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Vector 
Informatik 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Ist es noch Arbeit, wenn es Spaß macht? Offensichtlich nicht

3,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Vector Informatik GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kantine ist gut...
Tolle Werbung und nettes Image, das nach außen gut verkauft wird.
Auch die Büroausstattung ist sehr gut. Hier gibt es nicht auszusetzen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Software-Entwicklung wie in der Steinzeit...
Es gibt tatsächlich "automatische Tests". Die werden alle 3 Monate von Hand gestartet.
Neue Vorschläge werden immer im Gremium weg diskutiert.
An die Software selbst werden seit 20 Jahren immer nur neue Balkone angeschraubt.
Alter Code ist "heilig"; davon hat man die Finger zu lassen; Restrukturierungen, um z.B. neue Features besser einbauen zu können sind unmöglich.
Die "Projekte" (Vector hat eine andere Definition von Projekt als der Rest der Welt) sind zu 95% kleiner als 8 Mann-Stunden an Aufwand
Prozesstechnisch hat man hier Micro-Management vom feinsten. Jedes "Projekt", ja, auch ein 1h Bugfix wird vom Entwickler geschätzt, dann vom Projektleiter (jedes 1h Projekt hat einen Projektleiter) an den Produktmanager weitergeleitet. Der gibt sein OK und die Verantwortung wieder an den Projektleiter, der dann dem Entwickler das "go" gibt...
Das ist auch so ziemlich das Einzige, was Projektleiter und Produktmanager tun. Denn der Entwickler schreibt die Spezifikation, macht das Design, entwickelt und erstellt eine Testspezifikation, die dann ein anderer Entwickler abarbeitet.
Jeder einzelne Schritt muss von Projektleiter und/oder Produktmanager abgesegnet werden. Da werden dann natürlich hauptsächlich Kommafehler in der Spezifikation angemeckert, die danach keiner mehr liest.
Mein persönliches Highlight: Beim Anlegen eines Feature-Branches muss ein Formular ausgefüllt werden und an das Sekretariat geschickt werden...

Auch ansonsten gibt es eine sehr strenge Hierarchie. Freies Arbeiten ist nur "heimlich" möglich.

Ein Tooling ist praktisch nicht vorhanden. Continuos Integration oder ähnliches sucht man vergebens. So kommt es regelmäßig zum Build-Break, weil die Commits von allen Entwicklern direkt auf dem Hauptbranch erfolgen.
Wer dann morgens aus Versehen ein Update macht, ist den restlichen Tag blockiert, da frühere Source-Code-Stände nicht mehr verfügbar sind.
Statt hier in Infrastruktur zu investieren mokiert man sich lieber über den Verursacher der Build-Breaks und mahnt zu mehr Sorgfalt.
Eine bessere Infrastruktur würde solche Fehler von vornherein verhindern.

Wer also gerne sein Hirn nutzt und innovativ und selbstständig arbeitet sollte eher weiter suchen.
Wer nach einem aufregenden Job im deutschen Patentamt etwas ruhigeres sucht ist hier genau richtig.

Vorsicht auch vor den Stellenanzeigen. Hier wird immer von "agil", "innovativ", usw. gesprochen. Das ist aber alles Bauernfängerei. Die Realität sieht komplett anders aus.

Die Belegschaft besteht zum überwiegenden Teil aus Berufseinsteigern, die nichts anderes kennen, oder altgedienten Mitarbeitern, die auch nichts anderes kennen.

Verbesserungsvorschläge

Wir haben 2017.
Was vor 30 Jahre noch gut war, sollte evtl. mal überdacht werden.
Die Stellenanzeigen sollten auch die Stelle beschreiben und nicht nur irgendwelche werbewirksamen Buzzwords enthalten.

Arbeitsatmosphäre

Dienst nach Vorschrift

Image

Image nach außen ist gut.
Ist eine Frage, wann die Blase platzt

Karriere/Weiterbildung

Nur 3 Hierarchie-Stufen sind an der Freigabe einer Schulungsmaßnahme beteiligt...


Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

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