Darum bleibt kaum eine/r in der Pflege.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bessere Bezahlung als kirchliche Träger. das Pool system für die, die es denn wünschen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vieles schon gesagt. Ich bin hier aber nicht glücklich, fühle mich ausgebremst und stagniert.
Und viele Patienten erhalten nicht die Behandlung, die sie verdienen, oder nicht rechtzeitig. Wenn ein Pat. auf z.B der Neuro landet wegen Schlaganfall, dann aber was mit dem Herzen entwickelt (Was lebensbedrohlicher ist)dauert es ewig und drei Tage bis der Pat. die erforderlichen untersuchungen erhält geschweige denn die Verlegung auf eine kardiologische Abteilung.
Das muss alles schneller, effizienter, besser laufen.
Und nein ich möchte nicht privat mit euch Kontakt aufnehmen, dass ist der Sinn hinter dieser anonymen Bewertung.
Verbesserungsvorschläge
Endlich eine Zuverlässige, objektive Dokumentation der Arbeitszeit a la Stechuhr. Für den Parkplatz klappt es doch auch.
Und das Aufschreiben auf dem Dienstplan/spxpert ist ein Witz da aktiv ignoriert wird. Ich möchte ein IT gestützes System wo man nichts wegtippexen kann.
Und: Mehr Transparenz, den Mitarbeitern gegenüber, der Fachrichtungen untereinander. Man fühlt sich manchmal wie im Parteitag jeder gegen jeden.
Arbeitsatmosphäre
Habe das Glück ein nettes Team zu haben, allerdings alle recht frisch, d.h es fehlt oft an Erfahrungen bzgl. Patientenpflege. Schade. Aber es lassen sich auch keine Pflegeveteranen aus der Luft zaubern, gibt schon nen Grund, dass die rar sind.
Kommunikation
Informationen sind überall verteilt,ändern sich ständig oder sind unbekannt. Wo bekomme ich dies her? Wer ist hier verantwortlich? Und dann immer die schönen Verlegungen "Lieb und leicht" die man genau deshalb nimmt weil schon zu viele PKMS da sind. Lieb und leicht ist dann doch wieder PkMS. Super. Also es wird auch gelogen. Jede Fachabteilung für sich.
Kollegenzusammenhalt
Bei uns im Team ziemlich gut, habe aber schlimmes von anderen Stationen gehört.
Work-Life-Balance
Was ist das?
Vorgesetztenverhalten
Kommt drauf an, manche sind gut, lassen mit sich reden, guter Umgangston. Ich kann sagen "Das fand ich nicht gut weil-" und erhalte kein "Dann heul doch" Is schonmal von Vorteil. die ganz hohen Tiere kenn ich nicht.
Interessante Aufgaben
Mir macht der Beruf Spass aber es ist doch recht viel Routine.
Gleichberechtigung
Pflege ist weiblich dominiert, kann da nich viel zu sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Haben wir kaum, persönlich schätze ich sie sehr kann aber nich für alle sprechen.
Arbeitsbedingungen
Schrecklich. Wird eine/r krank geht das ganze Schiff unter. Die Dokumentationspflichten nehmen zu, Zeit die ich lieber am Patienten verwenden würde. Spät Früh Wechsel und ich habe deutlich das gefühl, dass sich vorgetastet wird "Wie viel kann ich mir als Arbeitgeber noch rausnehmen bis jemandem einfällt, dass das legale Grauzone ist?"
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Verantwortung und den Arbeitsaufwand deutlich zu wenig. Vorallem, da Überstunden oft nicht aufgeschrieben werden aus Angst vor Schikane. Oder die Übergabe dauert mal 5 minuten länger, "Das lohnt sich nicht aufzuschreiben"
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Das UKSH ist so zwanghaft positiv, so unauthentisch. Es macht nie Fehler, gesteht nichts ein. Positives wird gerne an die grosse Glocke gehängt, negatives unter den Tisch gekehrt. Wie sollen wir da aus Fehlern lernen???
stattdessen erfährt die Bevölkerung dann über einseitige Berichte auf Medien von sowas... Nicht medizinisches Personal kann diese Berichte nicht deuten, stattdessen einen verständlichen Bericht unseres Krankenhauses? Fehlanzeige "No comment" "Die Geschehnisse werden intern geprüft. " "Unsere Informationen sprechen nicht für eine Fehlentscheidung." Das glaubt euch doch kein Mensch.