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Unternehmensgruppe
Bewertung

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Company
2024

Früher eine sichere Anlaufstelle und ein sehr guter Arbeitsgeber. Die Vergangenheit holt einen ein.

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Vater Business IT GmbH (Vater Unternehmensgruppe) in Kiel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn man bestimmte persönliche Eignungen hat, genießt man sehr viele Freiheiten, was den Arbeitsort betrifft. Die Firmenwagenpolitik ist mehr als fair. Für besondere Ereignisse z.B. eine Geburt, Umzug usw. werden Sonderurlaub gewährt. Corporate Benefits, betriebliche Altersvorsorge, Betriebliche Krankenversicherung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man fühlt sich als Mitarbeiter, wenn man dringenden Handlungsbedarf erkennt, nicht ernst genommen. Das führt zu sehr viel Frust.

Verbesserungsvorschläge

Es sollte die Meinung und auch die Expertise der Mitarbeiter in Betracht gezogen werden. Die Kommunikation sollte auf Augenhöhe geschehen und nicht die Hierarchie bestimmen lassen, wenn man zuhören mag und wem nicht. Die Modernisierung der internen System wird seit Jahren aufgeschoben. Das Projektmanagement muss komplett neuaufgebaut werden und effizient gestaltet werden. Hier muss man auch Innovation und das ein oder andere mal sich eingestehen, dass es früher nicht gut war. Zertifizierungen sollten auf die Spezialisten aufgeteilt werden anstatt, dass die nur von einer Person gehalten werden. Gefühlt entwickelt sich das Unternehmen eher Rückwärts als Vorwärts. Digitalisierung ist auch so ein Thema. Coaching oder Fortbildung für Führungsrollen oder gar Umorientierungen der Expertise sollten geschaffen werden, anstatt von extern die offenen stellen neu zu besetzen. Es gab viele Stellen, wo neue Mitarbeiter kamen und nicht mal die Probezeit ausgehalten haben und gegangen sind. Dies sollte ein eindeutiges Signal sein, dass da etwas geändert werden muss.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war in der Vergangenheit gut aber dies lag in der eigenen Verantwortung, da der Tag selbst gestaltet wird und ein hohes Maß an Eigeninitiative, Disziplin und Organisation voraussetzet. Das Unternehmen hat in den Letzten 3 Jahren mehrere interne Wandel vollzogen, welche nur halbgar umgesetzt wurden oder gar identisch unter neuem Namen fortgeführt wurden. Führungskräfte können sich nicht an Abmachungen erinnern, Innovation wird abgelehnt. Projekte werden ohne Methodik umgesetzt. Die IT-Strategien sind nicht mehr zeitgemäß. Interne Prozesse zu etablieren, da einem "Freiheiten" genommen werden, gestaltet sich schwierig oder ist gar unmöglich. Ein völlig veraltetes und neu eingeführtes unrealistisches Boni-System erschwerte die Arbeit und baut zusätzlich Druck auf den Mitarbeiter auf. Die existierende Mitarbeiterbeteiligung für Techniker ist ein schlecht gemeinter Witz aber das Thema möchte man auch nicht anfassen. Die Technik generiert Aufträge, weil der Vertrieb pennt und der Vertrieb streicht sich den Boni ein für nichts tun. Der Techniker muss förmlich um seine sehr niedrige, einstellige prozentuale Beteiligung kämpfen.

Kommunikation

Es wurden neue Kommunikationsmittel angepriesen, welche innerhalb von 6 Monaten direkt wieder eingeschlafen waren. Eine offene Kommunikationspolitik ist eher unerwünscht. Die angepriesene offene Kommunikationskultur wird bei Kritik, direkt durch Hierarchien-Machtspiele im Keim erstickt. Strategien werden im Hinterstübchen ausgearbeitet und werden mit einem "so machen wir das jetzt" präsentiert anstatt die Expertise von geschulten Personal einfließen zu lassen. Es werden regelmäßig Team-Events vorgenommen leider sehr selten konzernweit.

Kollegenzusammenhalt

Ginge natürlich besser aber wo ist diese schon optimal. Es gibt immer schwarze Schafe, die sich bei Problemen versuchen herauszuziehen. In Notfällen lief der Zusammenhalt immer sehr gut.

Work-Life-Balance

Siehe Arbeitsatmosphäre: Wenn man die persönliche Eignung mitbringt, seinen Tag effizient zu gestalten und die generierten Stunden stimmten, konnte man sich einige Freiheiten nehmen. Dies erfolgte aber in Rücksprache. Nachtarbeit oder überschreiten der Arbeitszeit wurden gemonitort und anteilig bezahlt.

