Ausstieg mit 55
Arbeitsatmosphäre
5 Sterne aus Sicht eines "jungen" Absolventen, ich vergebe jedoch nur 3 Sterne aus Sicht eines "älteren" MA's.
Work-Life-Balance
Traditionell schneidet BCG in dieser Komponente bei den internen Mitarbeiter-Befragungen ("People Survey") nicht gut ab.
Vorgesetztenverhalten
Hart aber fair ...
Gleichberechtigung
Große "Women" Initiativen, jedoch wenig nachhaltiger Impact. Der Anteil weiblicher Partnerinnen uns Seniorpartnerinnen ist nach wie vor sehr niedrig = im einstelligen Prozentbereich.
Umgang mit älteren Kollegen
BCG hat nicht viel Platz für ältere MA. Man schaue sich nur mal die Recruiting-Kampagnen an: da werden ausschließlich junge, trendige Leute gesucht. Im Verlauf des Career Managements gibt es so gut wie keine Elemente, die für ältere MA (z.B. über 50) sinnvoll greifen. Im Gegenteil, es werden ab einem bestimmten Alter (ca. 55) Aufhebungsverträge angeboten. Früher standen sogar Klauseln wie "das Arbeitsverhältnis endet mit Erreichen des 55. Lebensjahres" in den Einstellungsverträgen. Diesen Passus hat man dann wohl mal auf Antraten der Rechtsabteilung herausgenommen ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Hype um "Greening BCG", aber katastrophale Ökobilanz aufgrund des vielen Flüge. Es hat ewig gedauert, bis ca. 2000/21 ein CO2-Kompensationsschema für eingeführt wurde (unter anderem auch auf Druck der Kunden, die so etwas von ihnen "Lieferanten" im Rahmen des neuen ESK-Kriterien fordern)
Karriere/Weiterbildung
siehe oben. Das System BCG lebt im Wesentlichen vom "up or out" Prinzip. Das gilt vordergründig zwar nur für die Berater (bis rauf zum Partner-Level), das Prinzip ist aber so stark in der DNA von BCG verankert, dass es im Grunde auch im Nicht-Consulting Bereich gelebt wird. Ältere oder Performance-mäßig schwächere MA haben es dabei schwer.