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Universitätsklinikum 
Leipzig 
AöR
Bewertung

Unmoderner, unflexibler Beamtenapparat unter dem Deckmäntelchen eines modernen Unternehmens mit Glanz und Gloria

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Universitätsklinikum Leipzig gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliches Gehalt. Teils nette Kollegen. Mensaessen an sich schmackhaft und abwechslungsreich und zu einem guten (gefördertem) Preis. Gesundheitsvorsorge. Gute Lage und gut erreichbar. Außendarstellung ist top und kompetent und als Patient oder Besucher ist man gut aufgehoben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Beamtenstruktur. Unmodern. Nicht zeitgemäße Personalpolitik bzw. Führungsstil. Status und berfuliche Möglichkeiten abteilungsabhängig. Kaum gezielte Förderung junger bzw. guter Arbeitskräfte. Es wird viel gemeckert, aber nichts gemacht. Bzw. auch nicht zugelassen oder angenommen. Fehlende Nachhaltigkeit in allen Bereichen und auf allen Ebenen.

Verbesserungsvorschläge

Bitte mehr Fokus auf soziale Kompetenz- sprich dazu gehören Offenheit, Kommunikation, Fairness und ganz klar Motivation und Förderung der Mitarbeiter! Mit einem alten Beamtenapparat kann man nicht die Zukunft bewegen! Irgendwann flattert das Deckmäntelchen weg..
Unbedingt in gute Führungs- und Fachkräfte sowie Nachhaltigkeit investieren, sonst wirkt sich der Fachkräftemangel ganz schnell auch in solch medizinisch renommierten Hause aus! Fluktuation voraussehbar (oder schon vorhanden).

Arbeitsatmosphäre

Abhängig von der Abteilung. Es wird versucht, ein positives Bild zu vermitteln (innen und außen), aber es herrschen eher Autoritäten und interne Stutenbissigkeiten zwischen bestimmten Abteilungen. Alles muss schnell, schnell, schnell gehen und jeder empfindet sein Anliegen als am Wichtigsten. Am Anfang ist man motiviert; da die Arbeit aber nicht geschätzt, sondern als selbstverständlich angesehen und man ungewollt in unflexible Strukturen gepresst wird, geht diese schnell flöten.

Kommunikation

Angst vor Konsequenzen, wenn man die Wahrheit sagt. Da wird lieber geschwiegen. "Aufmüpfigkeit" wird gern unterdrückt und ist nicht gern gesehen.
Es wir gern mal beim Vorgesetzten "gepetzt", besonders über neue MA.
Teils unklare Kommunikationswege bzw. nicht alle werden einbezogen. Der Eine sagt dies, der Andere das.
Soziale Inkompetenz und fehlende Fairness.
"Altweiberverstrickungen", sprich einige pflegen einen guten Draht zum Chef/ Chefin, um über die anderen und neuen Kollegen "zu berichten"!

Kollegenzusammenhalt

Bedingt durch den schlechten Rahmen, muss man ja zusammen halten und mit einigen funktioniert das gut. Individuen sind dennoch trotzdem nicht gern gesehen- es wird etwas negatives dahinter vermutet. Nach dem Motto "Warum grenzt er/ sie sich ab???".. Wenn man nicht gemeinsam jeden Tag Mittag oder lieber sein eigenes Ding sieht bzw. Arbeit als Arbeit betrachtet. z.B. Hinter dem Rücken reden ist an der Tagesordnung und wird nicht als unfair angesehen.
Dennoch kann man durchaus gute Kollegen finden, auf die man sich verlassen und gut verstehen kann. Dennoch vorsichtig und nicht gleich zu offen sein. Heute ist man in, morgen out.
Alt gegen Jung ist nicht unüblich. Die "Alten" pochen teils auf ihrem "Status" und weichen nicht davon ab. Besonders auch, was Urlaub und Brückentage betrifft. Seit Jahren im Vorteil, warum es freiweillig aufgeben für die anderen bzw. neuen Kollegen, v.a. mit Kindern!?

Work-Life-Balance

Es könnte besser sein.. Klar wird Teilzeit, Familienfreundlichkeit etc. kommuniziert. In der Realität muss man seinen Anspruch dann doch eher "durchsetzen". Besonders als Frau. Es ist zum Schämen.
Wie gesagt, der Rahmen ist gegeben, es scheitert aber am Verständnis manch alteingesessener MAer oder Führungskräfte (auch Frauen!). Dennoch gibt es auch das typische "Punkt um lasse ich den Stift fallen".
Gleitzeit ist angenehm und ein Pluspunkt! (Dennoch wird in der eigenen Abteilung geguckt, wer wann kommt und geht..! Und natürlich auch angesprochen.)

Vorgesetztenverhalten

Teils sozial inkompetent. Fairness, Motivation, Erkennen und Fördern der individuellen Fähigkeiten absolut nicht an der Tagesordnung. Das Programm wird abgespult. Das Motto "so haben wir das schon immer gemacht". Unflexibel und nicht zeitgemäss. Man (bzw. eher frau) muss um alles kämpfen bzw. sich schlecht fühlen, etwas zu verlangen oder einzufordern, was einem ja zusteht. Fehler werden nicht zugegeben, sondern sich selbst gelobt, was man doch alles fürs Fußvolk macht. Ein gute Führunsgkraft ist Vorbild und schätzt und fördert jeden Mitarbeiter! Das wird hier keineswegs kommuniziert und gelebt.. Extremer Argwohn und Kontrollverhalten.

