Totgespartes Unternehmen mit sowohl viel Luft, als auch viel Potential nach oben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
- Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Arbeitsbedingungen, Arbeitsmittel, Ausstattung
- Work-Life-Balance
Verbesserungsvorschläge
Endlich mal für gescheide Arbeitsbedingungen sorgen, siehe Kritik oben
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Außendienst wird vom Kunden geprägt und ist je nach Kunde sehr unterschiedlich. In manchen Werkstätten finden sich gute Arbeitsbedingungen vor, in anderen sind diese Katastrophal.
In den Prüfhallen macht jeder Prüfer weitgehendst sein "Ding". Meistens wird die Arbeitsatmosphäre, sowohl im Außendienst, als auch in den Prüfhallen durch ein sehr hohes Arbeitsaufkommen in Verbindung mit schlecht funktionierender Prüf Hard- und Software getrübt.
Kommunikation
Es findet Kommunikation über Email, Whatsapp, Telefon und Face to Face statt. Im Großen und Ganzen bekommt man bis auf wenige Ausrutscher neue Informationen mit.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen an meinem Standort sind weitgehendst sehr nett und man hilft sich auch im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist leider schlecht. Offiziell existiert für die meisten Prüfer eine 38,5 h Woche. Diese existiert jedoch leider nur auf dem Papier. Überstunden sind an der Tagesordnung, bisher habe ich nach über einem halben Jahr Betriebszugehörigkeit noch keine Woche mit Regelarbeitszeit gearbeitet. Will man Übersunden abbauen, bekommt man nur die Antwort, dass es gerade nicht geht oder zu wenig Kollegen da sind etc. Um Urlaub muss gebettelt werden und man erfährt auch erst recht kurzfristig ob möglich oder nicht. Ebenso ist eine Feierabendplanung aufgrund unvorhersehbarem Arbeitsaufkommen nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Mit den Vorgesetzten hat man bei TÜV SÜD als Prüfer nicht viel zu tun. Es werden nur die nötigsten Infos ausgetauscht. Mein Vorgesetzter ist persönlich ganz ok, auf der anderen Seite werden einem schon auch mal Dinge unterstellt, wenn nicht schnell genug gearbeitet wird.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben des Prüfingenieurs sind enorm vielfältig und damit auch interessant, es gibt natürlich auch mal Dinge, die einem weniger interessieren. Hängt stark von der Dienstleistung und dem zu untersuchenden Fahrzeug ab.
Gleichberechtigung
Nichts negatives mitgekommen, aber auch nichts das als besonders positiv zu erwähnen wäre.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives mitgekommen, aber auch nichts das als besonders positiv zu erwähnen wäre.
Arbeitsbedingungen
Zu diesem Punkt muss ich leider sehr viel Negatives sagen. Als Prüfer bekommt man keine ordentlichen oder nur unvollständige Prüfmittel zur Verfügung gestellt. Selbst um absolut essentiellen Dinge wie eine Taschenlampe muss gebettelt werden.
Die Prüfsoftware ASPRO ist sehr umständlich zu bedienen und läuft sehr langsam, das Abgasprogramm BEA verliert ständig die Verbindung zum Fahrzeug und das unhandliche MIG stürzt ständig aufgrund schwachem Akku ab. Dies ist mir teilweise vor den Kunden richtig peinlich, wenn ich diese vertrösten muss, warum es mal wieder nicht voran geht.
Das Diensthandy hat ein absolut lächerliches Datenvolumen, was es im Außendienst manchmal unmöglich macht z.B. die Zulässigkeit von Rad-/Reifenkombinationen zu überprüfen. Auch können im Außendienst oftmals die Bremswerte nicht vorschriftsmäßig mit HU Adapter aufgenommen werden, da der MIG Akku wieder leer ist oder plötzlich alle Daten verloren gehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dieser Punkt gehört teilweise noch zu Arbeitsbedingungen, da diese so schlecht sind, dass mir oben der Platz nicht reicht um alles auszuführen.
Die TÜV SÜD Prüfhallen befinden sich teilweise in einem absolut desolaten Zustand. Putz blättert von den Wänden, unter Spannung stehende Leitungen hängen von der Wand, die Zugänge zu den Prüfgruben stehen teilweise unter Wasser, Vögel nisten in der Prüfhalle und wenn man sich auf die Toilette setzt muss man aufpassen, dass diese nicht umfällt.
Die Hebeeinrichtungen haben häufig Druckluftlecks, weshalb der Kompressor manchmal fast durchgehend läuft (Druckluft ist eine sehr teure Energie, was nicht gerade für ein Umweltbewusstes Verhalten spricht).
Die Absauganlagen sind teilweise zu schwach dimensioniert und der Mitarbeiter darf die Abgase einatmen.
Es wir erwartet, dass man hunderte Kilometer zu der TÜV SÜD Welcome Veranstaltung fährt, nur um dort absolute Nullinfos zu bekommen.
TÜV SÜD hat es auch nach über einem halben Jahr noch nicht auf die Kette bekommen, mir eine Arbeitshose zur Verfügung zu stellen.
Es gibt ein Portal, bei dem man Verbesserungsvorschläge einbringen kann, doch diese werden leider nicht beachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kann sich sehen lassen.
Image
Das Image ist nach außen hin gut, wenn man es allerdings von innen sieht, möchte man sich manchmal fast übergeben.
Karriere/Weiterbildung
Es wird seitens des Arbeitgebers nur das nötigste getan, an fachliche Infos kommt man sowieso so gut wie gar nicht ran in diesem Unternehmen. Man hat das Gefühl, dass dem Arbeitgeber der Umsatz wichtiger ist als die Verkehrssicherheit.