Angenehm, aber wenig Perspektive
Arbeitsatmosphäre
Nette Kollegen, gutes Klima auch mit den meisten Managern, kommt aber sicher auf die Abteilung an; Unternehmen kümmert sich um Mitarbeiter (Betriebsrat, Betriebsarzt, Fitness-Angebot, Massage-Angebot, Kantine etc.)
Kommunikation
Hier hapert es meiner Meinung nach in den meisten Bereichen, sowohl innerhalb von Teams und Abteilungen als auch zwischen verschiedenen Abteilungen und Unternehmenszweigen. Das hängt aber sehr stark vom Team und dem Leiter ab.
Kollegenzusammenhalt
Alle durch die Bank weg super nett, kaum Mobbing oder Ellenbogen-Verhalten; ein echter Pluspunkt in diesem Unternehmen
Work-Life-Balance
35 bzw. 36 Stunden Woche mit Gleitzeit, aber Gleittage werden trotz Betriebsvereinbarung nicht gern gesehen; Überstunden sind relativ normal; Urlaub wird immer mit allen Kollegen abgesprochen, das klappt super; Es gibt einige Teilzeitvereinbarungen für Kollegen, die frisch aus der Elternzeit wiedergekommen sind.
Vorgesetztenverhalten
Oft bekommt man viel Freiraum, wenn man ihn in den Überstunden nutzen möchte, wird allerdings selten für Eigeninitative belohnt; klassisches Hierarchiedenken herrscht vor; wenig Weitsicht; oft mangelt es zumindest gefühlt an fachlicher Kompetenz und Entscheidungen werden aus dem Bauch getroffen; wenig Motivation, wenig Förderung; wenig realistische Vorstellung, wie lange Aufgaben dauern
Interessante Aufgaben
Schwierige Produkte, allerdings kann man das auch als Herausforderung betrachten; wenig erkennbare Strategien und Ziele; sehr viele Aufgaben, also quantitativ ausgelastet, qualitativ eher gar nicht; Studium aus meiner Sicht nicht notwendig; In den meisten Abteilungen kann man sich die Arbeit sehr gut selbst einteilen.
Gleichberechtigung
Es gibt nur zwei Frauen in Führungspositionen, eine sehr starke Männerdomäne; Wiedereinsteigerinnen gibt es zwar, allerdings kommen sie nicht immer auf den alten Job zurück.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige ältere Kollegen, allerdings merkt man bei ihnen oft, dass sie mit dem Medienwandel nicht mitziehen können. Dennoch unterstützt das Unternehmen diese meist langjährigen Angestellten bis zur Rente und versucht, die Kompetenzen durch Umstrukturierungen besser zu verteilen.
Arbeitsbedingungen
Modernes Gebäude, platzt allerdings aus allen Nähten, PCs und Programme werden regelmäßig erneuert, Teeküchen auf jedem Gang, Wasser & Kaffee gratis, Kantine mit mittelmäßigem Angebot
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei der Produktion der Printerzeugnisse herrscht ein gutes Umweltbewusstsein vor. Beim Firmengebäude allerdings überhaupt nicht: Riesen-Fensterfronten werden häufig komplett geputzt, Park- und Wasseranlagen draußen und drinnen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tariflich gebunden, außertarifliche Vereinbarungen möglich, aber sehr schwer durchzusetzen. Standard Tariferhöhungen steigen langsamer als die Inflationsrate. Vermögenswirksame Leistungen z.B. sind möglich und diverse Kollegen erhalten Firmenwagen, -handies, -laptops etc.
Image
Das erste, was einem bei Heise einfällt, sind die Technikzeitschriften c't etc. Dass der Verlag Heinz Heise eigentlich schon viel länger existiert und mit seinen Verzeichnismedien viel Umsatz erwirtschaftet, ist wenig bekannt und selbst bei den anderen Geschäftsbereichen kaum gewürdigt. Auch beim Kunden ist das Image noch etwas verstaubt. Allerdings arbeitet das Unternehmen permanent daran.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Karriere-Perspektiven, kaum Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Weiterbildungen werden nur job-relevant vermittelt, das heißt, wenn du dich für einen neuen Bereich interessierst, wird das meist nicht gefördert, weil die alltägliche Workload nicht wegfallen kann.