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valantic 
DXA 
GmbH
Bewertung

Außen hui, innen pfui

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei valantic DXA GmbH in Traunstein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nette Kolleginnen und Kollegen, gutes Prestige, Kaffee

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Ständiges Arbeiten an der Belastungsgrenze und darüber hinaus
- Mitarbeitende die weinend durch die Flure laufen, weil sie nicht wissen, wie sie auf ihre acht Stunden am Tag kommen sollen, obwohl sie schon mehr als zehn Stunden da sind. Sie aber auf die einzelnen Projekte keine Zeit mehr buchen dürfen, weil von Vornherein falsch kalkuliert wurde und 'man das doch nicht dem Kunden anrechnen könne'
- Bier und sonstiger Alkohol am Arbeitsplatz. Teilweise wird schon am Vormittag getrunken
- Zeitbuchungen im 15-Minuten-Takt mit genauer Beschreibung was man denn in den 15 Minuten gemacht hat. Das hält einfach nur auf und so genau will der Kunde das auch nicht wissen. Sagen die Kunden auch selbst. Man gewinnt dabei eher den Eindruck, dass die Vorgesetzten nur Daten sammeln, um bei Gehaltsverhandlungen einem vorhalten zu können, dass man hier und dort zu lange braucht
- Beförderung unfähiger, empathieloser Kollegen die alles abnicken was "von oben" kommt und denen dabei die Mitarbeitenden völlig egal sind. Hauptsache der eigene Kontostand stimmt
- Für ein Jahresgespräch beurteilen sich Kollegen gegenseitig mittels einer Skillmatrix. Das ist für beide Seiten unangenehm und insgesamt nicht aussagekräftig
- Überstunden werden einem abgesprochen, wenn sie nicht offiziell angeordnet wurden. Wobei "offiziell angeordnet" nicht definiert ist. Der Satz "das muss aber dringend heute fertig werden" vom Vorgesetzten gilt hier nicht als offizielle Anordnung und man hat dann mehr oder weniger umsonst gearbeitet

Anmerkung an HR: Bitte spart euch euren Standardsatz "melde dich doch bei uns wenn du Kritik anbringen willst" hier. Das haben ich wie auch andere Kolleginnen und Kollegen des Öfteren schon gemacht. Mit dem Resultat, dass sich nichts geändert hat, man aber nur noch zusätzlich Probleme bekommen hat, weil man es wagte den Mund aufzumachen.

Verbesserungsvorschläge

Nehmt die Anmerkungen und gegebenenfalls Beschwerden eurer Mitarbeiter endlich ernst. Ihr treibt die Kolleginnen und Kollegen mit wehenden Fahnen in den unausweichlichen Burnout

Arbeitsatmosphäre

Fast ausnahmslos nette Kolleginnen und Kollegen. Schöne Büros in Traunstein und München, wenn auch die Lage am Bahnhof (TS) früher besser war wegen Geschäften usw.

Team-Events finden ausschließlich an Wochenenden und nach Feierabend statt. Wenn man dann mal keine Zeit oder Lust hat, wird einem das angekreidet.

Lob gibt es nicht...außer auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing. Innerbetrieblich wird natürlich via Teams kommuniziert wie toll doch alles laufen würde. In Einzelgesprächen und Team-Meetings findet das aber nicht statt.

Kommunikation

Kurz und knapp: Schrecklich und unterirdisch. Mauscheleien sind gefühlt an der Tagesordnung. Kommunikation mit Arbeitnehmern findet erst statt, wenn der Drops schon gelutscht ist. Als Arbeitnehmer wird man dann einfach vor vollendete Tatsachen gestellt im Sinne von Take it or Leave it/friss oder stirb.

Kollegenzusammenhalt

Ganz groß. Man sitzt ja im selben Boot.

Work-Life-Balance

Versprochen wird viel, gehalten wenig. Die beim Vorstellungsgespräch verabredete Kernzeit von 10 bis 15 Uhr ist nur schwer einzuhalten, wenn Meetings schon auf neun angesetzt werden und Live-Gänge diverser Kunden um 17 Uhr und später stattfinden.
Auch pocht man stark auf minutengenaues Timeloging. Dabei wird vorgeschoben, dass das der Kunde so wolle. Im Gespräch mit den Kunden selbst wird aber schnell klar, dass diese gar keinen Wert darauf legen.
Und selbst für den Gang zur Toilette wird einem ans Herz gelegt, sich doch bitte abzumelden.

