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Universitätsklinikum 
Leipzig 
AöR
Bewertung

Knochenmühle

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Universitätsklinikum Leipzig gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe oben

Verbesserungsvorschläge

Jede Führungskraft aus der Verwaltung sollte 1x pro Jahr mal einen Dienst in der Chirurgie oder in der Notaufnahme mitmachen, der ganze Betrieb funktioniert nur durch die maximale Ausbeutung der Ärzte die in vielen Abteilungen doppelt so viel Arbeiten wie im Vertrag vorgesehen und unterhalb des Ranges: "Klinikdirektor" praktisch keinerlei Wertschätzung erfahren.

Arbeitsatmosphäre

schlecht, alle sind maximal überlastet, kein Rückhalt durch Klinikleitung oder auch nur den Hauch von Anerkennung

Kommunikation

sehr schlecht, i.d.R. nur als Kritik wenn etwas nicht gut gelaufen ist, sonst gilt: "Nicht geschimpft ist genug gelobt"

Kollegenzusammenhalt

gezwungenermaßen gut, jeder ist in der selben Position, gleich be- und überlastet, man versucht zusammenzuhalten

Work-Life-Balance

Kaum vorstellbar für Außenstehende: 60-100h pro Woche in der Chirurgie normal, 3, manchmal 4 Wochen am Stück Arbeit ohne freien Tag bis vor kurzem auch normal, Überstunden müssen jeden Tag aufgeschrieben, begründet und genehmigt werden. Dienstplan teilweise erst 2-3 Tage vor Monatsbeginn aber Dienstplanwünsche müssen 2 Monate im Voraus abgegeben werden. Maximale Überlastung, 11-13 h pro Tag sind normal, an Wochenenden 15 oder mehr. Oberärzte haben 24 h Dienst und operieren danach noch den ganzen Tag weiter. Ich hatte außerhalb der Klinik kein Sozialleben mehr.

Vorgesetztenverhalten

Klinikleitung=verlängerter Arm des Vorstands, kein Rückhalt dafür immer Verweis auf "die Zahlen" und die Vorstandsbeschlüsse. Keinerlei Wertschätzung oder Unterstützung bei Problemen.

Interessante Aufgaben

vielfältiges Spektrum, man sieht eine sehr hohe Zahl interessanter Fälle

Gleichberechtigung

Elternzeit problemlos möglich, Frauenanteil hoch, Männer werden in anderen Medizinischen Kliniken teilweise offen diskriminiert.

Arbeitsbedingungen

schlecht, Gerätschaften, Instrumentarium oft alt und mit Reparaturstau, teilweise schlechtere Ausstattung als kleine städtische Kliniken. Die Arbeitbekleidung ist ein Armutszeugnis, da schämt man sich als Arzt, wenn man im Patientengespräch sitzt, dasselbe im OP, alles wird maximal repariert und toleriert bis es endlich weggeworfen wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

kein Sozialbewusstsein, in anderen Kliniken häufig Sportangebote/Mitgliedschaften Fitnessstudio für Chirurgen als Präventation in diesem körperlich belastenden Job, hier nichts. Interessiert halt auch keinen, Hauptsache die Zahlen stimmen, jeder ist ersetzbar und das wird auch immer wieder deutlich gemacht. Ansprechpartner für den Fall dass einer der Chirurgen mal Hilfe braucht nach einem traumatischen Erlebnis, bevor er zur Flasche greift: falls es sowas gibt, hat es niemand in unserer Abteilung gewusst.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist im deutschlandweiten Vergleich zu niedrig, Dienste werden erst nach 2 Monaten ausgezahlt, Gehalt erst am Monatsende, letzter Tag, nachmittags. Überstunden werden 2x im Jahr abgegolten. In jedem Nachtdienst knapp 4 h Bereitschaftszeit, in denen wir zwar immer gearbeitet aber eigentlich nicht verdient haben, also 4 Minusstunden pro Nacht. Überstunden durften erst in den letzten paar Jahren überhaupt aufgeschrieben werden und müssen auch heute noch täglich beantragt und genehmigt werden (mit Begründung). Dienstreiseanträge und Reisekostenabrechnungen brauchen Monate, wohl auch in der Hoffnung, dass nach 6 Monaten die Ansprüche erlöschen.

Image

keine Ahnung, bin ja fast nie aus der Klinik rausgekommen

Karriere/Weiterbildung

abhängig vom Klinikleiter


Umgang mit älteren Kollegen

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