Unternehmen mit enormen Potenzial, welches leider seit Jahren liegen gelassen wird
Gut am Arbeitgeber finde ich
(Noch) sicherer Job, (mögliche) gute Work-Life-Balance, pünktliches und sehr gutes Gehalt, Home Office von in der Regel bis zu 60 %, Kantine, Gesundheitsangebote
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Insgesamt die Führung, den fehlenden Mut zu Neuem, das sparen an der falschen Stelle, fehlende Sanktionierungen, Vetternwirtschaft, Bürokratismus, Trägheit, das noch immer weitverbreitete Mistrauen dem Mitarbeiter gegenüber, die Ungleichbehandlung (ACHTUNG: nicht in 2022 - vielleicht hat es ja ein Ende)
Verbesserungsvorschläge
Mehr vertrauen in die Mitarbeiter, Führung von oben an Vorleben und nachhaltig einfordern. Weniger verkomplizieren und mehr Mut mitbringen neue Wege einzuschlagen. Bürokratismus abbauen. Beim Thema Motivation umdenken. Geld ist und bleibt kein Langzeitmotivator. Was fehlt sind Führungskräfte, die den Mitarbeiter Wertschätzen, die Zusammenarbeit stärken (auch mit anderen Bereichen) und das Teritorialdenken endlich ablegen. Weiterbildung massiv ausbauen - z. B. durch Einführung eines Weiterbildungsbudgest je Mitarbeiter/ Funktion o. ä.
Mitarbeiterfest und Weihnachtsfeier (wieder) einführen oder ein Budget zur Verfügung stellen - Teamspirit fördern!
Arbeitsatmosphäre
Geringer Drive zur Veränderung; Probleme werden nicht gelöst sondern bürokratisiert und unnötig verkompliziert; wenn man sich wegduckt hat man seine Ruhe
Kommunikation
Nach Außen hip (und spürbar immer mehr auch nach innen), dabei teilweise an der Zielgruppe vorbei
Kollegenzusammenhalt
Sehr unterschiedlich, immer mehr wird auf den anderen gezeigt anstatt sich gegenseitig zu helfen
Work-Life-Balance
Im Große und Ganzen absolut Top. Hängt aber auch von der eigenen Organisation ab und natürlich, wie sehr man in der Lage ist, auch Arbeit "abzugeben".
Vorgesetztenverhalten
In Summe: Unterirdisch. Schlechte Führung, wenig Empathie, keine Entwicklung der Mitarbeiter, schlechte Vorbereitungen auf Feedbacks - wenn denn überhaupt welche stattfinden. Aber auch hier: Es gibt auch Vorgesetzte, die fünf Sterne verdient haben, jedoch deutlich zu wenige.
Keine Glaubhaften Vorbilder. Prädigen Wasser uns saufen Wein. Alle anderen sollen sparen aber für die "Elite" werden dann die dicken Partys gefeiert.
Interessante Aufgaben
Immer öfter alter Wein in neuen Schläuchen. Warum? Na weil wir es einfach nicht hinbekommen. Und wenn was Neues kommt, wird dermaßen überpaced, dass einem schnell die Lust daran vergeht. Aber: Wirklich neu will der Fürhungsapparat dann doch nicht.
Gleichberechtigung
Man suche doch mal Teilzeitkräfte in Führungspositionen... Auch der Frauenanteil ist hier ab einer gewissen Ebene sehr bescheiden. Und die Klassengesellschaft lässt sich nicht von der Hand weisen.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meiner Wahrnehmung grundsätzlich gut. Aber da sollten vielleicht "ältere Kollegen" einen tieferen Einblick geben
Arbeitsbedingungen
Sparen, sparen, sparen. Veraltete Ausstattung vom Stuhl bis zum Laptop. Mülleimer im Büro selber leeren usw.; da werden Bürostühle auch schon mal geflickt...
Parkplätze - auch durch Personalabbau - satt und genug.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier werden sehr viele Anstregungen unternommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut hohes Niveau. Geld kommt immer (!) überpünktlich, Gehaltsniveau sehr hoch, tolle Sozialleistungen. Gleichwohl in den letzten Jahren eine deutliche und klare Ungleichbehandlung von Tarif und AT/Leitenden-Angestellten
Firmenwagenregelung hingegen sehr fraglich. Da bekommt man außerhalb (auch bei Tochterunternehmen) schon in deutlich niedrigeren Positionen einen Wagen vollständig bezahlt zur Verfügung gestellt.
Image
Schwer zu sagen. Nach außen hin präsentieren wir uns immer als sehr hip. Auch die Präsenz in den sozialen Netzwerken wird aktiv getrieben. Der Name hat sicherlich nach außen noch seine Wirkung. Aus der internen Sicht bröckelt es hier doch sehr deutlich
Karriere/Weiterbildung
Im Großen und Ganzen eher schlecht. Für eine ordentliche Weiterbildung bedarfs einer Standortbestimmung und eines vernünftigen Feedbacks. Nach einem Development oder Orientation Center fängt das Übel leider zumeist schon beim Feedback an. Schlecht vorbereitet vom Personalbereich und der Führungskraft, wenige wirklich nachhaltige Weiterbildungsmöglichkeiten, vom Nachfassen seitens HR oder der Führungskraft will ich hier garnicht erst sprechen. Und Weiterbildung mit Blick auf eine Karriere.... Ok lassen wir das. Karriere auch nur begrenzt möglich. Die Stühle sind besetzt und auch bei nachweislich schlechter Leistung wird hier kein Platz frei... Dann gibt es einen neuen Titel und weiter geht es.
Externe Direkteinsteiger werden auch hier unverständlicher Weise besser gestellt als die eigenen, erfahrenen Mitarbeiter, die nach der Ausbildung sogar noch ein Studium absolviert haben.