Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

TSUBAKI 
KABELSCHLEPP 
GmbH
Bewertung

Stillstand, überbordendes Management, festgefahren und Anfang der 2000er stehen geblieben

2,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Tsubaki Kabelschlepp GmbH in Wenden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

IG Metall Tarifvertrag, 35h-Woche, Gleitzeit, kein Druck. Perfekt für den klassischen 9to5er.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu viel Politik, es werden nach außen Wunschzustände vermittelt, die das Unternehmen nicht ansatzweise in der Realität abbilden. Die Prozesse sind weder modern noch praxisorientiert. Man ist nur damit beschäftigt, sich selbst zu organisieren. Überhebliches und überbordendes Management. Alle paar Jahre wird sich umgesetzt oder neue Bürokonzepte entwickelt, letztendlich soll auch das nur für kurzfristige Ablenkung sorgen. Manche motiviert es aber tatsächlich. Einen Nutzen für das Vorankommen des Unternehmens hat dies leider nicht. Es gibt keine Kantine.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte dringend die Bewertungen hier bei Kununu ernst nehmen. Diese werden darauf angesprochen immer mit den Worten „das waren alles unzufriedene Leute und nur diese bewerten hier“ belächelt. Jede einzelne von Ihnen birgt eine Menge Verbesserungspotenzial. Man sollte den Kunden mehr in den Fokus rücken.

Arbeitsatmosphäre

Mit viel Politik wird den Mitarbeitern versucht ein Wunschbild des Unternehmens zu verkaufen. Es herrscht eine Mehrklassen-Gesesellschaft, in denen die überheblichen Manager sich als unentbehrlich und allwissend präsentieren. Je nach Abteilung ist die Stimmung innerhalb des Teams besser oder schlechter. Allgemein liegt eine erdrückende Lähmung in der Luft, weil das Unternehmen einfach nicht vorwärts kommt. Viele regen sich jeden Tag aufs Neue über die Probleme des Unternehmens auf. Leider werden diese Menschen nicht gehört.

Kommunikation

Es finden regelmäßige Team-Meetings statt, wichtige Informationen werden kommuniziert, wenn auch nicht immer zeitgerecht. Jedoch, dass man an bestimmten, teilweise sehr wichtigen Themen arbeitet, erfährt man wenn es gut läuft nur über gute interne Beziehungen. Man wird oft hingehalten mit Worten wie „im Hintergrund passieren gerade sehr viele Dinge, von denen ihr nichts mitbekommt. Bald wird sich da was ändern.“ Leider bleibt es oft bei leeren Worten.

Kollegenzusammenhalt

Es finden keine teambildenden Events statt. Interne Konflikte soll man zunächst versuchen selbst zu lösen, da man ja auch bereits erwachsen ist.
Abteilungsübergreifend wird nichts für ein gemeinsames Teamwork getan und das Verständnis untereinander ist nicht wirklich vorhanden.

Work-Life-Balance

Sehr gute Work-Life-Balance mit 35h-Woche, Gleitzeit und Überstundenkonto. Abzug gibt’s beim Homeoffice: Man darf nur wenige Tage im Monat von zuhause aus arbeiten, jedoch nicht vor/nach Wochenenden, Urlauben, Feiertagen.

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung hat kein Interesse am Tagesgeschäft und ist dort nicht präsent. Stattdessen lässt sie sich durch das völlig überbordende Management vertreten. Die Manager sind größtenteils überheblich und besetzen zum Teil vollkommen überflüssige Positionen. Dieses Budget könnte man in dringend benötigten Ressourcen des Tagesgeschäfts wesentlich effektiver einsetzen. Bei Problemen haben die meisten Vorgesetzten aber ein Ohr für den Mitarbeiter und versuchen bestmöglich zu unterstützen.

Interessante Aufgaben

Es gibt interessante Aufgaben zu lernen, die aber mit der Routine langweilig werden. Man darf gerne unentgeltlich mehr Aufgaben übernehmen. Wer viel kann und schnell ist, muss viel machen und kompensiert gerne mal die Inkompetenz der Kollegen.

