Hier wird klar, warum thyssenkrupp auf dem absteigenden Ast ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man trifft mit unter wirklich sehr nette Kollegen, was aber leider die Ausnahme ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Projekte die offensichtlich schlecht laufen werden gerne unter den Teppich gekehrt, Lessions learned ist hier kein Thema.
Teilweise ist es erschreckend wie weit der Vertrieb vom Kunden entfernt ist, sichere Projekte werden an Konkurrenten vergeben, ein wirklichen Plan B gibt es dann jedoch nicht. Es herrscht allgemeine eine gewisse Überheblichkeit in einigen Abteilungen.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte in einigen Bereichen an der Skalierbarkeit der Produkte und an den Produkten selbst gearbeitet werden, und es sollten nicht ständig Luftschlösser aufgezeigt werden, wo im Team der Konsens schon früh ist, dass man sich hier in die eigene Tasche lügt. Allgemein hat man im Unternehmen Angst schlecht Zahlen zu melden und so wird dann gerne aus einer roten eine gelbe Zahl und aus einer gelben eine grüne, dazu sind nur 2 Entscheidungsstufen notwendig und schon sieht alles wieder rosig aus und man kann sich selbst auf die Schulter klopfen.
Mit dieser Unternehmenskultur wird es schwer das Unternehmen überhaupt am laufen zu halten und vor allem auf dem umkämpften Arbeitsmarkt qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Arbeitsatmosphäre
Ellenbogen raus und durch
Kommunikation
Neue Kommunikationswege werden nicht genutzt, man erfährt Neuerungen nur auf dem Flur, bzw im Austausch in der Küche
Kollegenzusammenhalt
Absolute ICH Mentalität
Work-Life-Balance
Es darf auch gerne mal etwas mehr Arbeitszeit sein als der Gesetzgeber erlaubt und es wird dann gerne weg gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Niemand übernimmt Verantwortung, diese wird meist an die erste oder zweite Ebene weitergereicht.
Die Mitarbeiter werden im Sinn der Human Ressource als Verbrauchsmaterial angesehen. Arbeiten lassen so lange und so viel es geht.
Interessante Aufgaben
Wesentliche Verbesserungen sind ein neues Design/Layout, richtige Verbesserungen sucht man vergeblich.
Gleichberechtigung
internationales Umfeld mit vielen Charakteren, richtige Chancengleichheit besteht jedoch nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
ältere Kollegen sind meist schwer zu finden, da die Fluktuation sehr hoch ist. Bleiben Personen jedoch länger im Unternehmen fällen diese fast automatisch ein Stück weit die Treppe hoch ohne jegliche erkennbare Qualifikation.
Arbeitsbedingungen
Sehr veraltete Mindset, nur wer im Büro anwesend ist, arbeitet auch. Homeoffice wird von vielen Vorgesetzten als Urlaub angesehen, selbst sind Sie jedoch auch im Homeoffice, da bleibt nur die Frage offen, wie Sie ihren Tag im Homeoffice gestalten, wenn Sie es bei den Mitarbeitern vermuten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Homeoffice ist ein Mythos (1x die Woche), selbst während Corona wurden die Mitarbeiter dazu gegängelt im Büro zu erscheinen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen am Standort in FL gut, Gehalt weit unter Niveau
Image
Image im gesamten Rheintal bekannt, daher ein sehr weites Einzugsgebiet der Mitarbeiter notwendig damit hier Überhaupt noch jemand arbeitet.
Karriere/Weiterbildung
Es wird kein Wert auf die Weiterentwicklung gelegt, es gibt zwar Programme, alleine um gewisse Standards zu erfüllen, aber die Kursinhalte sind meist weder fördernd noch fordernd. Sinnvolle Kurse werden oft abgelehnt.
Karriere kann man machen wenn man lange genug da ist, dabei Spielt die eigene Leistung keine Rolle, dafür ist die Fluktuation zu gross.