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Bewertung

Top
Company
2024

Verunsicherung durch Umstrukturierungen und teils mangelnde Führungskompetenz bis hin zum Mobbing/Bossing

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Verlagsgruppe Random House GmbH in München gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ab Ende 2018 ist die Stimmung deutlich gesunken, Mitte 2019 war sie zumindest in manchen Abteilungen sehr schlecht. Die zunächst als zwingend notwenig kommunizierten (und von vielen auch so gesehenen) Änderungen in Strategie und Struktur wurden Ende 2018 seitens der US-Mutter als nicht sinnvoll erachtet und gestoppt, der CEO entlassen. Trotzdem wird seit Monaten umstrukturiert und Vertriebsmitarbeiter werden zum Teil in Marketing-Rollen gewängt, die sie weder wollen noch ausfüllen können.
Entsprechend herrscht ein Klima der Verunsicherung und Gereiztheit.

Kommunikation

Man bemüht sich, den Status und Fortschritt der Umstrukturierungen und neuen Zielsetzung zu kommunizieren, aber wo kein solider Plan ist kann auch keiner vermittelt werden.

Kollegenzusammenhalt

Sehr unterschiedlich. In meiner Abteilung gab es keinen Teamspirit, aber auch kaum gemeinsame Aufgaben und Berührungspunkte aufgrund der Matrixstruktur.
Teilweise wurde viel gelästert und Kollegen eher ins Messer laufen gelassen anstatt Ihnen zur Seite zu stehen, aber das sind zum Glück Einzelfälle.
Tendenziell wird eher eine Scheinharmonie gewahrt, anstatt Konflikte offen und konstruktiv zu klären.

Work-Life-Balance

Kann nicht verallgemeinert werden, hängt extrem von der Position, der Persönlichkeit und der konkreten Situation ab.

Krass finde ich, dass die eigentlich laut Betriebsvereinbarung jedem zustehende Zeiterfassung manchen Positionen (oder Personen) vom Vorgesetzten nicht gestattet wird und die Personalabteilung sich dabei auf die Seite der Vorgesetzten stellt.

Vorgesetztenverhalten

Meine Vorgesetzte verhielt sich leider oft sehr unprofessionell und ließ ihre Launen und ihren Frust massiv an ihren Mitarbeitern aus. Nachdem sie durch die Umstrukturierung in eine Rolle gesetzt wurde die gar nicht ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht wurde es extrem, weshalb ich dann auch kündigte.
Eine befreundete Kollegin in einem anderen Fachbereich wurde gezielt von ihrer Chefin gemobbt. Als sie deren Vorgesetzte und die Personalabteilung um Deeskalation bat bekam sie nichts als ein paar beschwichtigende Worte.
Laut der Sozialberaterin im Unternehmen, bei der ich Rat suchte, sind dies leider keine Einzelfälle.

Interessante Aufgaben

Die Position des Produktmanagers wird bei Random House (generell in Verlagen) ganz anders gelebt als ich das aus dem Konsumgüterbereich gewohnt bin. Mir fehlten analytisches und strategisches Arbeiten sowie Gestaltungsspielraum.
Dafür hatte ich ein Übermaß an administrativen Aufgaben wie Terminkoordinationen, Überprüfung der Datenpflege, Listenverwaltung und viel zu viele Meetings.

Gleichberechtigung

Sehr hoher Frauenanteil, viele Homosexuelle mit eigenem Netzwerk in der Firma, Diskriminierung habe ich in keinster Weise erlebt

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt Mitarbeiter jeglichen Alters, die Meinung älterer Kollegen wird absolut wertgeschätzt; aufgrund der höheren Erfahrung evtl. sogar stärker als die weniger erfahrener Kollegen

Arbeitsbedingungen

Räume, technische Ausstattung usw. völlig in Ordnung;
die meisten haben Einzelbüros, dadurch wird konzentriertes Arbeiten erleichtert;
Home-Office ist generell möglich, wird aber je nach Vorgesetzten (und Aufgabengebiet) teils nicht gewünscht;

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Beides spielt keine große Rolle; auf das Einschweißen von Büchern beispielsweise wird teilweise verzichtet, aber eher um Kosten zu sparen statt aus Überzeugung.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt war sehr gut, für die wenige Verantwortung und die vielen administrativen Aufgaben eher sogar zu hoch.
Verlagsbetreuer und Redakteure/Lektoren hingegen verdienen meiner Meinung nach zu wenig.

Karriere/Weiterbildung

Karriere bei Random House zu machen ist durchaus möglich, aber natürlich können nicht alle aufsteigen.
Es gibt einen ganzen Katalog an Seminaren, wovon man eines pro Jahr belegen darf. Das eine das ich hatte fand ich leider nicht gut, die Inhalte wurden dem Thema (eCommerce, genannt "digitaler Vertrieb") m.E. nicht gerecht und die Teilnehmer hätten besser nach Bedarf und Vorwissen zusammengestellt werden sollen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein ausführliches und differenziertes Feedback genommen haben.
Es ist schön, dass Sie Ihre persönlichen sowie die generellen Arbeitsbedingungen positiv bewerten und auch die Diversität und Offenheit gegenüber allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verlagsgruppe Random House schätzen.
Gleichzeitig bedauern wir natürlich sehr, dass Sie insgesamt zu keinem besseren Fazit gekommen sind. Hinsichtlich Ihrer übrigen Kritikpunkte möchten wir zunächst betonen, dass in unserem gesamten Unternehmen großer Wert auf ein positives Führungsverhalten gelegt wird. In unserer Unternehmenskultur werden Mobbing und herabwürdigende Kommunikation grundsätzlich nicht geduldet und scharf verurteilt. Wir nehmen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die hiervon berichten, sehr ernst und gehen allen Vorwürfen gründlich nach.
Ebenso achten wir auf eine zeitnahe und offene Kommunikation an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere bei so wichtigen Themen wie der strategischen Ausrichtung der Verlagsgruppe Random House und der darauf einzahlenden Umstrukturierungen. Zur Förderung eines vertraulichen Dialogs stehen die Führungskräfte hierarchie-übergreifend für alle Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung– scheuen Sie sich nicht, auch auf unsere Geschäftsführer zuzugehen, wenn Ihnen die Dinge noch nicht klar genug geworden sind.
Zum Thema Homeoffice: Wie in unserer derzeitigen Betriebsvereinbarung zum Thema mobile Arbeit geregelt ist, können grundsätzlich alle unsere Mitarbeiter beantragen, ihre Arbeit vom Homeoffice aus zu erbringen. Wichtig bei der Prüfung von Homeoffice-Anträgen ist, die jeweiligen betrieblichen und persönlichen Belange zu berücksichtigen. So ist es natürlich auch von der konkreten Tätigkeit abhängig, ob Homeoffice möglich ist, weshalb hier letztendlich eine individuelle Entscheidung erfolgt.
Wenn es Ihrer Meinung nach an diesen Eckpfeilern mangelt, würden wir gerne mehr über die konkreten Hintergründe erfahren und laden Sie herzlich dazu ein, uns direkt über die HR Business Partner oder über personal@randomhouse.de zu kontaktieren.

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