Top Arbeitgeber, allerdings mit leichten Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Wer sich hier anstrengt und Leistung bringt, der wird dafür auch belohnt. Sowohl finanziell als auch mit entsprechender Anerkennung und Lob.
- Hier zählt der "Mensch". Wenn man private oder gesundheitliche Probleme hat, dann wird das hier auch akzeptiert und man wird dafür nicht verurteilt.
- Es gibt häufig Aktionen und gemeinsame Ausflüge, Gesundheitstage, Blutspendeaktionen, eine echt gute Kantine, Freitags für die Verwaltung mittags Feierabend, Möglichkeit für 5 unbezahlte Urlaubstage, gute Ausstattung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Nicht modern, sehr konservativ
Verbesserungsvorschläge
- New-Work-Ansätze (z.B. Workation, Abschaffung der Kernarbeitszeit) implementieren, moderner denken und agiler werden. Nur so kann man gute junge Fachkräfte anwerben und auch halten.
- Vertrauensarbeitszeit abschaffen. Das ist nicht zeitgemäß und ist für viele potentielle Bewerber und auch Angestellte mit Sicherheit ein großer Negativpunkt.
- Kollegen, die sich nicht benehmen können und auch nicht anpassen möchten oder keinerlei Leistung bringen zur Rede stellen und bei keinerlei Verhaltensänderung dann auch tatsächlich mal Konsequenzen ziehen! Nicht mehr abhängig machen von einzelnen Personen!!!
- Unternehmenserfolg verstärkt an Mitarbeiter (z.B. durch Coronaprämie) weitergeben anstatt in wenig vielversprechende Projekte zu investieren.
Arbeitsatmosphäre
Super.
Kommunikation
Sicherlich vorgesetztenabhängig - bei uns in der Abteilung herrscht aber eine transparente und offene Kommunikation. Unternehmensweit erfolgt eine regelmäßige Informationsweitergabe über das Intranet oder Betriebsversammlungen.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen ist der Kollegenzusammenhalt super. Man unterstützt sich gegenseitig und der Umgang ist locker und freundschaftlich. Fast alle Kollegen sind freundlich und kooperativ. Leider gibt es einige Miesepeter, die unkollegiales und respektloses Verhalten an den Tag legen. Obwohl den Vorgesetzten das teilweise bewusst ist, werden diese häufig leider nicht belangt oder zur Rede gestellt. Über einige Kollegen wird schlichtweg immer die Hand gehalten, egal was diese machen oder auch eben nicht machen...
Work-Life-Balance
Extrem personen- und abteilungsabhängig. Einige Kollegen machen sich bei VEKA einen "lauen Lenz". Einige sind regelmäßig um die 10 Stunden am Tag im Büro. Die Vertrauensarbeitszeit sorgt dafür, dass die engagierten und guten Mitarbeiter zig Überstunden machen und die, die sowieso unmotiviert sind, die Vertrauensarbeitszeit ausnutzen und zig Minusstunden machen. Leider wird mit den Ausgleichstagen als Überstundenregelung noch zu sparsam umgegangen und es gibt hier auch keine klaren Vorgaben/Regelungen. Mitarbeiter, die weit über 100 Überstunden haben und sich kaputt arbeiten, sollten diese Ausgleichstage meiner Meinung nach auch selbstverständlich erhalten und nicht darum betteln müssen. Das ist nicht wertschätzend und zeitgemäß und wird dazu führen, dass auf lang oder kurz genau diese guten, engagierten Mitarbeiter sich alternative Unternehmen suchen, bei denen sie für ihre Überstunden eine Kompensation erhalten.
Home-Office-Möglichkeit ist zum Glück seit Corona gegeben. Könnte aber auch noch weiter ausgebaut/akzeptiert werden.
30 Urlaubstage + 5 unbezahlte UT. Urlaub kann idR sehr spontan und flexibel genommen werden. Auch drei Wochen Urlaub am Stück sind völlig normal.
