Nur für Workaholics (Arbeit als Projektingenieur)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Image
Nachaltigkeit wird wirklich gelebt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Druck, Druck, Druck - man spielt hier die Mitarbeiter bewusst kaputt
Nicht vorhandene Work-Life-Balance
Man versucht den Mitarbeitern geleistete Stunden vorzuenthalten (z.B. mit der Begründung Überstunden auf Baustelle waren nicht angewiesen...)
Kein Vertrauen gegenüber den Mitarbeiten - hochqualifizierte Fachkräfte werden wie Hilfsarbeiter behandelt
Verbesserungsvorschläge
Kostenlose Parkplätze
Uneingeschränkte Möglichkeit fest im Home-Office zu arbeiten
Überarbeitung der Bonusregeln
Erreichbare Zielvereinbarungen
Deutlich mehr Mitarbeiter oder deutlich weniger Projekte. Die Arbeitslast für den Einzelnen ist bei weitem zu hoch!
Arbeitsatmosphäre
Es wird permanent Druck aufgebaut. Dieser kommt von oben und wird ungefiltert weitergegeben. Alle Mitarbeiter werden angehalten die jeweiligen Mitarbeiter unter Ihnen und/oder Lieferanten ununterbrochen unter Druck zu setzen.
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung funktioniert die Kommunikation einigermaßen gut. Zwischen Abteilungen bzw. von oben nach unten ist die Kommunikation äußerst mangelhaft. Man wird gezwungen sich an fragwürdige Prozeduren zu halten ohne zu erfahren warum dies notwendig ist.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung gut, zwischen Abteilungen werfen sich die Kollegen ständig gegenseitig vor den Bus um ihre eigenen Zielvereinbarungen nicht zu gefährden. Dazu wird man auch unverhohlen von Vorgesetzten aufgefordert.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist nicht vorhanden. Die Termine in den Zielvereinbarungen werden bewusst so gewählt, dass sie nicht zu schaffen sind. O-Ton eines Abteilungsleiters: "Wenn wir euch erreichbare Ziele geben, gebt ihr euch ja keine Mühe." Um trotz nichterreichen der nicht erreichbaren Ziele seine Bonuszahlung zu bekommen (die einen erheblichen Anteil des Jahresbruttos ausmacht) ist man gezwungen permanent Überstunden zu machen und Kollegen sowie Lieferanten ständig unter Druck zu setzen. Tut man dies bekommt man am Ende trotz nicht erreichter Ziele gnädigerweise den vollen Bonus. 50+ Wochenstunden sind absolut üblich und werden ab 48 Überstunden nur noch ausgezahlt. Auf persönliche Bedürfnisse wird nicht eingegangen. Ein fester Anteil Home Office ist nicht möglich (außer während man krank ist, dann wird man sogar telefonisch dazu aufgefordert).
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten gehen an sich sehr fair mit den Mitarbeitern um, werden aber von den jeweilig darüberstehenden Vorgesetzten komplett in ihren Möglichkeiten eingeschränkt und dazu gezwungen ihre Mitarbeiter ständig zu gängeln. Die Führungsetage hat anscheinend kein Vertrauen in die Mitarbeiter, daher werden alle Mitarbeiter ununterbrochen kontrolliert. Micro Management ist die absolute Regel und wird vehement eingefordert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind insofern interessant, als dass das Tätigkeitsfeld der Firma als ganzes ein Zukunftsfeld ist und die Prozesse auch beständig optimiert werden. Leider sind die Tätigkeiten des einzelnen eher ziemlich monoton und es gibt auch wenig Möglichkeiten andere Tätigkeiten zu übernehmen.
Gleichberechtigung
Habe nichts negatives dazu bemerkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Absolute Altersdiskriminierung, da die Bonuszahlung gekürzt wird sobald man länger als 5 Tage krank ist. Für chronisch kranke ein absoluter Schlag ins Gesicht.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt alles was man für seine Arbeit benötigt und muss deswegen nicht lange diskutieren. Die Büros sind jedoch keine gute Arbeitsumgebung. Entweder man wird mit viel zu vielen Kollegen in ein kleines Büro gesetzt oder man wird gar in ein Großraumbüro verfrachtet. Teilweise sitzen die Kollegen sogar mit dem Rücken zur Tür. Aufgrund des Charakters unserer Arbeit ist es schlicht unmöglich konzentriert zu arbeiten wenn beinahe zu jeder Zeit 2+ Kollegen gleichzeitig in Video-Meetings sind und durcheinander reden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein wird bei der Verbio wirklich großgeschrieben und bis in den letzten Aspekt gelebt. Hier wird nicht nur greenwashing betrieben sondern Nachhaltigkeit aktiv voran getrieben. Insofern Top.
Das Sozialbewusstsein ist hingegen absolut nicht vorhanden. Das Büro liegt mitten im Zentrum von Leipzig. Kollegen die von außerhalb Leipzig kommen werden nur Steine in den Weg gelegt: Keine Möglichkeit auf einen festen Anteil Home-Office und der Parkplatz kostet € 8,- pro Tag. Damit heizt man den ohnehin schwierigen Wohnungsmarkt in Leipzig natürlich noch mehr an.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist an sich für die Region in Ordnung. Rechnet man den Bonus raus ist es allerdings schon wieder recht wenig und um diesen zu bekommen ist man leider der WIllkür des Vorgesetzen ausgeliefert (siehe oben). Wenn man dann noch die hohe Arbeitsbelastung und die Menge an Reisetätigkeit sieht ist das Gehalt unterm Strich ein Witz.
Karriere/Weiterbildung
Karriere nur wenn man bereit ist sich gegenüber seinen Kollegen absolut menschenverachtend zu verhalten. Weiterbildungen "sind möglich" müssen aber selbst organisiert werden und werden ggf. abgelehnt. Man wird nicht aktiv dazu animiert sich weiterzubilden.