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UPS 
- 
United 
Parcel 
Service
Bewertung

Einen großen Schritt dran vorbei machen!

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei UPS in Neuss gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

einige Kollegen waren sehr nett

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

intransparenz vor allem bei der Provision, Führungskräfte, ungenügende Ausstattung des Arbeitsplatzes, Privatkilometer müssen ab 10.000 selbst bezahlt werden, Weihnachtsfeier einführen (Die UPS "Weihnachtsfeiern" sind Lehrgänge mit Essen auf Pommesbuden-Niveau. Selten so etwas peinliches erlebt).

Verbesserungsvorschläge

ich glaube das sprengt den Rahmen der maximalen Textzeichen.

- externe Berater, die ein neues Konzept zwecks Mitarbeiterführung / -angebote erstellen
- transparente Prozesse vor allem bei der Provisionszahlung!
- Austausch einiger Area Sales Manager durch externe Mitarbeiter, die eine andere Mitarbeiterführung gewöhnt sind und neue Impulse zwecks Verbesserungen liefern können.

Arbeitsatmosphäre

non-stop Druck. private Anliegen interessieren die Manager gar nicht. Auf Kundenbedürfnise wird nur eingegangen, wenn hohes Zusatzgeschäft im Raum steht bzw. der Kunde kurz vorm Absprung steht.

Letztes Jahr Weihnachten war es mir dann zuviel des Guten. Es wurde vorübergehend ein Zuschlag auf den Zuschlag eingeführt. Das spricht schon Bände, wie in diesem Unternehmen gearbeitet wird. Ich nenne sowas Abzocke und möchte nicht mit meinem Namen bei Kunden für solch eine Arbeitsweise einstehen.

Kommunikation

es wird viel kommuniziert. Nur interessiert es deinen Vorgesetzten häufig herzlich wenig. Auch mit anderen Abteilungen vor allem Customer Service, Debitoren ist die Kommunikation nicht definierbar. Ein Großteil der Abteilungen wurde bereits in den kompetenten Osten Europas ausgelagert, was Bearbeitungszeiten von bis zu 6 Monaten nach sich zieht. Die Rechtfertigung vor den Kunden über diese Art von Prozessen, sind immer die schönsten Termine gewesen.

Kollegenzusammenhalt

der war teils gegeben.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance wird immer geprädigt aber besteht sozusagen nicht, wenn man es in Anspruch nehmen möchte. Home-Office absolutes tabu, dringende Arztbesuche können ausschließlich nach 17 Uhr in Anspruch genommen werden. Kind in der Pause abholen grenzt an eine Unmöglichkeit, da man ja nach den Aussagen des Managers 4 PRODUKTIVE Kundenbesuche am Tagen haben muss.

Vorgesetztenverhalten

ohne Worte. Nur auf Zahlen orientiert, Kundenabschlüsse stehen über allem. Private Angelegenheiten werden null berücksichtigt. Auch offizielle Beschwerden an die Hauptniederlassung bzw. an den "Betriebsrat" brachten nichts. Vielleicht funktioniert so ein Führungsstil in den USA, aber nicht in Deutschland!

Interessante Aufgaben

Anfangs war es sehr interessant, sobald man aber tiefer in Logistikprozesse und Anforderungen von Kunden einsteigt, reicht das allgemeine Paketwissen nicht mehr aus. Darüber hinaus hat man nur den Paketversand zu 100% in der eigenen Hand. Bei Frachtsendungen etc. müssen andere Abteilungen involviert werden. Anspruch auf Provision besteht natürlich nicht ;-).

Gleichberechtigung

gerne werden Frauen nach oben befördert, ob das immer so sinnvoll ist, wenn die entsprechenden Qualifikationen nicht vorhanden sind, ist eine andere Frage. Hauptsache es wird eine Quote X erreicht und es hat eine positive Außenwirkung.

Umgang mit älteren Kollegen

auch nach langer Betriebszugehörigkeit haben viele gesagt, dass UPS nicht mehr UPS ist und sie ihre Zeit absitzen.

Arbeitsbedingungen

die genutzten Systeme, bis auf Sellforce, sind auf Mittelalterniveau. Unsere Niederlassung hatte eine 1000er Internetleitung, alle Listen mussten selbstständig und aufwändig in Excel erstellt werden. Keine Abstimmung mit den Vorgängern, da diese meistens das Unternehmen verlassen haben. Kunden beschweren sich, dass sich gefühlt alle 5 Monate der Ansprechpartner ändert. Privatkilometer mit dem Auto sind begrenzt, obwohl man das Auto voll zahlt. Die Niederlassungen sind auf dem Stand von 1970. Im Winter unbedingt dicke Jacke im Büro anziehen, da man sonst 2 Wochen krank ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

wenn man sich die Autos anschaut und was da für schwarze Nebelbänke rauskommen, erübrigt sich diese Frage.

Gehalt/Sozialleistungen

Überstunden sind abgegolten. Wenn ich auf meine Wochenarbeitszeit lt. Vertrag verwissen habe, wurde mir häufig gesagt, dass ich es nicht zu entscheiden habe, wieviel gearbeitet wird. Trotz alle dessen wurden keine bezahlten Überstunden angeordnet und es wurde darauf gepocht, dass diese "freiwillig" gemacht werden. Die Provisionsmöglichkeiten sind ganz gut, aber aufgepasst, dass einem nicht willkürlich die Kunden aus dem Portfolio genommen werden, da man ansonsten "zuviel" verdienen könnte. Sobald dieses Thema ansprochen wurde, gab es sofort "Dicke Luft" und man wurde vom Manager darauf hingewiesen, dass er ja nichts machen kann. Des Weiteren wurde ich die ersten 5 Monate über Steuerklasse 6 abgerechnet, obwohl beim Finanzamt alles korrekt hinterlegt war. Immer mit Argusaugen auf das Portfolio und die Umsätze achten!

