Einen großen Schritt dran vorbei machen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
einige Kollegen waren sehr nett
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
intransparenz vor allem bei der Provision, Führungskräfte, ungenügende Ausstattung des Arbeitsplatzes, Privatkilometer müssen ab 10.000 selbst bezahlt werden, Weihnachtsfeier einführen (Die UPS "Weihnachtsfeiern" sind Lehrgänge mit Essen auf Pommesbuden-Niveau. Selten so etwas peinliches erlebt).
Verbesserungsvorschläge
ich glaube das sprengt den Rahmen der maximalen Textzeichen.
- externe Berater, die ein neues Konzept zwecks Mitarbeiterführung / -angebote erstellen
- transparente Prozesse vor allem bei der Provisionszahlung!
- Austausch einiger Area Sales Manager durch externe Mitarbeiter, die eine andere Mitarbeiterführung gewöhnt sind und neue Impulse zwecks Verbesserungen liefern können.
Arbeitsatmosphäre
non-stop Druck. private Anliegen interessieren die Manager gar nicht. Auf Kundenbedürfnise wird nur eingegangen, wenn hohes Zusatzgeschäft im Raum steht bzw. der Kunde kurz vorm Absprung steht.
Letztes Jahr Weihnachten war es mir dann zuviel des Guten. Es wurde vorübergehend ein Zuschlag auf den Zuschlag eingeführt. Das spricht schon Bände, wie in diesem Unternehmen gearbeitet wird. Ich nenne sowas Abzocke und möchte nicht mit meinem Namen bei Kunden für solch eine Arbeitsweise einstehen.
Kommunikation
es wird viel kommuniziert. Nur interessiert es deinen Vorgesetzten häufig herzlich wenig. Auch mit anderen Abteilungen vor allem Customer Service, Debitoren ist die Kommunikation nicht definierbar. Ein Großteil der Abteilungen wurde bereits in den kompetenten Osten Europas ausgelagert, was Bearbeitungszeiten von bis zu 6 Monaten nach sich zieht. Die Rechtfertigung vor den Kunden über diese Art von Prozessen, sind immer die schönsten Termine gewesen.
Kollegenzusammenhalt
der war teils gegeben.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance wird immer geprädigt aber besteht sozusagen nicht, wenn man es in Anspruch nehmen möchte. Home-Office absolutes tabu, dringende Arztbesuche können ausschließlich nach 17 Uhr in Anspruch genommen werden. Kind in der Pause abholen grenzt an eine Unmöglichkeit, da man ja nach den Aussagen des Managers 4 PRODUKTIVE Kundenbesuche am Tagen haben muss.
Vorgesetztenverhalten
ohne Worte. Nur auf Zahlen orientiert, Kundenabschlüsse stehen über allem. Private Angelegenheiten werden null berücksichtigt. Auch offizielle Beschwerden an die Hauptniederlassung bzw. an den "Betriebsrat" brachten nichts. Vielleicht funktioniert so ein Führungsstil in den USA, aber nicht in Deutschland!
Interessante Aufgaben
Anfangs war es sehr interessant, sobald man aber tiefer in Logistikprozesse und Anforderungen von Kunden einsteigt, reicht das allgemeine Paketwissen nicht mehr aus. Darüber hinaus hat man nur den Paketversand zu 100% in der eigenen Hand. Bei Frachtsendungen etc. müssen andere Abteilungen involviert werden. Anspruch auf Provision besteht natürlich nicht ;-).
Gleichberechtigung
gerne werden Frauen nach oben befördert, ob das immer so sinnvoll ist, wenn die entsprechenden Qualifikationen nicht vorhanden sind, ist eine andere Frage. Hauptsache es wird eine Quote X erreicht und es hat eine positive Außenwirkung.
Umgang mit älteren Kollegen
auch nach langer Betriebszugehörigkeit haben viele gesagt, dass UPS nicht mehr UPS ist und sie ihre Zeit absitzen.
Arbeitsbedingungen
die genutzten Systeme, bis auf Sellforce, sind auf Mittelalterniveau. Unsere Niederlassung hatte eine 1000er Internetleitung, alle Listen mussten selbstständig und aufwändig in Excel erstellt werden. Keine Abstimmung mit den Vorgängern, da diese meistens das Unternehmen verlassen haben. Kunden beschweren sich, dass sich gefühlt alle 5 Monate der Ansprechpartner ändert. Privatkilometer mit dem Auto sind begrenzt, obwohl man das Auto voll zahlt. Die Niederlassungen sind auf dem Stand von 1970. Im Winter unbedingt dicke Jacke im Büro anziehen, da man sonst 2 Wochen krank ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
wenn man sich die Autos anschaut und was da für schwarze Nebelbänke rauskommen, erübrigt sich diese Frage.
Gehalt/Sozialleistungen
Überstunden sind abgegolten. Wenn ich auf meine Wochenarbeitszeit lt. Vertrag verwissen habe, wurde mir häufig gesagt, dass ich es nicht zu entscheiden habe, wieviel gearbeitet wird. Trotz alle dessen wurden keine bezahlten Überstunden angeordnet und es wurde darauf gepocht, dass diese "freiwillig" gemacht werden. Die Provisionsmöglichkeiten sind ganz gut, aber aufgepasst, dass einem nicht willkürlich die Kunden aus dem Portfolio genommen werden, da man ansonsten "zuviel" verdienen könnte. Sobald dieses Thema ansprochen wurde, gab es sofort "Dicke Luft" und man wurde vom Manager darauf hingewiesen, dass er ja nichts machen kann. Des Weiteren wurde ich die ersten 5 Monate über Steuerklasse 6 abgerechnet, obwohl beim Finanzamt alles korrekt hinterlegt war. Immer mit Argusaugen auf das Portfolio und die Umsätze achten!
Image
außen Hui, innen pfui
Karriere/Weiterbildung
man kann sehr schnell aufsteigen, muss aber über Leichen und jeglichen Kollegialen Zusammenhalt gehen.
Wenn man wirklich bei UPS anfängt, obwohl ich komplett davon abraten würde, dann sollte man schauen, dass man maximal nach 1 1/2 Jahren befördert wird. Weiterbildungen vor allem externe (Englisch-, EDV etc.) Kurse ist ein absolutes Fremdwort. Hingegen bekommt man alle paar Monate "interne" Auffrischer über Verkaufspraktiken etc., die man sich zu 1000% sparen kann.