Vorgesetztenverhalten

Die Satzfragmente "ja, ich verstehe, aber..." und "das schaffen wir schon!" sind die Schlachtrufe der jeweiligen Vorgesetzten. Aber die geben den Druck auch nur nach unten weiter, wenn auch mit Überzeugung und bei besserem Gehalt das sie dafür kassieren. Befördert wird nicht nach Können, sondern nach Linientreue und der Bereitwilligkeit, die Untergebenen über den Rand der Belastbarkeit zu treiben.

Interessante Aufgaben

Ja und nein. Man ist mit dem Daily Business so stark eingespannt, dass keine Zeit bleibt interessantere Aufgaben zu übernehmen. Viele Mitarbeitende und ich, würden gerne den eigenen Horizont erweitern was das Tätigkeitsfeld betrifft.

Gleichberechtigung

Ist mir nichts Negatives aufgefallen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nur wenige ältere Kollegen. Wir sind alle so um die Fünfundzwanzig bis Vierzig. Wobei ältere Kolleginnen und Kollegen oft belächelt werden, falls der Nachwuchs mal krank wird und er/sie dadurch ausfällt.

Arbeitsbedingungen

Schöne Büros und 3.000 Euro Macbooks um vor den Kunden zu glänzen. Guter Kaffee und manchmal auch Obst. Danke für letzteres.

Es wird von einem verlangt, minutengenaue Timelogs zu führen an was man gerade arbeitet. Auch soll in den Timelogs festgehalten werden, was genau man macht. So wird aus einem Task, der gerade einmal zehn Minuten dauert gerne mal eine Viertelstunde und mehr. Die Zeit in der man die getätigten Änderungen in den Timelogs festhalten muss, darf man aber dem Kunden nicht anrechnen, was dazu führt, dass man selbst Fehlzeiten hat und Minusstunden macht.

Corona-Prämie, Inflationsausgleich, Weihnachtsgeld uÄ wird nicht gezahlt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man verändert nicht die Welt, aber wenigstens gibt es einen Sodastream.

Im Sommer wird die Klimaanlage auf gefühlt 15 Grad gestellt, im Winter sitzt man dann im T-Shirt bei voll aufgedrehter Heizung und 30 Grad im Büro weil mans kann. Gelebter Umweltschutz geht anders.

Die Weihnachtsgratifikation wird gespendet, ohne Zustimmung der Mitarbeitenden.

Gehalt/Sozialleistungen

Man wird bei Gehaltsverhandlungen gedrückt wo es nur geht. Wenn man mehr will, muss man sich neue Projekte suchen, was aber unmöglich ist, da der normale Workload schon kaum zu stemmen ist. Selbst nicht bei einem 10h-Arbeitstag. Der Satz "wir können doch alle froh sein, dass wir nicht in Kurzarbeit müssen" wird dann gebetsmühlenartig wiederholt.

Image

Siehe einleitende Überschrift

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen finden nicht statt. Selbst nicht nach mehrfacher Nachfrage vom Arbeitnehmer. Teamleads wird bei Beförderung ein Managementseminar aufgezwungen, und es wird dann erwartet, dass sie nach den paar Stunden auch ein Team leiten können. Dem ist nicht der Fall.

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Arbeitgeber-Kommentar

DGTLS HR Team
DGTLS HR Team

Lieber Kollege, liebe Kollegin,

wir bedauern sehr, wie du dich aktuell als Teil des Teams fühlst. Deine Beschreibungen entsprechen nicht unserem Anspruch, unserer Erwartungshaltung an uns selbst und schon gar nicht der Intention, die wir mit Maßnahmen und Prozessen verfolgen. Unser Empfinden des Daily Business stimmt allerdings in vielen Punkten nicht mit deinen Empfindungen überein.

Auf einige der Punkte möchte ich eingehen:
- Wir haben keine Kernarbeitszeit. Wir haben eine vereinbarte Erreichbarkeitszeit von 10 – 16 Uhr. Bei einer Vollzeitbeschäftigung von 40h die Woche entspricht unsere Erreichbarkeitszeit nicht der effektiven Arbeitszeit. Wir haben die Erreichbarkeitzeit definiert, um den Mitarbeitenden und den Teams mehr Flexibilität zu ermöglichen. Die konkrete Handhabung und Abstimmung erfolgt im Team. Zudem haben wir in unserem Flexibility Konzept auch Regelungen definiert, wie die Erreichbarkeitszeit für Teilzeitbeschäftigungen umsetzbar ist.

- Das Timelogging ist für uns die Basis der Rechnungsstellung an den Kunden und natürlich auch für den Kunden der Nachweis, was in den verrechneten Stunden geleistet wurde. Wir haben viele Kunden und nicht jeder hat die gleichen Ansprüche. Deswegen müssen wir für uns einheitlich definieren, welchen Anspruch wir an die Zeitbuchungen und deren Beschreibungen haben.

