Ein tolles Team mit grausamer Führung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein wundervolles Team und viele tolle Kontakte auch nach der Zeit bei Treatwell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Führungsebene
- Umgang mit Mitarbeitern
- Repetitive Aufgaben
- Unterdrückung von guten Ideen
- Gleichgültigkeit der Vorgesetzen
- Verlogenheit und Gehimnistuerei in vielen Bereichen
Verbesserungsvorschläge
Treatwell sollte die Führungsebene austauschen und die Qualifikationen der Nachwusch-Führungskräfte besser überprüfen. Auch der Umgang mit Mitarbeiten sollte deutlich verbessert werden.
Die Horror-Geschichten, die Mitarbeiter hier erlebt haben, würden allerdings den Rahmen sprengen.
Arbeitsatmosphäre
Einen Stern gibt es für ein sehr lustiges und tolles Team.
Es wird viel zusammen gelacht und es fällt extrem leicht, sich zu integrieren.
Den zweite Stern verdienen die oftmal sehr sympathischen und interessanten Kunden, die die tägliche Arbeit mit sich bringt.
Leider machen der Umgang mit Mitarbeitern durch die Führungsebenen und die ständigen, größtenteils planlos undurchdachten Umstrukturierungen die Atmospähre kaputt.
Kommunikation
Unter den Mitarbeitern herrscht auch team-übergreifend eine gute Kommunikation.
Die Führungsebenen haben berechtigterweise ihre eigenen Telefonate unter sich oder schließen sich in schönen, verglasten Meetingräumen ein. Oftmals werden hier Geheimnisse ausgetauscht, die zwar einzelne Mitarbeiter betreffen, aber nur zufällig durch Dritte ans Licht kommen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war die beste Erfahrung während meiner Zeit bei Treatwell. Man hat sich geholfen, wo man konnte und war auch nach der offiziellen Arbeitszeit gern zusammen.
Ich habe noch nie mit einem so lieben, talentiertem und offenem Team zusammen gearbeitet.
Work-Life-Balance
Sofern man Angelegenheiten wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten proaktiv anspricht, funktioniert es. Eine feste Regelung gab es nicht.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten würde ich als katastrophal beschreiben. Die gilt sowohl für die oberste Führungsebene in DE, A und CH, die durch unüberlegte Umstrukturierungen und deprimierendes Verhalten gegenüber Mitarbeitern standortweit schlechte Stimmung und den Wunsch nach einem neuen Arbeitgeber hervorrufen als auch für eine teilweise unfähige mittlere Ebene, die sich selbst nicht erklären kann, woher die Führungsverantwortung kommt.
Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel.
Interessante Aufgaben
Jeder, der sich bewirbt sollte wissen, was auf ihn zu kommt.
Größtenteils sind die Aufgaben sehr repetitiv und nicht besonders fordernd. Mitarbeiter werden hier oftmals als Maschinen gesehen, die eine Liste von Friseuren, Kosmetikern etc. einfach von oben nach unten ab telefonieren sollen.
Die Arbeit mit Kunden bringt jedoch ab und zu auch etwas Abwechslung und interessante Aufgaben mit sich.
Man darf sich hier nicht von schicken "Management"-Titeln blenden lassen. Eigene Gedanken und Ideen sind häufig nicht erwünscht.
Gleichberechtigung
Prinzipiell haben Frauen und Männer jeden Alters hier gleich schlechte Aufstiegschancen.
In der Regel hängen diese davon ab, wie gut man sich mit der Führungsebene versteht und wie weit man bereit ist, jegliche Ideen - egal ob gut oder grausam - heuchlerisch zu feiern und mit zu wirken um die Karriereleiter nach oben zu steigen.
Bis auf diesen Punkt gibt es jedoch keine Diskriminierung.
Umgang mit älteren Kollegen
Kolleginnen und Kollegen jeden Alters wurden gleich schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Ein schickes Büro mit schöner Ausstattung. Natürlich ist auch das für Start-Ups obligatorische Gratis-Obst vorhanden.
Ein Stern Abzug, da die Bananen immer viel zu schnell vergriffen waren.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich für meinen Teil war zufrieden. Ich habe schon deutlich mehr und auch schon deutlich weniger verdient. Eine feste Regelung scheint es nicht zu geben.
Image
Nach außen hin hat Treatwell ein sehr gutes Image. Den eigenen Mitarbeitern fällt es jedoch oft schwer, etwas gutes über das Unternehmen zu sagen. Meiner Meinung nach berechtigt.
Karriere/Weiterbildung
Nur über Vitamin-B. Ist aber in der Start-Up-Szene oft so.