Interessante Aufgaben

Null. Auch Ideen und Vorschläge werden schnell unter den Tisch gekehrt. Zugehört wird da nur wirklich langjährigen Mitarbeitern. Frischer Wind ist nicht erwünscht.
Ab und zu entsteht der Eindruck, anderen MA oder Abteilungen werden bestimmte Kompetenzen nicht zugetraut bzw. nicht gegönnt. Bzw. deren Aufteilung ist teils unsachgemäß, besonders auch bei Abteilungskompetenzen. Tauziehen darum, wer was machen darf, aber auch Drücken vor den unliebsamen Dingen.

Gleichberechtigung

Man hat eher manchmal das Gefühl, Männer hätten hier nichts zu sagen.. nur in der Führungsebene. Hoher Frauenanteil, daher ausgeprägte Stutenbissigkeit und Konkurrenzdenken. In der Verwaltung kaum (kulturelle) Vielfalt und auch keine Erfahrung damit, eher im medizinischen Bereich.

Umgang mit älteren Kollegen

Da gibt es die Alteingessenen, die verlangen natürlich Vorrecht. Hinarbeiten auf die Rente und dabei bloß nichts ändern. Ältere (und auch Jüngere!), die später dazu gestossen sind, haben nichts zu melden und müssen sich der seit Jahren geschaffenen Struktur unterordnen. Dem wird von den Vorgesetzten Stand gegeben, aber nicht sachgerecht und fair bemessen.

Arbeitsbedingungen

Nach außen modern und tolles Flair (für Patienten oder Besucher), dennoch extrem verbesserungswürdig. Durch verkrustete Strukturen, die zwar moderne Ansätze bergen, ist alles schwerfällig und man muss für alles kämpfen. Anerkennung nicht vorhanden. Teils nervenraubende und kontraproduktive Großraumbüros und Charme der 80er Jahre. Schlechte Luft. Es fehlen Naturstoffe und Nachhaltigkeit. Kein einheitliches Design, jede Abteilung sieht anders aus, was an sich nicht schlecht ist, aber schon etwas aussagt über das Durchschnittsalter und die innere Einstellung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Mülltrennung, kein Bewusstsein für Nachhaltigkeit in vielen Bereichen. Siehe u.a. Mensa. Der Dienstleister müsste hier zu mehr Verantwortung herangezogen werden. Pfandkaffeebecher sind hier nur der Anfang und definitiv kein Erfolg zum Feiern. Mehrwegsysteme im Versorgungsbereich (für "Essensholer", die nicht in der Mensa essen, Joghurt- und Obstgläser statt Einwegplastik etc.) würden schon viel bewegen.
Es wird Müll ohne Ende produziert. Da fehlen neue Ideen, die dann auch zeitnah und ohne Widerstand umgesetzt werden. Es fehlt eigentlich ein komplettes Konzept und eine Stelle (Führungskraft) zu diesem Thema!

Gehalt/Sozialleistungen

Pünktliche und korrekte Zahlung, Weihnachts- und Urlaubsgeld. Allerdings erst ab einer bestimmten zeitlichen Zugehörigkeit. Gehalt teils unter dem in der offenen Wirtschaft und sehr unflexibel bzgl. der Qualifikation dank Tariftabellen. Gehaltsverhandlung kaum möglich. Betriebliche Altersvorsorge an sich gut- darum sollte man sich allerdings selbst kümmern und intern informieren bzw. genau aufpassen, denn davon hat man bei geringer Zugehörigkeit gar nichts, v.a. wenn man keine reine Entgeltumwandlung hat. Man sollte sich intensiv damit auseinander setzen. Sportkurse sind super, aber meist schnell ausgebucht. Vergünstigte Essenpreise.

Image

Tolles Flair und der Wunsch, dazuzugehören, wenn man noch nicht drin ist. Beim Blick hinter die Kulissen offenbaren sich unterschiedliche Bilder. Gute Kommunikation/ PR nach außen, gerne im Glanzlicht. In den Anzeigen werden "rauschende Mitarbeiterfeste" und gezielte Einarbeitung proklamiert. Aber so vieles ist einfach NICHT stimmig und trifft nicht zu! Es prallen 2 Welten aufeinander. und was nützt mir ein Fest, wenn alles andere nicht stimmt?

Karriere/Weiterbildung

Schwierige Aufstiegsmöglichkeiten. Es werden keine Talente gefördert. Nach Befristung (z.B. Elternzeitvertretung) nicht unbedingt Weiterbeschäftigung. Talente werden nicht erkannt und gefördert bzw. nicht rechtzeitig in zukünftige Personalplanung einbezogen oder indibiduell besprochen. Kommt eben jemand anderes und neues. Weiterbildungskurse ok, aber nicht zielgerichtet auf Abteilungen.

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