Tätigkeiten (in der Theorie), Möglichkeiten für Homeoffice

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gegen Ende meiner Beschäftigung wirklich alles andere

Verbesserungsvorschläge

Personalpolitik radikal ändern. Natürlich kommt das weniger von Seiten der Hochschulen selbst, sondern von den Bildungsministerien. Wieso die Hochschule, die seit Jahren immer mehr Druck aus der Belegschaft bekommt, allerdings nicht darauf eingeht, ist wirklich ALLEN ein absolutes Rätsel. Es kommen immer irgendwelche Scheinargumente, weshalb denn jetzt alles so sei, wie es ist, aber es scheint keinerlei Bestrebung seitens der Führungsetage zu geben, etwas daran zu ändern. Es wird nur noch auf Zahlen geschaut, wodurch die Lehre und auch sämtliches Personal langfristig leidet und die Arbeitsmotivation entsprechend gesunken ist. Die meisten machen nur noch das absolut notwendige, weil kaum neues Personal kommt. Es gibt einzelne Arbeitsgruppen für 1-2 Module, die 10-15(!) MAs zur Verfügung haben, während andere Module mit hunderten Studierenden teilweise von Einzelpersonen getragen werden müssen. Das steht wirklich in keinerlei Relation und ist nur noch politisches Geplänkel, unter dem am Ende alles leidet, wofür eine Hochschule eigentlich da sein sollte.

Arbeitsatmosphäre

In meinem Bereich gab es eher weniger Probleme, in anderen Bereichen dafür häufiger. Ist leider immer abhängig von der Arbeitsgruppe bzw. dem jeweiligen Fachbereich. Während es bei uns ein Miteinander war, gibt es genug Gruppen, in denen eine unangenehme Stimmung herrscht, weil viele nur an sich denken.

Kommunikation

Mal so, mal so. Gruppen-intern geht alles meist über den kurzen Dienstweg, sobald andere Abteilungen im Spiel sind, geht es oft drunter und drüber, weil jede Abteilung irgendwelche eigenen Deadlines hat und diese immer vorgehen. Das einzige, was wirklich immer kommuniziert wurde, sind die Ausfälle ganzer Abteilungen aufgrund von Personalmangel, da hierzu immer Sammelmails rumgehen.

Kollegenzusammenhalt

s. Atmosphäre, abhängig von den einzelnen Gruppen. Genereller Eindruck war aber immer, dass bloß nicht zu viel geändert werden soll, weil das ja Arbeit ist. Sprich, wenn man eine gute Idee hatte, musste man diese immer komplett alleine umsetzen, obwohl es allen zugute käme, wenn das umgesetzt wird. Zusammenhalt unter den älteren (entfristeten) MA deutlich besser, als unter denen, die alle nur befristetet eingestellt sind.

Work-Life-Balance

Bei mir in der Arbeitsgruppe kein wirkliches Problem, ich kenne aber genug Kolleg:innen, die massivst überarbeitet sind durch regelmäßige 60h-Wochen in Prüfungsphasen (natürlich inoffiziell) oder Totalausfälle ganzer Abteilungen

Vorgesetztenverhalten

Auch hier: Abhängig von der Abteilung. Ich selbst war sehr glücklich mit meinem Vorgesetzten, andere Vorgesetzte glänzten oft vor allem durch ständige Abwesenheit und Aussagen, die eigentlich schon an Arbeitsverweigerung grenzen (keine Meetings vor 10, zur Mittagszeit und nach 15 Uhr, keinerlei Bereitschaft, sich mit den anfallenden Lehraufgaben auseinanderzusetzen, obwohl man den Lehrstuhl innehat, Machtspielchen usw.)

Interessante Aufgaben

In der Lehre gibt es nicht wirklich viel Abwechslung, außer man hat regelmäßig neue Lehrinhalte entwickelt. In den forschungsstarken Arbeitsgruppen gibt es jedoch sehr viele, teils topaktuelle Forschungsthemen.

Gleichberechtigung

Die TH Köln legt als öffentliche Einrichtung sehr großen Wert auf Gleichberechtigung und Diversität

Umgang mit älteren Kollegen

Gerade die älteren Kollegen waren meist die, die mehr zu sagen hatten und untereinander zusammengehalten haben, weil ohne diese nichts mehr läuft.

Arbeitsbedingungen

Normale Bürozeiten, keine Zeiterfassung (weiß nicht, ob diese im Einzelfall vorhanden ist), einen Großteil der Arbeit kann man sich frei einteilen und die Pausen sind durch die Veranstaltungspausen quasi zwangsläufig immer vorhanden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nicht allzu viel zu sagen, generell scheint die TH von offizieller Seite bemüht zu sein, aber wieviel davon wirklich umgesetzt wird, ist fraglich, zumindest im Bereich Umweltbewusstsein.

Gehalt/Sozialleistungen

Vergütung nach TV-L, Weihnachtsgeld, aber eben kaum Möglichkeiten, mehr zu verdienen, außer man bleibt lange und steigt in den Stufen auf

Image

Teils teils. Einzelne Teilbereiche der Hochschule haben einen ganz guten Ruf, andere Bereiche sind durch völlig fehlbesetzte Entscheidungsträger eine totale Katastrophe, zumindest innerhalb der Studierendenschaft und den Mitarbeitern, da viele (mich selbst eingeschlossen) hier neben dem Master arbeiten. Insbesondere im Maschinenbau gibt es diverse Professoren und Mitarbeitende, die keinerlei menschliche Eignung für diese Tätigkeit haben, überhaupt nicht mit Kritik umgehen können und Studierende teilweise (wenn auch selten) verbal angehen. Hinter verschlossenen Türen wird dann, besonders durch ältere Kollegen, über ausländische Studierende gewitzelt, obwohl diese am wenigsten dafür können, dass ihr Sprachzertifikat alles andere als ausreichend für ein Hochschulstudium ist, sie haben es sich schließlich nicht selbst ausgestellt. Ich kann nur hoffen, dass hier von Seiten der Hochschulpolitik hier noch einiges getan wird, denn aktuell führt diese nur dazu, dass die Lehre - salopp ausgedrückt - den Bach runtergeht. Zu viele Studierende (bringt Geld), immer weniger Lehrpersonal (kostet Geld)... man muss nicht studiert haben um zu sehen, dass das nicht gut endet.

Karriere/Weiterbildung

Hier ist eigentlich jeder Stern einer zu viel. Mittlerweile werden quasi keine WMAs mehr eingestellt, sondern nur "Hilfskräfte", die dann zT über die Ferien jedes Mal gekündigt werden. Es gibt keinerlei Konstanz in der Lehre, außer die Professuren und einige wenige, entfristete MA, die sich nur alle Jahre mal ändern. Diese sind im Regelfall heillos überfordert, sodass für die eigene Fortbildung nicht mehr viel Zeit bleibt, obwohl es viele Fortbildungsangebote gibt. Man muss um jede Vertragsverlängerung kämpfen, obwohl jeder weiß, wie schlecht die Personalsituation in der Lehre ist. Hier kann im Prinzip nur noch das abgearbeitet werden, was anfällt, und selbst dann geht das im Regelfall nur mit Überstunden. Platz für Weiterbildung oder Karriere gibt es daher nicht wirklich, außer dass man im Lebenslauf stehen hat, dass man mal an einer Hochschule gearbeitet hat.

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