Die Personalbetreuung und die interne Organisation ist extrem schlecht, der Rest ist abhängig vom Fachgebiet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es finden UBA-weit fachlich sehr gute Vorträge und offene Diskussionen statt, an denen alle teilnehmen dürfen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wer eine attraktive Arbeitgeberin an einem unattraktiven Standort sein möchte, der muss mindestens unbefristete Verträge anbieten können.
Die Metadiskussionen um Digitalisierung und New-Work erscheinen angesichts der real herrschenden Probleme deplatziert. Da gibt es großes Potential um Arbeitsressourcen einzusparen... Die Arbeitskraft wäre besser dafür eingesetzt, das Intranet aufzuräumen, eine Softphone-Lösung einzuführen oder Verwaltungsabläufe zu vereinfachen.
Verbesserungsvorschläge
Die Personalabteilung wäre vielleicht etwas weniger überlastet, wenn bei der Neu-Einstellung auf unnötiges Daten- und Dokumentensammeln verzichtet würde. Z.B. ist die Geburtsurkunde und das Abiturzeugnis absolut unnötig.
Auch die lückenlose Auflistung, wo man wann im Leben gewesen ist, geht Sie nichts an!
Die ärztliche Prüfung der gesundheitlichen Eignung bei Neueinstellung muss gestrichen werden. Das ist verbranntes Steuergeld und meine Körperflüssigkeiten haben Sie nichts anzugehen! Schon gar nicht bei befristeten Verträgen.
Hingegen was Sie zu leisten haben, sind die Fertigstellung von Arbeitsverträgen VOR Vertragsbeginn und das Erstellen von Arbeitszeugnissen. Hier erfüllt das Umweltbundesamt seine gesetzlichen Pflichten nicht.
Arbeitsatmosphäre
Das UBA ist ein Amt und das fühlte sich an, wie mehrmals täglich gegen eine Wand zu laufen.
Kommunikation
Telefonieren und Web-Konferenzen funktionieren im Homeoffice nur mithilfe privater Geräte.
Das Intranet ist in seiner Struktur unbenutzbar und voller überholter Informationen. Keiner weiß, wie was genau abläuft. Dabei gibt es für alles Regeln und garantiert nicht-intuitive Abläufe (Arbeitszeitverkürzung, Büro-Einrichtung, Dienstreisen). Natürlich haben Kolleg*innen keine Lust einem das alles zu erklären, denn es dauert Jahre.
Kollegenzusammenhalt
Nett sein genügt m. M. n. nicht, um als Team gut zu funktionieren.
Vielen fällt es offenbar schwer, sich in andere Menschen hineinzuversetzen (z.B. durch die zwanghafte Nutzung von Abkürzungen, haben Neue keine Chance Prozesse zu verstehen).
Die Devise lautet eher 'Vermeiden statt Anpacken'. Man setzt lieber keine Deadlines oder formuliert klare Arbeitsaufträge (und setzt diese auch noch um!). "Ein guter Tag ist, wenn keiner was von mir will."
Work-Life-Balance
..wenn man es mag, sein Life im Zug nach Dessau zu verbringen...
Vorgesetztenverhalten
Häufige Gespräche am Anfang sind vorgegeben.
Interessante Aufgaben
Die Themen sind natürlich sehr interessant.
Ob die Aufgaben tatsächlich interessant sind, hängt natürlich von jedem Einzelnen, dem Prozess und dem Themengebiet ab.
Gleichberechtigung
Überwiegend white middle class. Mehr Vielfalt wäre dringend geboten.
Die selbst gesetzten Inklusionsziele werden verfehlt.
Zu Ost/West-Verteilung bei Führungskräften kann ich leider nichts sagen.
Arbeitsbedingungen
Telefonieren und Web-Konferenzen funktionieren im Homeoffice nur mithilfe privater Geräte. Die Notebooks kommen mit zahlreichen Nachteilen.
Glück hat, wer keinen Meeting-Raum organisieren muss und noch glücklicher ist man, wenn man nicht für die Technik in diesem zuständig ist (kommt ja auch so selten vor. Warum also einfache Anleitungen bereit stellen...).
Jeder kann unkompliziert und im Team an Dateien im Sharepoint oder mithilfe anderer Tools arbeiten??! - Das wird noch ein paar Jahre dauern.
Das Gebäude ist sehr schön.
Die Kantine ist gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Geld für ein anständiges Veranstaltungscatering trotz hoher Ansprüche an Regionalität und Ökologie der Lebensmittel.
Gehalt/Sozialleistungen
Befristete Verträge sind ein großes Problem
Karriere/Weiterbildung
Es finden UBA-weit fachlich sehr gute Vorträge und offene Diskussionen statt, an denen alle teilnehmen dürfen.