- Unser Arbeitsmodell basiert auf Vertrauen. Nicht nur wegen unseren unterschiedlichen Arbeitsmodellen und Standorten sind wir davon überzeugt, dass eine Zusammenarbeit ohne ein gegenseitiges Vertrauen nicht möglich ist. Dieses Vertrauen bringen wir allen Mitarbeitenden entgegen. Toilettengänge kontrollieren wir natürlich nicht.

- Berufsbezogene Weiterbildungen finden nach Rücksprache mit dem Lead statt. Berufsbezogen bedeutet dabei, dass die Weiterbildung entweder für die aktuelle Ausübung der Arbeit notwendig ist und/oder für die persönliche Entwicklung des Mitarbeiters. Darüber hinaus haben wir Möglichkeiten für die individuelle und eigenständige Weiterbildung.

- Führungskräfte bekommen bei uns initial eine Weiterbildung – das stimmt. Darüber hinaus gibt es weitere Mechanismen wie eine Kollegiale Beratung, Abstimmungen mit dem Direct Report und regelmäßige Termine mit HR. Wie bei jeder neuen Tätigkeit, braucht eine Einarbeitung Zeit und auch Führungskräfte sind Menschen und Mitarbeitende.

- Tatsächlich gibt und gab es bei uns keine Weihnachtsgratifikation.

- Ich verstehe, dass das Thema Kommunikation ein sehr sensibles ist und nein, wir sind nicht perfekt. Dennoch sind wir sehr bemüht so transparent und zeitnah wie möglich zu kommunizieren. Abgesehen von Abstimmungen in den Teams, haben wir beispielsweise einmal pro Monat einen HR Post mit personellen Veränderungen, einmal pro Quartal findet ein Agency Meeting mit relevanten Zahlen und Projekten der Agentur statt und neue Maßnahmen oder laufende Projekte werden regelmäßig in über unseren Kommunikationskanal Microsoft Teams kommuniziert. Einmal pro Monat rufen wir zudem mit unserem Company Moodboard zu einem offenen und anonymen Feedback auf, auf das wir anschließen reagieren.

- Wir stellen Bier in unseren Büros zur Verfügung und das Bier steht auch nicht unter Verschluss. Im Kollegenkreis sitzen wir manchmal nach Feierabend in einer netten Runde zusammen. Hier wird teilweise Bier getrunken. Darüber hinaus gibt es verschiedene alkoholfreie Getränke. Man kann also selbst entscheiden, welches Getränk man trinken möchte. Dass bei uns bereits vormittags Alkohol getrunken wird, ist uns nicht bekannt.


Warum bitten wir um den direkten Austausch?

Gerade weil wir das Feedback sehr ernst nehmen und uns daran liegt, dass es unseren Mitarbeitenden gut geht. Das schaffen wir nicht alleine, wir brauchen den Diskurs. Natürlich haben wir teilweise unterschiedliche Standpunkte zu Themen, es gibt häufig zwei Seiten einer Geschichte. Wir sind aber bereit unsere Argumente und Vorgehensweisen zur diskutieren und das Feedback anzunehmen und uns stetig zu verbessern.
Wir finden es sehr schade, dass es dir bei uns so geht, können tatsächlich nur leider wenig daran ändern, wenn wir nur ein schriftliches Feedback vorliegen haben. Bei manchen Punkten sind wir anderer Meinung, bei anderen Punkten würden wir gerne deine Standpunkte besser verstehen. Beispielsweise können wir nicht ändern, dass wir unsere Zeit auf Kundenprojekte loggen müssen, wir können aber an der Art und Weise arbeiten. Hier hast du vielleicht wertvolle Tipps und gute Ideen, die uns ohne einen Austausch nicht erreichen werden.
Egal ob HR, Geschäftsführung oder Leads – wir werden nicht aufhören zu versuchen mit jedem Teammitglied einen offenen Austausch zu pflegen.

Schlussendlich: Wir nehmen dieses Feedback und die Beiträge zuvor sehr ernst. So haben wir uns entschieden dieses Feedback, das uns auf einem externen Kanal erreicht hat, proaktiv intern im Team zu thematisieren, weitere Stimmen einzuholen und weiterhin an Punkten zu arbeiten, bei denen wir uns verbessern können.

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du dich bei mir, deinem Lead oder einem unserer Geschäftsführer meldest. Wir wollen nicht, dass du oder irgendjemand im Team sich so fühlt und sind wirklich daran interessiert an deiner Situation bei uns zu arbeiten.

Beste Grüße
Saskia

Saskia Horn
Chapter Lead HR
saskia.horn@dgtls.com
+49 861 909927 185

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