Mein Umfeld hat mir dazu gratuliert, als ich endlich gekündigt habe.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das ich viel und schnell lernen konnte und viel Erfahrung sammeln konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das bewusst ist, dass Mitarbeiter permanent überfordert werden und nichts dagegen unternommen wird. Motto "finde einen Weg damit umzugehen oder kündige".
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter wertschätzend führen. Höhere Flexibilität im Hinblick auf das Arbeitszeitenmodell, realistische Ziele erarbeiten, die die Mitarbeiter fordern, sodass sie wachsen und nicht ausbrennen. Gehalt an Anforderungen anpassen. Von wöchentlichen Veränderungen Abstand nehmen und Mitarbeitern die Chance geben sich darauf einzustellen.
Arbeitsatmosphäre
Ständige Veränderung der Strukturen, extrem hohe Fluktuation, Großraumbüro, zeitweise Kaffeeverbot am Platz, ständig steigende Anforderungen, ohne Ausgleich, mit regelmäßiger Rückmeldung ob diese "erreicht" wurden oder nicht. Fließbandarbeit.
Kommunikation
Der Flurfunk war schneller, aber ich denke, dass ist meistens der Fall. Ansonsten regelmäßige Meetings mit allen Mitarbeitern, in denen man regelmäßig mit Veränderungen konfrontiert wurde.
Kollegenzusammenhalt
Auf gegenseitig Unterstützung und Trostspenden war Verlass.
Work-Life-Balance
Starres Arbeitszeitenmodell, bei Erwartung höchster Flexibilität und untertariflicher Bezahlung und minimalem Urlaubsanspruch. Aufgrund ständiger Überlastung der Mitarbeiter arbeitet kaum jemand Vollzeit in dem Unternehmen, weil es mit dem Pensum nicht möglich ist.
Vorgesetztenverhalten
Meine Teamleitungen waren immer sehr wohlwollend, hatten allerdings keinerlei Möglichkeiten die Mitarbeiter vor der Überlastung zu schützen.
Die Entscheidungen die von der Gesamtleitung und der GF getroffen wurden, waren schwer bis garnicht nachzuvollziehen. Auch wurden die Ziele unrealistisch hoch angesetzt.
Interessante Aufgaben
Konnte in kurzer Zeit sehr viel lernen.
Umgang mit älteren Kollegen
Anfänglich gut, aber auch dort wurden immer mehr Abstriche gemacht.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, aber guter Schallschutzteppich, der leider zwischenzeitlich zu Kaffe, Tee und co. Verbot geführt hat. (Wasser war aber noch erlaubt). Wurde aber irgendwann wieder aufgehoben. Ständige Überlastung der Mitarbeiter an der Tagesordnung. Im Sommer sehr heiß, aber mit Umzug in neue Räume wurde es besser. Schreibtische sehr eng. PC und Technik darauf war sehr gut zum arbeiten. Ständiger Wechsel der Strukturen, dass eigentlich niemand mehr hinterherkam. Ansonsten schöne Lage in Winterhude.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen. Gehalt kam immer pünktlich. Untertarifliche Bezahlung.
Image
Image und Realität stimmen nicht überein. Zu Beginn hätte ich die Firma weiterempfohlen, aber aufgrund der vielen Entwicklungen zum Negativen, würde ich diesen Arbeitgeber nicht weiterempfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Gab zu Beginn regelmäßige Workshops zur Weiterentwicklung der fachlichen Kompetenzen. Diese wurden aber mit der Zeit abgeschafft.