Leider viele Klischees über staatliche Unternehmen, die wahr sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt sehr stark davon ab, in welchem Bereich und vor allem in welcher Gruppe man arbeitet.
Es gibt hier die ein oder andere Gruppe, in der eine sehr hohe Fluktuation herscht.
Kommunikation
Regelmäßig gibt es Videokonferenzen von der Geschäftsführung, um die Belegschaft über Aktuelles zu informieren. Insgesamt ist von den Führungspositionen jeder erreichbar.
Kommuniziert wird oft nur über das Ticketsystem und oft auch mal garnicht, obwohl es größere Veränderungen gibt.
Kollegenzusammenhalt
Leider gibt es sehr viele Lästereien und es wird oft gegeneinander gearbeitet. Es gibt teilweise Feindseeligkeiten zwischen den verschiedenen Bereichen. Hier wird zwar dran gearbeitet, aber bisher ist das noch nicht gelöst.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich gibt es Gleitzeit, mit einer Kernarbeitszeit von 9 bis 14:30 Uhr. Soweit ist das alles in Ordnung. Auch Home Office ist hier kein Fremdthema, jedoch habe ich da schonmal mitbekommen, dass einige Gruppenleitungen sich auch mal aus Prinzip beim Home Office Antrag querstellen.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Teilweise unqualifizerte Vorgesetzte, die weder fachlich, noch im Bereich der Personalführung Kompetenen haben. Oft legen besagte Vorgesetzte ein egoistisches und kindisches Verhalten an den Tag.
Das zeigt leider, dass hier nichts unternommen wird.
Es sind aber auch sehr vorbildliche und kompetente Vorgesetzte vorhanden, von denen man viel lernen kann und die hinter einem stehen.
Interessante Aufgaben
Sehr Bereichs Abhängig. Im Großen und Ganzen sind die Aufgaben interessant. Auch der Kontakt zu den medizinern und den Laboren ist spannend.
Gleichberechtigung
Frauen werden nicht benachteiligt. Auch nicht solche, die in Mutterschutz gehen und wiederkehren.
Umgang mit älteren Kollegen
Bisher konnte ich nichts Negaives hierzu beobachten. Das ag aber auch daran liegen, dass das Durchschnittsalter relativ hoch ist.
Arbeitsbedingungen
Hardware ist veraltet.
Die Diensthandys sind suboptimal. Gerade Akkulaufzeit, Display und Kamera finde ich beim Diensthandy wichtig. Mit 2800mAh beim Xcover 4s kommt man nicht über den Tag.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt gewisse Dinge, die man außen vor lassen muss, da ein krankenhaus die medizinische Versorgung im Vordergrund hat.
Jedoch kann ich sagen, dass wir im Jahr 2021 noch viel zu viel Papier verwenden. Das in der IT, aber auch im Krankenhaus und den Kliniken und Instituten.
Dabei könnte man so viel davon digitalisieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Die gehälter werden pünktlich zum Ende des Monats gezahlt.
Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gibt es nicht, außer für die Mitarbeiter, welche viel länger da sind und vom UKSH direkt ein Vertrag haben.
Gleiches Problem bei der Rufbereitschaft. Diese wird schlecht vergütet und dank den steuerlichen Abgaben, bleibt kaum was über. Auch hier sind die Kollegen, welche einen Vertrag von vor der ITSG zeit haben, besser gestellt, da sie ein vielfaches mehr bekommen.
Immerhin macht man sich den Schlaf kaputt.
Image
Weder die Mitarbeiter, noch der Rest des Konzerns reden gut über die Firma. Wie denn auch, wenn Projekte teilweise bis zu 8 Jahre brauchen. Es wird nicht wirklich lösungsorierntiert gearbeitet und an viel zu vielen Formalitäten festgehalten.
Man merkt die staatlichen Strukturen. Man denke an den BER.
Karriere/Weiterbildung
Seit neuestem gibt es ein Linkedin Learning. Hier muss man sich mit den Vorgesetzten absprechen, da man nur das lernen darf, was direkt mit der eigenen Tätigkeit zu tun hat.
Das finde ich ziemlich schade, da dies so strikt ist, das Personen, die ein System mit mehreren Servern und Datenbanken betreuen, nichts über Datenbanken und Server lernen dürfen, um mal mitsprechen zu können.
Man darf schon, jedoch nur in der Freizeit.