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Ukgm 
Marburg
Bewertung

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Bloß nicht dort bewerben.

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass ich nicht mehr da bin.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass er so weitermachen kann wie bisher.

Verbesserungsvorschläge

Es gibt viele Verbesserungsvorschläge. Kein Gewinn aus der Gesundheit/Krankheit von Menschen erwirtschaften zu wollen. Nicht nur die Bereiche fördern, die viel Kohle bringen, beispielsweise der Bereich Geburtshilfe braucht viel mehr Förderung.
Mehr Entlastung, mehr Gehalt für wichtige Arbeit, Familienfreundliches Arbeiten nicht nur zu bewerben sondern auch umzusetzen, mehr Digitalisierung, mehr Wertschätzung. An den Dienstplänen muss sich auch einiges ändern.

Arbeitsatmosphäre

Täglich gibt es Unstimmigkeiten im Team, alle stehen unter Zeitdruck, alle sind unzufrieden und machen keine Bemühungen sich das nicht anmerken zu lassen. Im schlimmsten Fall wird man vom Team gemobbt, was garnicht selten ist. In der Erwachsenenpflege sind sexuelle Belästigung von Patienten keine Seltenheit, wenn man als betroffener Mitarbeiter solche Fälle meldet, kommt sowas wie: „das nächste mal konterst du ihm einfach“

Kommunikation

In Notfallsituationen bei der alle Pflegekräfte von Station in Zeitnot sind, sollte man nicht auf Hilfe hoffen, denn dann wird man nur enttäuscht. Selbst wenn sowas vorherzusehen war.
Es gibt keine regelmäßigen Meetings um aktuelle Themen zu besprechen. Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass solche Meetings zwar geplant werden, aber dann aufgrund des Arbeitsaufwands nicht durchgeführt werden.

Erfolge werden als selbstverständlich wahrgenommen aber Misserfolge ganz groß angeprangert.

Kollegenzusammenhalt

Eingespielte Teams gibt es einige, allerdings ist es schwierig neue Mitarbeiter nach der Einarbeitungsphase vollständig zu integrieren.

Work-Life-Balance

Sehr schlecht aufgrund: Täglich wechselnde Schichten, Feiertag-, Wochenend- und Nachtdienst in den meisten Bereichen und keine Möglichkeit der Mitgestaltung des Dienstplans. Außerdem sind 12 Arbeitstage am Stück und danach nur 1 bis 2 Tage frei gang und gebe. Oft muss man einspringen oder der Dienstplan ändert sich kurzfristig.
Viele Ärzte müssen zwischen den Diensten Bereitschaftsdienste übernehmen.

Wenn ich könnte, würde ich für diese Kategorie Minussterne geben.

Vorgesetztenverhalten

Man redet immer von „flachen Hierarchien“
Das Gegenteil ist der Fall.
Man hat bei Anweisungen, auch wenn sie noch so absurd sind, immer Ja und Amen zu sagen, wenn du es nicht tust, bist du ein Problem.
Vor allem ChefärztInnen oder OberärztInnen von einigen Fachbereichen präsentieren sich als hohes Tier, dessen Aufmerksamkeit du nicht würdig bist. Man fühlt sich wie unsichtbar und muss aktiv dafür arbeiten ernst genommen zu werden, vielen gelingt es nicht.
Dazu gibt es zumindest auch das Gegenteil, Leute die bewusst gegen Hierarchien arbeiten und sich selber nicht über einen stellen.

Es gibt keine Kompromissbereitschaft bezüglich Entlastung der Mitarbeiter von ganz oben. Ansonsten kann ich nicht viel sagen da man diese als normale Pflegekraft wahrscheinlich nichtmal kennenlernt.
Die direkten Vorgesetzten haben keine Entscheidungsbefugnis, sie sind meistens dem einprasselnden Beschwerderegen vom Team ausgesetzt und müssen dann alle vertrösten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren meistens sehr interessant, allerdings musste man viele Nebenarbeiten wie Putzen, Auffüllen, Aufbereiten erledigen, obwohl das nicht im eigentlichen Aufgabenbereich liegt.

Gleichberechtigung

Frauen übernehmen häufig Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Leute, die schon Jahrzehnte dort arbeiten werden meiner Meinung nach nicht ausreichend geschätzt und gefördert überhaupt nicht. TmZum Dienstjubiläum gibt es höchstens eine Karte die in Massen gedruckt werden und vielleicht unterschreiben.

Arbeitsbedingungen

Es fängt schon an, bevor man an der Arbeitsstelle angekommen ist. Man findet keinen Parkplatz (für den man als Mitarbeiter 10€ vom Nettogehalt monatlich zahlt). Nach zwanzigminütiger Suche ist man spät dran und muss über das riesige Gelände, durchs Haus zum genauen Arbeitsort laufen. Arbeitskleidung holen ist ebenfalls ein täglicher Kampf, die Automaten hierfür sind mal wieder kaputt oder haben nurnoch Größe 3XL. Wenn man sich irgendwo Kleidung zusammengesammelt hat, geht man zur Station wo direkt berichtet wird dass mal wieder zu viele Patienten da sind, es gibt Krankmeldungen im Team und wir wären von vornherein schon knapp besetzt worden. Im Laufe des Dienstes gibt es keine festgelegten Pausezeiten, oft aufgrund des Arbeitsaufwands nicht einmal möglich. Wenn man es schafft Pause zu machen, ist man trotzdem jederzeit in Alarmbereitschaft. Zum Bäcker oder zur Mensa würde zu lange dauern und ist teuer. Nicht mal Getränke wird für Personal bereitgestellt. Nach einem anstrengenden Tag freut man sich auf den Feierabend, dann kommt leider meistens etwas dazwischen. Hierzu könnte ich ein Buch schreiben. Arbeitsbedingungen könnten kaum schlechter sein. Am liebsten -10 Sterne.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist ein Witz.

Karriere/Weiterbildung

Meine Erfahrung mit Weiterbildung im Intensivbereich ist, es wird zwar angeboten und auch vollständig finanziert, allerdings wir man davor Jahrelang vertröstet und hat hinterher keinen wirklich Vorteil. Die Arbeit bleibt die selbe und das Gehalt ändert sich geringfügig. Lernen kann man jedoch sehr viel.

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