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Uniklinik 
RWTH 
Aachen
Bewertung

Solider Arbeitgeber mit deutlichen Schwächen in Kommunikation und Unternehmenskultur

2,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Uniklinik RWTH Aachen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute Jobsicherheit durch die Vorteile des TV-L. Universitäre Medizin interessant für junge Talente.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Diese jungen Talente werden zügig von der allgemeinen Unternehmenskultur eingeholt und kündigen dann entweder oder verlieren ihre Motivation.

Verbesserungsvorschläge

Der Pflegemangel trifft jedes Krankenhaus in Deutschland. Da kann auch die Uniklinik Aachen nicht viel dran ändern. Das Problem ist allerdings, das in vielen Bereichen viel zu kurzfristig gedacht wird. Zahlen und Betten haben Vorrang vor der Einarbeitung und Ausbildung neuer oder der konsequenten Weiterbildung erfahrener Kollegen, was in einer Abwärtsspirale endet. Hier muss dringend ein langfristiger Plan her, mit dem man eine längere Phase fehlenden Wachstums auch vor den Kontrollinstanzen des Landes rechtfertigen kann.

Arbeitsatmosphäre

Anstatt ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, arbeitet jede Direktion an ihren eigenen Zielen. Dieses Gegeneinander zieht sich durch das komplette Unternehmen. Es wird seit Jahren verschlafen, die Klinik auf einen gemeinsamen Kurs zu bringen. Das macht die Arbeit extrem unangenehm, da man ständig die Sorge trägt, durch eine unbedachte Aussage zwischen die Fronten zu geraten.

Kommunikation

Die interne Kommunikation lässt stark zu wünschen übrig. Insbesondere die Kommunikation aus dem Vorstand nach unten ist seit der Corona-Pandemie katastrophal. Niemand außerhalb des Vorstandsgebäudes weiß so wirklich, wo das Haus hin möchte.

Kollegenzusammenhalt

Das kommt natürlich stark auf das jeweilige Team an. Allerdings sind die kleinsten Organisationseinheiten, das einzige was in diesem Haus noch wirklich miteinander arbeitet. Auch zwischen den Teams lässt der Zusammenhalt zu wünschen übrig.

Work-Life-Balance

Bedingt durch den Pfelgemangel ist das schwierig zu bewerten.
Die Verteilung der Arbeitszeiten ist eher unflexibel.
Die Urlaubsplanung steht meist im November und ist bindend für das komplette folgende Jahr.

Vorgesetztenverhalten

Die Ziele, welche Seitens des Vorstands gesetzt werden, sind völlig unrealistisch. Es wird eine Leistungssteigerung unmittelbar während einer globalen Pandemie erwartet, vom Pflegemangel mal ganz zu schweigen.
Auf Stellenreduzierungsanträge wird mit Druck und Unverständnis reagiert.

Gleichberechtigung

Die Aufstiegschancen sind m. M. nach Geschlechtsunabhängig.
Beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit gibt es noch Nachholbedarf.

Arbeitsbedingungen

Die räumliche Ausgestaltung ist unzumutbar. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, sind aber kaum räumliche Veränderungen möglich.
Die med. Technik ist zum Teil hochmodern, zum Teil prähistorisch. Kein roter Faden beim Invest erkennbar.
Die IT-Austattung ist für das Jahr 2020 nicht angemessen. Langsame Geräte und Systeme mit DOS-Oberfläche, die zwar nach und nach erneuert werden, aber bei Einführung schon veraltet sind.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf Umwelt- und Klimaschutz wird keinen Wert gelegt. Das ist in der Branche zwar schwierig, es wird aber nicht einmal der Versuch unternommen so zu tun, als wäre es dem Unternehmen wichtig nachhaltig zu agieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt entspricht dem TV-L. Dieser ist bekanntlich schlechter als der TVöD oder kirchliche TV, obwohl oft mehr Leistung erbracht wird (Maximalversorger).
Die Betriebsrente VBL lohnt sich erst nach vielen Jahren im Unternehmen.
Ansonsten die selben Leistungen wie überall im ÖD.

Karriere/Weiterbildung

Außerordentlich großes Weiterbildungsprogramm. Die Teilnahme ist aber nur sehr begrenzt möglich, da die Aufrechterhaltung des Betriebs natürlich vorgeht.


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