Nach wie vor ein Top-Arbeitgeber - trotz unsicheren Zeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Unabhängigkeit (insbesondere bei Finanzierung). Kein Betriebsrat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu wenig Besinnung auf Kernkompetenzen. Lieber weiter Top-Produkte entwickeln statt sich mit digitalen "Lösungen" zu verzetteln.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte, die nur Jammern und nichts ändern bitte mittelfristig auch noch rausschmeißen.
Arbeitsatmosphäre
Auch nach Dezember 2022 noch überdurchschnittlich. Ich habe bei allen Unternehmen, die ich vor Truma kennengelernt habe, nie ein so faires und freundschaftliches Miteinander erlebt. Die negativen Stimmen von (Ex-)Angestellten kann ich nicht bestätigen. Die würden und werden sich wundern, welche Ellbogenmentalität und politischen Spielchen anderswo betrieben werden.
Kommunikation
Es wird viel Aufwand in die richtige Auswahl der Kommunikationsinhalte und auch -kanäle gelegt. Das Management steht z.B. wöchentlich in einem ungezwungenen Format Rede und Antwort. Schade, dass solche Veranstaltungen von der Belegschaft nicht noch mehr genutzt werden und stattdessen hier anonym Frust abgelassen wird.
Kollegenzusammenhalt
Fast schon zu viel und beängstigend, wie sich Teams und Abteilungen eingeschworen haben. Hoffentlich gipfelt das nicht irgendwann in einem Betriebsrat. Die Lähmung der Organisation durch so einen Schritt wäre für mich ein Grund zur Kündigung.
Work-Life-Balance
Überstunden sind entgegen dem allgemeinen Trend bei anderen Unternehmen bei Truma nicht automatisch abgegolten. Spitzen in der Bewältigung von Aufgaben (die es zweifelsohne gibt) können und werden also ausgeglichen. Mit etwas Selbstdisziplin und -verantwortung ist eine gute Work-Life-Balance möglich. Außerdem gibt es sehr faire und großzügige Mobile-Work-Angebote.
Vorgesetztenverhalten
Mein größter Kritikpunkt. Es gibt viele richtig gute Führungskräfte. Aber leider auch nach der Kündigungswelle 12/22 noch ein paar schwarze Schafe, die vom Sachbearbeiter in Führungsrollen "gestolpert worden" sind oder nur wegen ihrer Fachexpertise noch da sind. Bei Problemen wird dann auf Lösungen der Geschäftsführung gewartet, statt selbst Verantwortung zu übernehmen. Positiv: Das Top-Management trifft (auch unbeliebte) Entscheidungen, um Arbeitsplätze am Hochlohnstandort zu erhalten.
Interessante Aufgaben
Natürlich sehr individuell. Ich kann mich super einbringen und erfahre viel Wertschätzung für meine Tätigkeit.
Gleichberechtigung
In meinen Augen vorbildlich, wenngleich es kaum Frauen in den oberen Führungsebenen gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich kann hierzu nichts Negatives berichten. Jedenfalls werden nicht nur Berufsanfänger eingestellt, sondern je nach Stellenanforderung natürlich auch erfahrene und somit ältere Kolleg*innen. Auch die Teams sind unterschiedlich und divers.
Arbeitsbedingungen
Ausgesprochen moderne und hochwertige Büro- und Technikausstattung. Clean-Desk Prinzip in vielen aber nicht allen Abteilungen. Hervorragende Kantine.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Produktportfolio funktioniert überwiegend mit fossilen Brennstoffen (Gas, Diesel). Beim Thema Nachhaltigkeit muss generell aufgeholt werden. Die Eigentümerfamilie engagiert sich sozial sehr. So wurden z.B. Ukraine-Flüchtlingen Unterkünfte besorgt und bezahlt und es gibt zahlreiche soziale Projekte und Unterstützung von Einrichtungen in der Region.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistungen bewerte ich sehr gut. Mein Gehalt habe ich bei Vertragsschluss verhandelt und bin damit folglich zufrieden (sonst hätte ich den Job nicht angenommen).
Image
Truma hat bei den Kunden einen hervorragenden Ruf. Hoffentlich bleibt das auch so, denn ohne diese Basis wird es schwer, die bevorstehenden Herausforderungen (Lieferkette, Inflation,...) zu meistern.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt klare Wege und Voraussetzungen für die Entwicklung hin zu Führungspositionen. Leider sind die Wege für Fachkarrieren vergleichsweise noch nicht so gut beschrieben bzw. vorhanden.