Sicherer Arbeitgeber mit ein paar markanten Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Flexibilität innerhalb der Firma. Interne Wechsel laufen reibungslos ab und sind im Normalfall (wenn nötig) immer möglich. Überstunden (wenn auch oft unnötig) halten sich im Rahmen. Verbesserungen werden gerne angenommen und diskutiert (leider viel zu selten umgesetzt). Die Arbeitsstelle ist sehr sicher, wenn man seinen Pflichten angemessen nachkommt. Und die Möglichkeit mal eher zu gehen oder früher zu kommen ist immer gegeben. Solange man dies natürlich abspricht und das Stundenkonto normal aussieht. Dementsprechend ist auch temporäres Homeoffice möglich, sofern der Aufgabenbereich dies zulässt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bereits hinreichend erklärt, wenn man die Punkte durch geht.
Verbesserungsvorschläge
Es ist keine Raketen Wissenschaft. Vorgaben UND vorallem Entscheidungen der europäischen company bitte auch mal hinterfragen. Gehalt und Angebote wie soziale Leistungen oder z.B. Weiterbildungsmöglichkeiten nicht nur anpassen sondern vielleicht auch mal aktiv dazu aufrufen/motivieren. Ohnmacht gegenüber unsinnigen Prozessen ablegen und verbessern was bereits (intern zumindest) allgemein bekannt ist. Nicht nur zukunftsorientiert als Schlagwort benutzen sondern auch mal was dafür tun.
Arbeitsatmosphäre
Eigtl. gute Atmosphäre, wären da nicht hausgemachte Prozesse die keinen Sinn ergeben und zu Stress/Zeitdruck führen. Was sich wiederum auch auf das Arbeitsklima niederschlägt.
Kommunikation
Kommunikation ist in größeren Unternehmen grundsätzlich immer mühselig und kommt auch gerne mal zu kurz. Tritt hier auch auf, fairer Weise will ich dazu sagen, dass hauptsächlich der europäische Teil nahezu alles verzögert.
Kollegenzusammenhalt
Sticht wirklich positiv hervor. Jedoch gilt natürlich auch hier, bei viel Stress und Zeitdruck werden einige schon mal sehr unfair. Das liegt aber eher an der Natur der Sache, als an dem Kollegenzusammenhalt.
Work-Life-Balance
Eigtl. wollte ich 4 Sterne geben, aber das kann ich aus folgenden Gründen nicht. Zum einen gibt es extrem viele Doppelstandards die zu unfairer Arbeitsteilung und somit zu einer mittelmäßigen Work Life balance führen. Zum anderen hatte ich bei Überstunden oftmals den Eindruck dass diese zu 100% vermeidbar gewesen wären durch etwas Planung. Meine Überstunden hielten sich im Rahmen. Aber wenn vorgekommen, dann habe ich mich fast immer gefragt “warum wurde das so geplant und nicht anders?“.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte bis auf einen kleinen Zwischenfall nie Probleme.
Interessante Aufgaben
Vielfalt ja. Allerdings nimmt dies zunehmend ab was letztendlich auch (unter anderem) zu meiner Entscheidung führte zu gehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist absolut nicht Branchen gerecht. Soziale Leistungen sind vorhanden und durchaus ok. Allerdings auch nicht gerade herausstechend geschweige denn großzügig. Es reicht einfach oft nicht um die guten Leute zu halten.
Image
Sehr viel negatives Gerede. Ich selbst habe immer versucht fair zu sein, da ich dieser Firma auch vieles verdanke. Das allgemeine interne Image ist leider wesentlich schlechter geworden, mit der Zeit.
Karriere/Weiterbildung
Das Thema Weiterbildung... tchja, war mal anders und auf lange Sicht bzw. insgesamt betrachtet durchaus ok. Allerdings ausgehend von der momentanen Situation... “mager“ wäre noch ein ticken zu freundlich.