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TRUMPF 
SE 
+ 
Co. 
KG
Bewertung

Mehr Schein als Sein

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 im Bereich IT bei TRUMPF SE + Co. KG in Ditzingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kantine und die Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Bewertung

Arbeitsatmosphäre

Das gute Betriebsklima... wenn der Mitarbeiter keinen Anzug trägt, wird er von den Kollegen auf dem Gang z.B. nicht gegrüßt. Alles in allem extrem konservativ und nahezu nicht menschlich. Roboter würden sich wohl fühlen.

Kommunikation

ohne Worte...

Kollegenzusammenhalt

Unter den Kollegen war der Zusammenhalt gut.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist bei TRUMPF ein Witz. Der Mitarbeiter schließt mit dem Unternehmen einen 40 Stunden-Vertrag ab. Das "Bündnis für Arbeit" (quasi eine Schenkung des Mitarbeiters an das Unternehmen) beträgt pro Werktag 20 Minuten. Was habe ich effektiv als Mitarbeiter davon? Auszubildende werden unbefristet übernommen... aber die müssen so oder so übernommen werden, da TRUMPF nur seinen Bedarf ausbildet. Keine Kündigungen bis ins Jahre 2016… das ist alles Augenwischerei! Die Pausenzeiten, die automatisch abgebucht werden, beträgt täglich 60 Minuten - keine Chance auch weniger Pause zu machen. Dann gibt es noch die weiteren tollen Zeitkonten, für die TRUMPF Awards gewonnen hat... in meinen Augen ist das ein Vortäuschen falscher Tatsachen. So hatte ich spontan keine 40 Stunden/Woche mehr sondern über 47 Stunden/Woche. Aber das erzählt dir keiner im Vorstellungsgespräch. Das doofe an der Geschichte ist: Bist du erst einmal in der Stundeneingruppierung drin, kommst du auch nicht mehr so schnell heraus... Spontantität (z.B. 3 bis 6 Monatsvorlauf) - keine Chance. Man darf sich zum Teil alle 2 Jahre entscheiden, wie die Zeiten angepasst werden. Und das unverschämteste überhaupt: Reduziert der Mitarbeiter seine 47 Stunden/Woche um 2 Std., wird Ihm vom Vorgesetzten gesagt: „Hast du keinen Bock mehr auf arbeiten?“ (nicht O-Ton, sondern wörtlich)

Vorgesetztenverhalten

Ich mag an der Stelle nicht für alle Vorgesetzten bei TRUMPF sprechen, aber ich aus meiner Sicht folgendes sagen: Mein Gruppen- wie auch mein Abteilungsleiter haben mich gemobbt. Sobald ein Mitarbeiter eine eigene Meinung hat, passt er nicht mehr in das Weltbild bei TRUMPF. Führungskräfte werden bei TRUMPF in jedem Fall nicht über die Kompetenz (fachliche wie soziale) ausgewählt, sondern mehr über das Bücklingsschema. Klar, es gibt auch Ausnahmen, doch diese Stellen in meinen Augen nicht die Regel dar.

Interessante Aufgaben

Fachliche bzw. inhaltliche Anpassung von Tätigkeiten gibt es nahezu nicht. "Schuster bleib bei deinen Leisten"; jedwede Arbeitsstrukturierungs-Strategie (z.B. Job Enrichment) ist weder in Theorie noch Praxis vorhanden. Selbst wenn der Mitarbeiter nach Veränderung bittet wird das nicht ernst genommen und ignoriert. Obwohl: Es wird versprochen, dass sich etwas ändert... aber bei dem Versprechen bleibt es; bzw. es wird sich wohl eher nicht mehr daran erinnert.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro mit extremer Schall-Emmision. Home-Office gibt es garnicht. Arbeit von zu Hause wird nahezu nicht geduldet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Sozialbewusstsein ist nur mäßig ausgeprägt... Nach extern wird TRUMPF zwar immer gelobt, doch was nicht wirklich nach außen dringt: Machen wir mal eine Produktionsverlagerung... die Mitarbeiter, die zum Teil seit 30 Jahren im Unternehmen sind, können ja 350 km umziehen... Ach wer braucht schon eine Finanzabteilung im Stammhaus mit den Dutzenden an Mitarbeitern... lass uns die doch einfach near-shore nach Polen verlagern... Das ist doch ein Familienunternehmen, wie es im Buche steht. Würde Wendelin Wiedeking das Buch "Anders ist Besser" noch einmal schreiben, wäre TRUMPF bei den "weißen Raben" wohl nicht mehr dabei.

Gehalt/Sozialleistungen

Standard IG Metall Tarif, doch durch die ganzen Schenkungen an das Unternehmen eine Abwertung des Stundensatzes. Die Bonus-Zahlungen, z.B. durch Gewinnbeteilungen sind lächerlich. Zudem muss man sich folgendes vor Augen führen: Wenn ein Mitarbeiter eingruppiert wurde, wird sich die nächsten 5-10 Jahre nicht ändern. Ergänzt wird dieses durch die Leistungsbeurteilung. Mitarbeiter, die bei vergleichbarem Bewertungsbogen in anderen Unternehmen super bewertet wurde, werden dort erst einmal extrem nach unten gestuft. TRUMPF hat nämlich nicht eine objektive Bewertung, die die ganze Bandbreite der Bewertung nutzt, sondern NUR etwas über Mitte bis ganz nach unten. Nimmt das der Mitarbeiter als Motivation seine persönliche Performance extrem zu steigern, so bleibt ändert sich an der Bewertung trotzdem nichts (egal ob man Millionen € eingespart hat oder nicht). Achso: Falls der Mitarbeiter dann noch eine eigene Meinung hat wird er durch eine extreme Abstufung in der Leistungsbeurteilung indirekt erpresst; quasi nach dem Motto: Du bekommst deine Punkte wieder, wenn du den Mund hältst und ohne zu überlegen das tust was ich dir sage.

Image

Das Unternehmen zehrt noch vom Ruf aus den alten Tagen. Viele Kunden kaufen die Produkte "fast aus Gewohnheit". Dabei sind die Produkte nicht so epochal toll, evolutionär etc. Ob ich jetzt noch auf die Produkte oder das Unternehmen stolz wäre... eher nein...
Ich würde, wenn mich Freunde fragen würden, TRUMPF nicht als Arbeitgeber empfehlen

Karriere/Weiterbildung

Im Vorstellungsgespräch wird breit von Weiterbildung gesprochen. Auch im "Bündnis für Arbeit" ist festgehalten, dass es Weiterbildungen geben soll, d.h. es erfolgt durch die Schenkung des Mitarbeiters an das Unternehmen eine "Refinanzierung" der Weiterbildung. Ich für meinen Teil kann sagen: Bis auf Büro Synchro (Ein-Tages-Weiterbildung) und ein Konfliktmanagement-Seminar (das besser mal meine Vorgesetzten besucht hätten; der Moderator hat mir, nachdem ich Ihm mal einen "Schwank" aus meinem Berufsalltag berichtet habe, gesagt: „An Ihrer Stelle würde ich das Unternehmen verlassen). Prinzipiell soll es pro Jahr zwei Weiterbildungen geben. Gesehen habe ich die in all den Jahren jedoch nichts. Achso: Externe Schulungen belaufen sich auf nahezu 0.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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