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Trade 
Republic 
Bank
Bewertung

Außen hui, innen extra-pfui

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Trade Republic Bank GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ehrlich gesagt nix.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.

Verbesserungsvorschläge

Unternehmenskultur ändern: weniger Vetternwirtschaft, erheblich höhere Transparenz, weniger Misstrauen, echte Führung (das bedeutet nicht, im Rampenlicht stehen zu dürfen!). Und ja, ich spiegle gerne das, was so viele sagen: die Gründer sind überhaupt nicht für die Führung von Menschen geeignet und machen einen schlechten Job. Wenn das Unternehmen voran kommen will, bedarf es richtiger Führungspersönlichkeiten.

Arbeitsatmosphäre

Habe noch nie ein derart von Vetternwirtschaft, gegenseitigem Misstrauen, Druck, Stress und Aggressivität geprägtes Unternehmensumfeld erlebt.

Kommunikation

Viele der Projekte sind nur einem kleinen Teil der Mitarbeiter, überwiegend der höheren Führungsebene vertraut. Diese müssen liefern und beauftragen ihre Teammitglieder mit der Erledigung bestimmter Aufgaben. Diese Teammitglieder benötigen für die Erledigung dieser Aufgaben aber Informationen, die "classified" sind und nicht von der beauftragenden Person weitergegeben wird. Wenn das Teammitglied dann aufgrund der fehlenden Informationen fehlerhafte oder lückenhafte Arbeitsergebnisse liefert, wird es dafür auch noch fertig gemacht. Klingt gaga? Ist es auch, aber jedem bekannt und gerade die auf Sicherung der eigenen Position bedachten Führungskräfte haben keinerlei Interesse, daran etwas zu ändern.
Zum Thema "Kommunikation" im Rahmen der Entlassungswelle und der absolut jämmerlichen Performance der Führungsebene hierbei wurde schon genügend geschrieben - wenn nicht, einfach mal hiernach googeln.

Kollegenzusammenhalt

Kommt (wie in jedem Unternehmen) primär auf die Kollegen an. In meiner Abteilung eigentlich maximal 1 Stern, habe es in anderen Abteilungen aber auch ganz anders erlebt, so dass eine höhere Bewertung gerechtfertigt ist. Guter Zusammenhalt zeigt sich in manchen Abteilungen zum Beispiel auch dadurch, dass sie geschlossen die Kündigung einreichen (das haben eine ganze Menge Abteilungen im Laufe der letzten 18 Monate). Das habe ich wirklich noch nie bei einem anderen Unternehmen erlebt und zeigt, wie hoch der Zusammenhalt sein kann. Schade, dass ich Pech hatte.

Work-Life-Balance

Auch hier kommt es im Zweifel auf die Abteilung und die entsprechende Führungskraft an, aber eigentlich hat jeder, mit dem ich zusammengearbeitet habe, extrem viel arbeiten müssen. Das wird auch von Seiten der Gründer halboffen so gefordert.

Vorgesetztenverhalten

In meiner Abteilung eine absolute Katastrophe, da eine narzisstisch geprägte Persönlichkeit ihre Pfründe verteidigen wollte und dafür sich mit Ja-Sager*innen umgab, die keine eigenen Ambitionen hatten. Furchtbar. In vielen anderen Abteilungen trifft man gerne mal auf den Schrecken aller Unternehmen, denen aber bei Trade Republic auch ohne jede eigene Führungserfahrung oder -persönlichkeit(smerkmale) stets eine Chance geboten wird: dem in seinem zweiten Lebensjahrzehnt stehenden Ex-Berater (vorzugsweiße weiß und männlich) von McK oder BCG mit furchtbar belanglosem Consultant-Grundwortschatz ohne jegliche operative Erfahrung in dem Gebiet, dass er betreut (und meistens auch keinen entsprechenden fachlichen background), aber überbordendem Ego und Selbstbewusstsein. So Leute finden sonst in keinem anderen Unternehmen eine Heimat. Bei Trade Republic werden sie vom Bock zum Gärtner gemacht.

Interessante Aufgaben

Gibt es nicht wirklich. Ist halt ein Wertpapierbroker; die Aufgaben sind endlich. Wer das Thema mag, findet hier seinen Spaß. Wer nicht dafür brennt, dem wird nicht viel geboten. Interessante Aufgaben mag es im Rahmen der vielen, vielen, vielen Projekte geben, aber die greift halt immer diese Führungsperson ab, die dabei mitwirken darf (siehe "Kommunikation").

Gleichberechtigung

Gewaltiger Männerüberschuss auf Führungsebene - aber das ist generell ein Problem der Branche. Aktive Benachteiligung habe ich nicht mitbekommen, aktive Förderung aber auch nicht. Mittelmaß, würde ich sagen. Wiegt die schweren Nachteile des Unternehmens aber nicht auf und wer denkt, dass Trade Republic ein besonders diverser oder inklusiver Laden ist, der täuscht sich auch gewaltig.

Umgang mit älteren Kollegen

Habe kaum ältere Kollegen gesehen und die wenigen, die es gab, sind teils freiwillig gegangen (weil sie besseres kennen und die Nachteile von Trade Republic nicht ertragen konnten) oder gegangen worden (weil sie besseres kennen und die Nachteile von Trade Republic auch offen zur Sprache gebracht haben).

Arbeitsbedingungen

Das übliche: MacBooks, externer Bildschirm und Co. Das neue Bürogebäude ist eine Katastrophe, unergonomisch, laut, seltsam aufgeteilt. Arbeiten macht kein Spaß.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein Problem der gesamten Branche: Mülltrennung allenfalls teilweise und Stromverbrauch wie ein Flughafen bei Festtagsbeleuchtung.

Gehalt/Sozialleistungen

Mittelmaß für die breite Masse. Auch hier gibt es VSOPs, auf die jeder schielt, die aber im Endeffekt - wie bei den meisten Start-Ups - eigentlich wertlos sind, weil der Exit ohnehin niemals kommt.

Image

Innerhalb der Start-Up Welt seit der letzten Kündigungswelle sehr schlecht. Die toxische Unternehmenskultur ist ein offenes Branchengeheimnis und hat mittlerweile auch wohl schon den Weg zu den größeren Unternehmen gefunden, wenn man mit Leuten aus großen Häusern in Frankfurt oder Düsseldorf spricht.

Karriere/Weiterbildung

Ich kenne von niemandem, dem man eine Fortbildung angeboten hätte. Aufstiegschancen gibt es allenfalls auf Teamleiterebene und das auch nur nach Durchlaufen eines relativ intransparenten Auswahlverfahrens.

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