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Bewertung

Unternehmen im Umbruch

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei Verlag C.H. Beck oHG in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Führendes Unternehmen. Teilweise interessante Produkte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass ihm die Mitarbeiter unterhalb der Führungsebene letztlich weitgehend gleichgültig sind - bisher konnte eine Stelle meist nachbesetzt werden. Aber ob das noch lange gut geht?

Verbesserungsvorschläge

Stärker auf die Mitarbeiter eingehen. Die Sinnhaftigkeit der Verlagerung von Arbeitsprozessen innerhalb des Verlags prüfen. Die Arbeitsbelastung im Auge behalten. Mehr als unerfreulich war es auch, dass eine Betriebsvereinbarung getroffen wurde, die jedem Mitarbeiter grundsätzlich das Recht auf zwei Tage Homeoffice einräumt, einem aber sogleich informell verdeutlicht wird, dass gar keinen Antrag für zwei Tage zu stellen braucht, denn höchstens einer käme in Betracht, am besten verzichte man aber ganz. Schön wäre es auch, wenn sich der Betriebsrat stärker für die Mitarbeiter einsetzen würde.

Arbeitsatmosphäre

Ging so. In allen Bereichen gab es wahnsinnig viele Umstellungen, insbesondere in den IT-Anwendungen, mit deutlich mehr Arbeit zu der ohnehin schon vielen Arbeit. Kam alles on top. Man kriegte eine kurze Schulung und sollte dann alles beherrschen.

Kollegenzusammenhalt

Hatte wegen Corona und der Arbeitsbelastung sehr gelitten. Mehr und mehr galt: Jeder ist sich selbst der nächste. Die Fluktuation hat während meiner Tätigkeit auch deutlich zugenommen.

Work-Life-Balance

Siehe oben. Die Arbeit ist immer mehr geworden, insbesondere führten Verlagerungen von Arbeitsprozessen dazu, dass in einigen Abteilungen deutlich mehr anfiel. Es wurde explizit die Erwartung kommuniziert, dass die neuen Aufgaben irgendwie eingepreist werden. Wie das gehen sollte, sagte aber einem keiner.

Vorgesetztenverhalten

Abteilungsbesprechungen fanden nicht statt. Die Mitarbeiter mussten ständig neue IT-Prozesse bewältigen, aber eine Führungskraft ließ sich auf Instagram dabei fotografieren, wie sie ausgedruckte Excel-Listen mit einem Füllfederhalter ausfüllt. Soviel zum Thema Vorbildwirkung!

Interessante Aufgaben

Sehr monotone Arbeit. Wurde auch immer monotoner. Geht nur noch um das Umsetzen von Richtlinien, nicht um kreative Arbeit.

Gleichberechtigung

Dazu ist hier von anderen schon alles gesagt worden. Schon Männer haben keine Aufstiegschancen, da Führungspositionen in der Regel extern und oft branchenfremd besetzt werden (mit Leuten, die für Verlagsarbeit gar nicht viel übrig haben, wegen ihrer früheren Position den Verlag aber nach außen gut repräsentieren und ordentlich verdienen).

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen sind die eigentlichen Stars des Unternehmens, insbesondere die Rentner. Die wurden auf dem Sommerfest und auf der Weihnachtsfeier (jedenfalls als noch welche stattfanden) immer besonders gelobt, während die Leistungen der aktuellen Mitarbeiter zu kurz kamen.

Arbeitsbedingungen

Schwabing. Teilweise war es im Sommer sehr warm.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen werden gepriesen, sind aber auch nicht mehr up to date und in die Jahre gekommen. Hier müsste man ein bisschen mehr machen. Das Gehalt: Für Führungskräfte sehr ordentlich, für den Rest für Münchener Verhältnisse unterdurchschnittlich - entspricht allerdings dem im Buchhandel üblichen niedrigen Gehaltsniveau bzw. geht sogar etwas darüber hinaus.

Image

Eigentlich ganz gut. Intern wegen der fehlenden Gleichberechtigung und nicht vorhandener Aufstiegschancen nicht ganz so. Im Kundenservice ist die Stimmung extrem mies wegen der Arbeitsbelastung und wegen der Vorgesetzten.

Karriere/Weiterbildung

Man muss sich selber kümmern. Ist aber momentan ohnehin zum Erliegen gekommen.


Kommunikation

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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