Kleiner Dienstleister mit großem Ego
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Atmosphäre unter den Kollegen. Guter Einstieg direkt nach der Uni. Flexible Arbeitszeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verhalten und Kommunikation der Geschäftsleitung.
Verbesserungsvorschläge
Ein realistischeres Selbstbild der TWT wäre gut für die Zukunft. Die GL sollte endlich einsehen, dass die Mitarbeiterfluktuation zu hoch ist und dass es sich lohnt, gute Mitarbeiter zu halten.
Arbeitsatmosphäre
Nach überdurchschnittlich vielen Kündigungen 2018 hat sich die Arbeitsatmosphäre deutlich verschlechtert. Aber Resignation und Sarkasmus schweißen die verbliebenen Kollegen zusammen.
Kommunikation
In den letzten Jahren gab es hilflose Versuche der Geschäftsleitung, die Kommunikation transparenter zu gestalten. Die Protokolle der GL Meetings haben satirischen Charakter.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen und auch den direkten Vorgesetzten war für mich das größte Plus bei der TWT. Bis die große Kündigungswelle kam...
Work-Life-Balance
Meine Arbeitszeit konnte ich mir je nach Projektlage selbst einteilen. Gleitzeit und Homeoffice waren in kurzfristiger Abstimmung mit dem direkten Vorgesetzten nahezu immer möglich. Eine offizielle Homeofice Regelung gibt es allerdings nicht. Teilzeitregelungen und Änderungen des Stundenumfangs wurden mir entsprechend meines Bedarfs ermöglicht.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhältnis zu meinen direkten Vorgesetzten war immer sehr gut und kollegial. Das Verhalten der Geschäftsleitung war oft unprofessionell bis absurd. In der Geschäftsleitung scheint grundsätzlich ein eher negatives Mitarbeiterbild vorzuherrschen. Dies zeigt sich z.B. in der m.E. abschätzigen Anrede nur mit dem Nachnamen, in Abwesenheit der betreffenden Person.
Interessante Aufgaben
Je nach Projektlage waren meine Aufgaben abwechslungsreich und interessant.
Gleichberechtigung
Das Gehalt scheint nicht vom Geschlecht abzuhängen. Ein antiquiertes Führungsverständnis führt allerdings dazu, dass Mitarbeiter in Teilzeit (Frauen und Männer) keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr haben und u.U. sogar degradiert werden. Moderne Arbeitsmodelle wie Jobsharing sind nicht erwünscht.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen, da (fast) ausschließlich Uni-Absolventen eingestellt werden und die meisten Mitarbeiter nicht länger als fünf Jahre im Unternehmen bleiben.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung ist in Ordnung. Keine Klimaanlagen. Es gibt keine Mitarbeiterparkplätze und auch keine Parkplätze in der Umgebung der Niederlassungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltmanagement gibt es nur auf dem Papier. Nicht einmal die Mülltrennung funktioniert. In einigen Büros gibt es mobile Klimaanlagen, die ein Öffnen der Fenster erfordern!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unterdurchschnittlich im Vergleich zu großen Unternehmen.
Image
Liest man die GL Protokolle, bekommt man den Eindruck, dass die TWT über allen anderen Dienstleitern steht. Sowohl was die Innovationskraft angeht, als auch die Attraktivität für Mitarbeiter. Tatsächlich ist die TWT ein kleiner Dienstleister mit großem Ego.
Karriere/Weiterbildung
Bislang gab es kaum Weiterbildungsmöglichkeiten und für die drei (!) angebotenen Kurse musste man Urlaub/Gleitzeit nehmen. Seit 2019 gibt es neue Schulungsangebote und jedem Mitarbeiter wird ein Stundenkontingent für Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Das sind Schritte in die richtige Richtung.