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TP-LINK 
Deutschland
Bewertung

Nein. Nein! Nein!! - Bitte nicht anfangen

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Anbindung
- Parkplatz
- kostenlose Getränke (teilweise kein guter Zustand)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Keine Kommunikation/Verheimlichung
- Keine Mitbestimmung
- Umgang mit Mitarbeitern
- Ausschluss von lokalen Kollegen bei großen Meetings mit den Chefs auf China
- Arbeitsatmosphäre / Stand der Technik / Dreckige Büroräume
- keine Karrieremöglichkeiten
- wenig Gehalt/ unterdurchschnittliches Gehalt
- keine Sozialleistungen
- kein Umweltbewusstsein
- keine Gleichberechtigung
- wenig interessante Aufgaben
- starre Arbeitszeiten
- .... siehe oben

Verbesserungsvorschläge

- flexible Arbeitszeit
- verbesserte Kommunikation
- Aufstiegsmöglichkeiten
- Betriebsrat
- Mitarbeitereinbindung
- Umzug in bessere Bürogebäude
- Manager sollen Probleme/Ideen ernst nehmen
- Feedbackgespräche
- Sprachkurse für Englisch und Deutsch

Arbeitsatmosphäre

Von Fairness, Vertrauen und Loben kennen die chinesischen Kollegen nichts. Sowohl Gleichberechtigung (zwischen Chinese/Nicht-Chinese/Chinese aus Deutschland oder Mann/Frau - aber dazu später mehr) als auch von Offener Arbeitskultur ist nicht mal ein Funken am Horizont zu sehen. Es wird gelästert, getuschelt und wichtige Informationen werden verheimlicht. Insbesondere die nicht vorhandene Ehrlichkeit von Höhergestellten drückt die Atmosphäre sehr. Beispielsweise kann man sich nie ehrlich unterhalten, weil man nicht weiß, ob und wie und wann das gegen einen verwendet wird oder wie die gesprochenen Wörter interpretiert/herumgedreht werden, sodass sie den Entscheidern in den Kram passen. Positiv anzumerken sind die kostenlosen Getränke, wie Kaffee, Tee, Wasser und Softdrinks. Auch die Anbindung an die Autobahn, der Parkplatz und die Möglichkeit auf Teamevents sowie die Weihnachtsfeier. Das macht die Arbeitsatmosphäre besser.

Kommunikation

Am liebsten kein Stern, weil sie nicht vorhanden ist. Am Anfang des Jahres gab es eine kurze Präsentation über die Ergebnisse 2018 , aber das war die einzige Information, die ich über Ziele, Ergebnisse und Planung je gesehen oder gehört habe. Ansonsten muss sich das selbst über Handelsregister oder ähnlichem gezogen werden. Manager unter sich (zu 90% aus China entsandte Chinesen) wissen über alles Bescheid (u.a. weil 50% der Arbeitszeit Berichte sind). Das ist auch gut so. Allerdings wird das nicht weiter getragen als diese Manager-Ebene. Das ist nicht erwünscht. Manchmal erfährt man etwas auf dem Flurfunk (bspw. dass ein wichtiger Manager in zwei Wochen ersetzt wird oder geht) und dann muss man das hinnehmen. Manchmal erfährt man aber auch erst etwas, wenn der Tag gekommen ist und Kuchen in der Küche zum Abschied steht. Aber nicht nur solche Informationen werden nicht weitergetragen, sondern auch Preislisten. Lokalangestellte dürfen diese teilweise nicht sehen, sollen aber Verkaufspreise machen oder in Verhandlungen verhandeln. Zusätzlich: Viele Chin.-Chinesen können weder Englisch noch Deutsch, was die Kommunikation nicht einfach macht.

Work-Life-Balance

Ein Stern gibt es hier, wegen den mittelalterlichen Zuständen der Zeiteinteilung bei TP-Link. Es gibt nur beim Vertrieb Homeoffice-Möglichkeiten. Wenn der Handwerker bei allen anderen kommt, muss man sich Urlaub nehmen oder krank sein. Ein fixer Arbeitsbeginn (9 Uhr), eine fixe Pause (12:30 Uhr bis 13:30Uhr) und ein fixer Arbeitsschluss (18Uhr), lassen Null Freiheiten zur individuellen Gestaltung des Arbeitstages. Arzttermine bitte vor 9 Uhr oder nach 18 Uhr legen - viel Spaß damit. Etwas Gutes hat es ja, es werden die Zeiten getrackt, sodass niemand denkt, man würde weniger arbeiten und, andererseits, macht man in der Theorie auch nicht zu viele Überstunden, aber eben nur in der Theorie. In der Praxis würde man dann eben vielleicht ausstechen und weiterarbeiten. Da allerdings die Zeiten nicht ausgewertet werden, ist das sowieso hinfällig mit dem Stechen und bringt niemanden etwas.

Vorgesetztenverhalten

Wie schon erwähnt ähnelt dieses Verhalten einer Art und Weise aus dem 20. Jahrhundert. Getreu dem Motto "Kein Lob ist das größte Lob", wurde in meinem Fall gearbeitet. Es kam auch schonmal vor, dass die Arbeitsmotivation in meinem Team lautete: "Ihr seid alle faul, deshalb müsst ihr härter arbeiten". Das motivierte nicht besonders. Jährliche Feedbacks gibt es in der Theorie. Ich hatte keins. Feedback wurde auch unterjährig bei mir nicht verteilt. Auch bei der Zielsetzung sollte es ein Gespräch geben (war bei mir nicht der Fall), bei anderen: war es eher ein Monolog und die Ziele, die nicht sehr realistisch sind (mit Absicht) werden eben - wie der Name schon sagt - vorgesetzt. Dass die Mitarbeiter bei Entscheidungen nicht mit einbezogen werden, muss ich vermutlich nicht extra erläutern. Interesse gab es in meinem Fall an meiner Arbeit nicht. Daher hatte ich ziemlich viele Freiräume, die auch positiv waren.