Vorgesetztenverhalten

In den letzten 3 Jahren war hier ein absoluter Abwärtstrend zu sehen. Die flache Hierarchie wurde hier nicht gelebt. Absprachen wurden nicht eingehalten. Verbesserungsvorschläge sind nicht erwünscht. Die Mitarbeiter und ihr Know-How werden nicht in Entscheidungen involviert.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben und Herausforderungen gab es in der Vergangenheit, aber diese sind eher rar geworden, da das Unternehmen stellenweise kaum noch Wettbewerbsfähig ist, um Aufträge bei großen Kunden gewinnen zu können. Der Vertrieb verkauft häufig Lösungen, die nicht mit der Technik abgestimmt sind. Das Resultat sind Nachbesserungen, schwindende Margen, schlecht laufende Projekte, unzufriedene Kunden.

Gleichberechtigung

Es wird nicht zwischen den Geschlechtern unterschieden.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier kann ich nichts negatives berichten, da die Altersverteilung der Mitarbeiter von Jung bis alt vertreten war und es keine Unstimmigkeiten gab.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten wurden erneuert aber die Arbeitsplätze sind nicht standardisiert. Gemischte Monitore und Größen, Dongel für Maus/Tastatur nicht vorhanden. USB-C Kabel nicht da für Dockingstation. Im Home-Office muss der Arbeitsplatz selbst ausgestattet werden. Die Notebooks für die IT waren stellenweise sehr schwach ausgestattet oder hatten katastrophale Displays. Es werden Früchte, Snacks und Kaffeespezialitäten gestellt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Prioritäten werden woanders gesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Leistungsträger wurden durch ein neu eingeführtes Gehaltssystem vergrault. Wer viel arbeitet und über ein normales Maß bereit ist und einen Konflikt bei den jährlichen Verhandlungen nicht scheut, kann ein gutes Gehalt erzielen.

Image

Diese war mal sehr gut aber viele langjährige Mitarbeiter und Know-How-Träger sind nach den diversen Wechseln intern weggegangen. Das Abwandern von Know-How konnte nicht kompensiert werden. Dies spiegelte sich auch bei der Stimmung der Kunden wieder.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen und Zertifizierungen werden nur angeboten, wenn dies dringend für den Partnerstatus erforderlich ist. Im Mitarbeitergespräch werden Schulungen niedergeschrieben und festgehalten aber die Arbeitsauslastung lässt selten Freiraum für ordentliches Lernen. Karriere machen muss man außerhalb der Firma, da die Aufstiegsmöglichkeiten fast gegen 0 laufen. Teamleiter ist durchaus möglich aber danach passiert nichts mehr und dies kann geistig ermüdend sein, da es kein mögliches Ziel mehr zu erreichen gibt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Pascal WieserLeiter Recruiting

Liebe/r ehemalige/r Kollege/in,

vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, die Vater Gruppe als Deinen ehemaligen Arbeitgeber zu bewerten!

Wir freuen uns, dass Deine Bewertung so detailliert ist und dass Du einige Punkte mit 4 Sternen oder besser positiv bewerten konntest.

Allerdings hast Du auch viel Kritik geäußert, sodass wir besonders auf die Punkte der Verbesserungsvorschläge Deiner Bewertung eingehen möchten.

Wir geben Dir völlig Recht, denn auch aus unserer Sicht muss die Expertise der Fachteams Gehör finden. In verschiedenen Projektteams passiert genau das. Auch wurden die Kolleginnen und Kollegen im Laufe des Jahres motiviert, Verbesserungsvorschläge für Abläufe & Prozesse einzubringen.

Für die interne IT hat die Vater Business IT GmbH auch reagiert und nur für dieses Thema gesondert einen Kollegen mit dieser verantwortungsvollen Rolle ausgestattet, denn unser Bestreben ist es, besser zu werden, Prozesse optimaler zu gestalten, um einen effektiveren Ablauf gewährleisten zu können, was ebenso für unser Projektmanagement gilt.

Natürlich läuft nicht alles zu jeder Zeit optimal, aber wir sind immer bemüht, uns zu verbessern und verschiedenste Themen professioneller aufzustellen.

Es ist jedoch nicht richtig, dass man Expertise nur durch externe neue Kolleginnen oder Kollegen erhält. Im Laufe des Jahres haben wir verschiedensten Mitarbeitenden ermöglicht, sich in andere Positionen zu entwickeln. Diesen Weg werden wir auch weiter gehen.

Melde Dich doch gerne bei mir, damit wir uns zu den einzelnen Punkten austauschen können.

Wir danken Dir schon jetzt für Deine Mithilfe und freuen uns von Dir zu hören!

Viele Grüße
Pascal Wieser

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