Vorgesetztenverhalten
In der Verwaltung sind die Vorgesetzten zu 95% top. In der Produktion sieht das meines Wissens nach anders aus. Viele Mitarbeiter sind unzufrieden auf Grund von Führungsversagen. Man sollte lieber (teilweise) die Führungsetage (insb. Schichtführer) austauschen bevor zig Kollegen unzufrieden sind und kündigen. Die Mitarbeiter haben extremen Druck und können die Ansprüche eigentlich gar nicht erfüllen. Entweder gibt es zu viel Ausschuss oder es werden zu viele Reklamationen erzeugt.
Interessante Aufgaben
Fensterprofile sind leider nicht die interessantesten Produkte. Grundsätzlich gibt es aber viel Gestaltungsspielraum für jeden.
Gleichberechtigung
Leider nur teilweise vorhanden. Es gibt einige Kollegen, die dürfen sich alles erlauben und gehen mit dem Umfeld absolut nicht fair um und leisten sich regelmäßig Dinge, die Grund zum Kündigen wären. Dennoch werden sie niemals ermahnt oder kriegen Konsequenzen, weil jeder weiß, dass sie fachlich für das Unternehmen wichtig, teils unersetzbar sind. Meiner Meinung nach ist es katastrophal, es soweit kommen zu lassen, dass man abhängig von einzelnen Mitarbeitern ist und sämtliches Verhalten duldet. Man sollte hier zwingend gegensteuern.
Rassismus und Sexismus sind leider keine Seltenheit und habe ich schon häufig mitbekommen. Ist möglicherweise aber auch ein Branchenproblem. VEKA und leider auch sehr viele Angestellte sind recht konservativ. Fragwürdige Sprüche und teils seltsame Einstellungen sind daher üblich. Frauen haben es teilweise vermutlich deutlich schwieriger hier ernstgenommen zu werden. Auch was das Gehalt angeht, vermute ich größere Diskrepanzen. Es gibt kaum Frauen in Führungspositionen.
Arbeitsbedingungen
Im Büro super. Kleine klimatisierte Büros mit guter Ausstattung. Große Bildschirme. Viele haben höhenverstellbare Schreibtische. Küchen. In der Produktion ist es leider recht laut und im Sommer ziemlich heiß. Dennoch tut VEKA alles dafür, um es den Kollegen möglichst gut gehen zu lassen. Dass es warm und laut wird, ist in der Extrusionsbranche leider fast nicht zu vermeiden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Top. Natürlich wird viel Müll erzeugt. Aber ansonsten tut VEKA wirklich viel dafür, um nachhaltig zu sein. Eigene Solaranlage, Vorreiter im Bereich Recycling etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer sich anstrengt, wird dafür auch entsprechend belohnt und wertgeschätzt. Wer nur Arbeit nach Vorschrift macht, muss sich meiner Meinung nach auch nicht wundern, wenn es keine Gehaltserhöhungen gibt. Generell zahlt VEKA fair. Nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht. Die tariflichen Erhöhungen könnten tatsächlich etwas höher ausfallen. VEKA geht es finanziell sehr gut und manchmal versteht man nicht, wieso die tariflichen Erhöhungen dann doch recht gering ausfallen, da VEKA sich ja nur an den Tarif anlehnt. Auch was zB die Coronaprämie angeht war es bei VEKA im Vergleich zu anderen großen Unternehmen eher mau. In Zeiten von diesem extremen Fachkräftemangel finde ich das fragwürdig und schwierig. Ich kenne viele - sogar kleine Unternehmen, die 5-10% Inflationsausgleich und die vollen 3.000 Euro Coronabonus gezahlt haben. Davon ist VEKA leider weit entfernt.
Image
Soweit ich weiß ist das Image gut.
Karriere/Weiterbildung
Wer möchte, kann sich hier auch weiterentwickeln.