Gleichberechtigung

Jeder Mitarbeiter wird ethisch korrekt behandelt und respektiert. Frauen haben in Führungs- oder Managementpositionen keine Chance. Eine Chance auf Weiterentwicklung hat nur der, der ein Studium vorweisen kann oder über die betriebsinterne Vetternwirtschaft die richtigen Kontakte hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist fair und man nimmt Rücksicht darauf, dass diese nicht so schnell arbeiten können wie jüngere bzw. neue Sachverhalte nicht direkt umsetzen können.

Arbeitsbedingungen

Das moderne und vollklimatisierte Firmengebäude lädt zum Wohlfühlen ein. Die gespiegelte Fassade ist sinnbildlich für das komplette Unternehmen. Die Büroeinrichtung ist in manchen Büros moderner, dennoch wild zusammengewürfelt. In einigen Büros finden sich noch Einrichtungen aus den 90/2000ern. Jeder Arbeitsplatz hat 2 Monitore und einen schnellen PC/Laptop. Für jedes weitere Feature muss man kämpfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man betont gerne und vor allem medienwirksam, wie umweltbewusst und nachhaltig man produziert und arbeitet, hat eigene Kampagnen ins Leben gerufen, die dies untermalen sollen. Es gibt sogar einen Vollzeitbeschäftigten für Umweltmanagement. Das alles täuscht jedoch über den tatsächlichen Zustand hinweg. Es gibt keine Mülltrennung, letztendlich landet der gesamte Büromüll inkl. Papier im Restmüllsack. Darüber hinaus wird im Bereich Produktion noch jedes Dokument fleißig ausgedruckt, was jährlich wahrscheinlich in einigen Bäumen aufzuwiegen ist. Abgerundet wird das Ganze in immer mehr unnötigen Dieselfahrzeugen, die dem elitären Kreis des Managements als Dienstwagen vorbehalten sind.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Tarifvertrag IG Metall regelt die meisten Einkommen. Die Firma zahlt recht gut, jedoch ist die Einstufung der Aufgabengebiete veraltet und oft sind Leistungsträger unterbezahlt bzw. auf der anderen Seite die gegenteiligen Kollegen überbezahlt. Es gibt die Möglichkeit einen Metallrente-Vertrag mit Zuschuss des AG abzuschließen. Um jede Gehaltserhöhung muss man vehement kämpfen, falls überhaupt möglich. 2 Punkte Abzug gibt es für die völlig überzogenen Managergehälter, die zum Teil im hohen 4-stelligen Bereich und mehr liegen. Hier passen Kosten/Nutzen überhaupt nicht zusammen.

Image

Innerhalb der Region genießt die Firma einen sehr guten Ruf. Man präsentiert sich als modernes und zukunftsorientiertes Unternehmen, in dem junge Leistungsträger aufblühen können. Die Stellenbeschreibungen sollen dies ebenfalls untermalen. Wenn man das Gelände/das Gebäude zum ersten Mal betritt, ist man geblendet von dem anscheinlich sehr modernem Unternehmen. Die Realität sieht leider anders aus: gäbe es die guten Rahmenbedingungen des Tarifvertrags nicht, wären Großteile der Belegschaft längst gewechselt. Die Employer-Branding-Marke #energiebeweger ist ein guter Ansatz, der leider schlecht umgesetzt wurde. Im Unternehmen selbst findet man das eher peinlich.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt kaum Aufstiegschancen. Ohne Studium schon gar nicht. Wa gibt keine langfristigen Personalentwicklungen. Wer es aber dennoch einmal in den elitären Kreis des Managements geschafft hat, für den gibt’s im Beförderungskarussell kein Halten mehr: üppige Gehälter, Firmenwagen und immer neue skurrile Jobtitel machen die Politik viel angenehmer.

HilfreichHilfreich?3Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden