Es hat sich leider nichts geändert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, 34h-Woche, Gleitzeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Seilschaften, wenig Anerkennung, Aufgaben, Ausstattung, Kommunikation, Vorgesetztenverhalten, Verhalten allgemein, Anforderungen, Respektlosigkeiten
Verbesserungsvorschläge
Man benötigt ein komplett neues Führungsteam, dass eine ehrliche offene Kultur pflegt. Zu oft bekam ich mit, dass eine Kultur herrscht, die keine offene Kritik zulässt. "Äußern Sie Ihre Kritik" - sowas liest sich gut. Doch sobald der erste Mitarbeiter Missstände anprangert, landet er auf dem Abstellgleis. Dies habe ich mehr als einmal erlebt. Und wenn ein Vorgesetzter in einer Telko alle Mitarbeiter zusammenfaltet und als Versager bezeichnet muss man sich über demotivierte Mitarbeiter nicht mehr wundern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wurde über die Jahre immer schlimmer. Das Telefon klingelte andauernd, sodass kein vernünftiges arbeiten möglich war. Wenn der Betrieb sich meldete, musste sofort pariert werden. Gelobt wurde sehr selten.
Kommunikation
Die Kommunikation verlief sehr schleppend. Fast täglich gab es Mails, in denen die neuesten Wechsel der Führungspositionen bekannt gegeben wurden, wichtige Informationen drangen jedoch nur sehr schleppend durch.
Kollegenzusammenhalt
Mal so, mal so: Einige Kollegen sind immer für einen da und unterstützen, andere sind manipulativ.
Work-Life-Balance
"Er bleibt länger, also bleib doch auch mal länger!" Arbeitszeit und Überstunden sind wichtiger als die geleistete Arbeit. Dank 34Std-Woche und zusätzlichen Freizeittagen recht gute Work-Life-Balance. Gleitzeit vorhanden.
Vorgesetztenverhalten
Keine klaren Entscheidungen, kein vernünftiges Feedback, immer wieder die gleichen Vorwürfe (die jedes Mal widerlegt wurden). Kurzurm: Ganz schlechtes Verhalten und miserable Führung. Mitarbeiter wurden vor dem Betrieb bloßgestellt anstatt sie in Schutz zu nehmen.
Interessante Aufgaben
Keine gerechte Aufteilung der Aufgaben, der Einfluss auf die Ausgestaltung hielt sich in Grenzen, Arbeit glich eher einem Akkord.
Gleichberechtigung
Seilschaften wohin man schaut. Nach der Neuorganisation (jetzt wird alles anders) ergibt sich die gleiche Küngelei wie in den Jahren zuvor. Jeder Vorvorgesetzte platziert seine Schäfchen unter sich, die darunter die unzufriedenen Mitarbeiter leiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen war soweit ok.
Arbeitsbedingungen
Unfassbar langsame PCs, Klimaanlage teilweise nicht vorhanden, sodass Kollegen bei Hitze ohne jegliche Kühlung arbeiten mussten, Schimmel in Büros, Lärmpegel oft zu hoch. Home Office praktisch nur für Führungskräfte oder Mütter/Väter junger Kinder möglich - erst seit Corona hat sich zwangsweise und langsam etwas geändert. Putzkräfte kamen nur einmal wöchentlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird nicht getrennt, es wird gedruckt ohne Ende obwohl vieles in digitaler Form zu bearbeiten wäre.
Gehalt/Sozialleistungen
"Thyssen zahlt gut". Dem kann man nichts hinzufügen - außer, dass man sich nicht wundern muss, dass bei einer derartigen Überbezahlung - auch für Schlechtleister - die Firma zugrunde geht. Die Bezahlung von vielen Mitarbeitern ist schlicht nicht nachvollziehbar.
Image
Es geht leider bergab...
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter werden trotz guter Leistungen, Motivation und Weiterbildung nicht gefördert. Nur durch Seilschaften kommt man weiter. Und ich meine ausdrücklich Seilschaften - nicht "ein gutes Netzwerk", "eine gute Verbindung" o. ä.