Interessante Aufgaben

Da ich für 30 Euro Budget mit Freigaben bis 2-3 Eben über mir gehen musste (wurde letztenendes auch abgelehnt), waren meine Aufgaben auch nicht sehr spannend. Meistens musste ich deutsche Dokumente ins Englische übersetzen oder Konfliktkommunikation mit den Kunden machen. Einmal wurde meine Telefonnummer als Supporthotline an 20.000 Kunden herausgegeben, die sich mit ihren Problemen bei mir melden sollten (ich war nicht im Support). Also Fazit: Interessante Aufgaben = 0, Lernpotenzial = 0, Motivation = 0, Weiterbildung = 0. Im Endgespräch habe ich mir dann auch anhören müssen, dass ich eine gute Arbeitskraft in der Sachbearbeitung war (ich war nicht in der Sachbearbeitung tätig, sondern für meinen Bereich fast alleine zuständig).

Gleichberechtigung

Gibt es leider nicht. Sowohl unter Frauen und Männern (die extreme Gehaltsunterschiede hatten und Frauen auch Probleme in der Weiterbildung sowie in der Beförderung), noch unter Chinesen und Nicht-Chinesen sowie Lokal-Chinesen. Da wurde eine starke Unterscheidung sowohl in Vertrauensfragen als auch in Entscheidungsfragen gemacht. Von Gleichberechtigung ist keine Rede. Zusätzliche Info: Es gibt meines Wissens nach momentan drei Nicht-Chinesische Frauen in dem Unternehmen. Von denen eine vor Ort in Hofheim sitzt im Vergleich zu knapp 70 Mitarbeitern (keine Gewähr für die aktuelle Richtigkeit).

Arbeitsbedingungen

Weder die neueste Software (kein Urlaubsplanungstool gab es, das ging sehr umständlich per E-Mail), noch gescheite Hardware war vorhanden (langsamer PC, benutze Tastaturen und Mäuse). Auch die Räumlichkeiten waren extrem heiß im Sommer (nur der Support hat eine eingebaute Klimaanlage - die anderen bekamen provisorische Klimageräte, die nicht für die Raumgröße ausgelegt waren). Zusätzlich waren Gemeinschaftsräume (Küche, Essensraum, Toilette) sehr dreckig hinterlassen worden, sodass sogar die Spülmaschine ständig den Geist aufgab und die Kaffeemaschine regelmäßig verschimmelt war. Diese wurde dann ersetzt durch eine Haushaltsmaschine, die ständig kaputt war und auch nicht sauber. Lärm ist ein großes Thema. So ist eine stetige Geräuschkulisse von Gesprächen, Schmatzen und Schlürfen für den einen zwar nerviger als für den anderen, aber im Großen und Ganzen für jeden vermutlich störend (Großraumbüro von ca. 8 - 10 Leuten pro Großraum). Beleuchtung: Die Lampen, die funktionieren, sind ok. Die, die nicht funktionieren (ca. 1 von 5), nicht. Dennoch gibt es etwas Positives zu sagen: Ein Parkplatz ist direkt vor der Tür, was sehr praktisch ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das kennt TP-Link nicht. Täglich wurden (wurde dann geändert) Styropor-Schachteln mit Essen (natürlich nur für die Chinesen aus China) angeliefert. Die wurden dann nicht getrennt in den Müll geworfen (meistens wurden sie zumindest in den Müll geworfen - manchmal auch erst viel viel später). Diese Behälter wurden mit wiederverwendbaren Plastikbehältern ersetzt und es wurde auch provisorisch getrennt. Spenden/Unterstützungen/Wohltätigkeit gibt es überhaupt nicht, es sei denn, ein Kollege kann seine Idee zur Unterstützung von lokalen Sportvereinen etc. durchbringen (sehr selten). Umwelt ist wohl ein Mentalitäts-Thema, das vielleicht noch nicht so weit verbreitet ist und daher auch nicht die Notwendigkeit besteht

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Sachbearbeiter-Aufgaben, die ich letztenendes gemacht habe, war ich gut vergütet. Für meinen eigentlichen Job, den ich dort hätte machen sollen, war ich unterdurchschnittlich vergütet. Zusätzliche Sozialleistungen (außer einen Bonus) wie Vermögenswirksame Leistungen, betriebliche Altersvorsorge etc. gab es nicht. Es gab für einige Mitarbeiter Firmenwagen (insbesondere Chinesische-Chinesen und Vertriebsmitarbeiter), was denke ich auch sinnvoll ist. Die Gehälter wurden pünktlich bezahlt, Reisekosten dauerten etwas, ist aber oftmals so (kann mich nicht beschweren).

Karriere/Weiterbildung

Nicht vorhanden. Allerdings war ich nicht so lange in der Unternehmung, dass ich das genau beantwortet könnte. Für mich gab es keine Schulung, kein Aufstieg, keine Feedbackgespräche, keine Kritik, keine Verbesserungsmöglichkeiten, keine Ehrlichkeit, keine Gehaltserhöhung.

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