Thomas Magnete - Leere Versprechungen und mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibles Arbeiten, entgegengebrachtes Vertrauen, Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Mensch als Mitarbeiter zählt nicht mehr und fungiert zunehmend als reine Kostenstelle
Verbesserungsvorschläge
Den eigenen Mitarbeitern zuhören und diesen Wertschätzung entgegenbringen. Transparenz, eine offene Kommunikation und die Schaffung von Teamgeist.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist einem Wandel unterlegen und verstärkt macht sich große Unzufriedenheit breit. Vor einigen Jahren half man sich und hat auch abteilungsübergreifend zusammengehalten. Der Teamgedanke stand immer im Fokus. Davon ist heute nichts mehr spürbar: Seit etwa einem Jahr steht die Ellbogenmentalität eher an der Tagesordnung. Gefühlt denkt jeder zunehmend an sich selbst. Einzelne helfende Mitarbeiter kassieren als Quittung Mehrarbeit, was einer chaotischen Struktur und chaotischen Prozessen geschuldet ist.
Kommunikation
Vor einigen Jahren war man danach bestrebt, die Mitarbeiter transparent über Veränderungen zu informieren und getätigte Versprechungen einzuhalten. Zunehmend ist dies nicht mehr der Fall. Es werden Versprechungen gemacht, die in der Schwebe stehen und anschließend nicht mehr eingehalten werden. Dadurch fährt man sich die Mitarbeiter zunehmend sauer. Perspektiven zur Weiterentwicklung gibt es in einzelnen Bereichen noch, die sich aber aufgrund der Umstrukturierung zunehmend auf dem Abstellgleis befinden. Aktuelle und wirklich wichtige Informationen über die eigene Abteilung hört immer erst über den Flurfunk. Regelmeetings finden nicht statt und wirkliche Konsequenzen, die einen selbst betreffen, werden nicht offengelegt – Veränderungen laufen entweder ins Leere oder still und heimlich im Hintergrund. Ich bin enttäuscht über die Kommunikationskultur bei Thomas. Ehrlichkeit und Transparenz sieht anders aus.
Kollegenzusammenhalt
Die Belegschaft und der Kollegenzusammenhalt innerhalb von Abteilungen bei der Firma Thomas sind grundsätzlich wirklich positiv hervorzuheben. Dieser Punkt war schon immer ein Alleinstellungsmerkmal der Firma, das ich in der Form zuvor nie so gesehen habe. Es herrscht – trotz der aktuell tendenziell negativen Entwicklungen – generell ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander und man versucht, das Beste aus der Situation zu machen, getreu nach dem Motto „wir sitzen alle im selben Boot“ und „geteiltes Leid ist halbes Leid“.
Work-Life-Balance
Flexibles Arbeiten ist möglich und es werden Home-Office und Gleitzeit angeboten. Derartige Ansätze werden auch tatsächlich im Alltag gelebt.
Vorgesetztenverhalten
Leider kommt hier das ganz große Manko. Die Vorgesetzten versäumen es leider zu oft, Interesse zu zeigen dem Team eine Richtung vorzugeben, oder Mitarbeitern generell zuzuhören. Aufgedeckte Probleme werden ungerne gehört, werden vertuscht und es möchte sich grundsätzlich einfach nicht mit Problemen beschäftigt werden, die sich durch die Transformation zwangsläufig ergeben. Es wächst ein Gefühl von fehlender Wertschätzung und verstärkt hört man Aussagen wie „Reisende soll man nicht aufhalten“. Kühle Gleichgültigkeit steht zunehmend an der Tagesordnung in einem Familienunternehmen, das die Mitarbeiter in der Vergangenheit immer in den Fokus gestellt hat. Wärme, ein offenes Ohr, Anerkennung und Lob kommt nur von den Kollegen der eigenen Abteilung, auf höheren Hierarchieebenen werden derartige Faktoren eher als lästig angesehen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr vielseitig und interessant. Die Arbeitszeit vergeht gefühlt im Flug. Die Firma Thomas hat hier vielfältige Aufgabenbereiche zu bieten
Gleichberechtigung
Insbesondere in letzter Zeit werden Head-Of-Stellen auch mit weiblichen Führungskräften im technischen Bereich besetzt, was positiv hervorzuheben ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden geschätzt und respektvoll behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen entsprechen gerade im neuen Gebäude IP2 einem innovativen gehobenen Standard: Höhenverstellbare Schreibtische, Akustikzellen und Akustiktrennwände als Sichtschutz im Großraumbüro gehören zur Grundausstattung. Im Gegensatz dazu hinkt der ehemalige Bereich hinterher, bei dem allerdings ebenfalls Modernisierungen erkennbar sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird auf die Mülltrennung geachtet und unnötiger Abfall vermieden. Ebenfalls wird sozialen Projekten Raum gegeben. Der Punkt Energiemanagement ist jedoch noch ausbaufähig.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Firma Thomas war immer dafür bekannt, gerade in puncto Gehalt und Sozialleistungen Vorreiter zu sein. Hier wurde jedoch Einsparpotenzial erkannt und auch umgesetzt. Verglichen mit anderen Firmen hinkt Thomas gewaltig hinterher, was das Mitarbeitergehalt angeht. Hinsichtlich dessen lässt sich bei der Konkurrenz ein deutlich höheres Gehalt für eine vergleichbare Position erzielen. Berufseinsteiger haben keine Möglichkeit, nennenswerte Gehaltssteigerungen für die nächsten Jahre zu erreichen. Sehr schade!
Image
Das Image hat seit gut einem Jahr deutlich gelitten. Man wird kaum noch damit konfrontiert, dass die Firma Thomas ein ausgezeichneter Arbeitgeber in der Region ist. Stattdessen hört man Stimmen wie ,,Bei der Firma Thomas kündigen aktuell so viele Leute aus eigenem Antrieb wie noch nie zuvor". In der Vergangenheit war es eher unüblich, dass Leistungsträger mit einer langjährigen enormen Firmenidentifikation urplötzlich die Kündigung einreichen. Aktuell herrscht aber ein anderer Wind und es sind immer mehr derartige Fälle zu verzeichnen. Hier muss schleunigst zurückgerudert werden, um wieder zu den alten Werten ,,Mut, Ehrlichkeit und Helfen" zu finden.
Karriere/Weiterbildung
Aktuell bieten sich in diesem Feld, abgesehen von den Inhouse-Standardschulungen, nicht viele Möglichkeiten.