Image

außen Hui, innen pfui

Karriere/Weiterbildung

man kann sehr schnell aufsteigen, muss aber über Leichen und jeglichen Kollegialen Zusammenhalt gehen.

Wenn man wirklich bei UPS anfängt, obwohl ich komplett davon abraten würde, dann sollte man schauen, dass man maximal nach 1 1/2 Jahren befördert wird. Weiterbildungen vor allem externe (Englisch-, EDV etc.) Kurse ist ein absolutes Fremdwort. Hingegen bekommt man alle paar Monate "interne" Auffrischer über Verkaufspraktiken etc., die man sich zu 1000% sparen kann.

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Arbeitgeber-Kommentar

Marvin Nowozin, HR Employer Branding
Marvin NowozinHR Employer Branding

Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,

danke für deine – wenn auch äußerst negative – Bewertung. Einige Punkte können und wollen wir so nicht offen stehen lassen:

Wie inzwischen marktüblich von praktisch allen Mitbewerbern ebenso eingeführt, haben wir zur Hochsaison vor Weihnachten für Pakete mit besonders aufwendiger Handhabung Zuschläge eingeführt, um unsere hohe Servicequalität sicherzustellen und die extrem gestiegenen Lohn- und Betriebskosten, die durch die vorübergehende Mehrbelastung entstehen, aufzufangen.

Wir verstehen den Vertrieb als spannende, verantwortungsvolle Tätigkeit, die einen wichtigen Bestandteil im Unternehmenserfolg von UPS ausmacht und handeln selbstverständlich zahlenorientiert, aber nicht zahlengetrieben. Wir gestehen unseren Mitarbeitern nachweislich und fortlaufend flexible Arbeitszeiten zu, welche sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeiter als auch UPS entsprechen. An allen UPS-Standorten funktioniert eine flache Hierarchie mit ausgeprägter Feedback-Struktur und die meisten Standorte verfügen darüber hinaus über tolle Betriebsräte, die sich im Interesse der Mitarbeiter tatkräftig einsetzen.

Eine Frauenquote, wie du sie beschreibst, gibt es bei uns nicht! Keine Frage: Es ist eine Herausforderung die Logistikbranche für Frauen attraktiver zu gestalten. Wir tun unseren Teil dazu und sind sehr stolz darauf, insbesondere im Management viele weibliche Führungskräfte zu haben.

Dein Kommentar zu Aufstiegschancen beschreibt geradezu das Gegenteil unserer Beförderungspolitik. Erfolg hat man bei UPS als Team. Hinsichtlich der Schulungsangebote hast du auch hier eine klare Falschaussage getroffen: Es gibt zahlreiche Sprachenlernprogramme, die wir insbesondere im Vertrieb allen Mitarbeitern zugänglich machen. Unsere UPS University ist zudem voller Fortbildungsprogrammen. Daneben setzen wir auf regelmäßige vertriebliche Fortbildungen, die eine hohe Anerkennung genießen und den Austausch mit Kollegen fördern.

Überstunden werden weder gefordert noch gefördert. Wir bieten viele verschiedene, flexible Möglichkeiten in der Gestaltung der Arbeitszeit, mit frei wählbaren kurzen Tagen und freier Einteilung der Arbeitszeit. Es findet eine regelmäßige, transparente Kundensegmentierung statt wobei die Fairness, Kundenbindung und –Zufriedenheit stets im Vordergrund stehen.

Im Rahmen eines umfassenden Investitionsprogramms werden unsere Niederlassungen Schritt für Schritt modernisiert. Ja, wir wissen dass dies nötig ist und freuen uns durch die anstehenden Investitionen auf modernste Arbeitsumfelder. Wir verfügen jedoch bereits über eine gute Infrastruktur, die störungsfreies Arbeiten absolut zulässt. Aber nein, „Goldene Wasserhähne“ gibt es bei uns nicht.

Im Regelfall findet eine geregelte Übergabe statt, aber natürlich ist dies nicht mit Mitarbeitern möglich, die das Unternehmen verlassen. Das ist aber selten der Fall, da Jobwechsel aufgrund unserer „Hire from within“-Strategie häufig positiven Ursachen wie Beförderungen zugrunde liegen. In jedem Fall erhält jeder Mitarbeiter so viel Unterstützung wie nötig und möglich, um seine neuen Tätigkeiten mit Freude und Erfolg auszuüben. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen gestatten wir nach Rücksprache eine umfangreiche Privatnutzung von Dienstmaterial, darunter Computer, Smartphones und hochwertigen Dienstwagen. Die Dienstwagen sind dabei selbstverständlich kostenfrei, kommen zusätzlich zum Gehalt und sind lediglich gemäß den geltenden Gesetzen und Verordnungen zu versteuern. Ja, wir arbeiten in operativen Niederlassungen, nicht in Glasstürmen in der Innenstadt von Metropolen. Das bringt unser Geschäft aber so mit sich und ist sicherlich auch sinnvoll.

Viele Grüße,

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