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VHV 
Gruppe
Bewertung

Licht und Schatten

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei VHV insurance services GmbH (VHV Gruppe) in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt, Kantine, technische Ausstattung (Hardware), Homeoffice-Regelung und die positive, schnelle Reaktion auf die Corona-Pandemie

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In den einzelnen Punkten bereits ausgeführt. Besonders hervorzuheben sind aber die vielen Befristungen und der Umgang mit den betroffenen Kolleg*innen.

Verbesserungsvorschläge

Siehe Ausführungen: Wieder mehr gelebtes Miteinander, Menschlichkeit, mehr Wertschätzung und Vertrauen gegenüber der Basis und vor allem: Weniger Befristungen!

Arbeitsatmosphäre

In nahezu allen Bereichen sehr stark geprägt von Zahlendruck, Leistungsdruck und Dauerbelastung, engen Vorgaben und einer sehr geringen Fehlertoleranz. Die Einarbeitungszeit bei neuen Kolleg*innen wird so kurz wie möglich gehalten, die Erwartungshaltung ist sehr hoch und in vielen Fachbereichen sind Kapazitäten für eine gute und intensive Einarbeitung nicht gegeben. Man muss also besonders gut mit Druck umgehen können, will man bei der VHV glücklich werden.

Kommunikation

An Informationsfluss mangelt es definitiv nicht, ist sogar eher eine regelrechte Informationsflut. Zwischen den einzelnen Bereichen, besonders wenn es verschiedene Abteilungen sind, ist die Kommunikation stark verbesserungswürdig.

Kollegenzusammenhalt

Persönlich kann ich nicht klagen - in meinem Team habe ich wirklich tolle Kolleg*innen und ein gutes Klima. Außerhalb meines Teams wird es jedoch düsterer, da viele spürbar überlastet sind. Zudem auch stark von der Hierarchie geprägt - je weiter über einem die Person gegenüber steht, desto unnahbarer, kühler und distanzierter. Das war früher deutlich besser, familiärer und mehr auf Augenhöhe.

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice auf der einen Seite sind sehr positiv. Die Vielzahl an zu übernehmenden Diensten und der Dienstplan selbst schränken diese aber stark ein, was gerade für alleinerziehende Kolleg*innen die Lage schwer macht. Wenn ungeplant was mit dem Kind ist und man den Dienst daher nicht machen kann, stößt man teilweise auf zu großes Unverständnis.

Vorgesetztenverhalten

In meinem Fall gut, es gibt jedoch zunehmend Ausnahmen. Vorrangig ist das Vorgesetztenverhalten von Leiten und Steuern aufgrund von Statistiken geprägt. Soziale Kompetenzen scheinen hier nur am Rande wichtig zu sein. Wie schon geschrieben: Je höher in der Hierarchie desto schlechter ist es um die Sozialkompetenz bestellt - hier wäre es schön, wenn die gegen der Basis viel propagierten Werte auch weiter "Oben" gelebt würden. Eine sehr hierarchische Führungskultur, die nicht mehr in die heutige Zeit passt.

Interessante Aufgaben

Je nach Bereich mal mehr mal weniger abwechslungsreich. Wer es schafft Sonderaufgaben zu übernehmen, der kann natürlich mehr Abwechslung bekommen. An der Basis gibt es jedoch enge Vorgaben, die unbedingt zu beachten sind - beachtet man diese nicht wird es schnell unangenehm (Personalgespräch).

Etwas mehr Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter wäre schön!

Gleichberechtigung

Bis zur Gruppenleiterebene ist das Verhältnis zwischen M und W ausgeglichen, ab Abteilungsleiterebene werden es aber immer weniger Frauen (in Vorstand liegt die Frauenquote bei 0)

Umgang mit älteren Kollegen

Altersteilzeit wird gegenüber älteren Kolleg*innen aus Kostengründen abgelehnt. Hier und da mangelt es manchen Vorgesetzten auch an Wertschätzung gegenüber dem wertvollen Erfahrungsschatz. Außerdem berichten gerade ältere Kolleg*innen davon, wie deutlich besser das Miteinander (egal auf welcher Ebene) mal war.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist top, lediglich die Internetverbindung in der VHV ist stark verbesserungswürdig (wird besonders bei MS-Teams deutlich). Letztere ist im Homeoffice besser als in der VHV. Lärmpegel in den Teambereichen kann sehr hoch werden und die Klimatisierung ist auch nicht optimal - in einem Teambereich sind es 18 Grad im anderen 23. Viele Systeme sind zudem spürbar in die Jahre gekommen und halten vielen modernen Anforderungen immer weniger stand (kein Policenversand per Email möglich, wird von Kunden aber zunehmend erwartet). Die neuen Bestandsführungssysteme (diverse Großprojekte) sind aber in Arbeit und sollen Abhilfe schaffen. Auch mit dem neuen Raumkonzept wird Abhilfe bezüglich Lärm versprochen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und ist m.E. auf einem guten Level! Klar, es wird immer noch sehr viel Papier gedruckt, aber das liegt an den veralteten Systemen. Widersprüchlich ist dabei jedoch, dass aus Kostengründen ein Jobticket für den ÖPNV abgelehnt wird - sonst würden sicher mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur VHV kommen!

Gehalt/Sozialleistungen

Durch die Ergebnisbeteiligung ist die Vergütung überdurchschnittlich - zumindest solange die VHV weiter auf ihrem starken Wachstumskurs und erfolgreich ist. Ohne Ergebnisbeteiligung wird nach Tarif (13,3 Gehälter) gezahlt. Betriebliche Altersvorsorge gibt es auch, hier waren die alten Modelle aber deutlich sozialer und besser. Zudem gibt es tlws. Mitarbeiterrabatte und eine gute Kantine. Gegenüber älteren Kolleg*innen wäre eine gute Regelung zur Arbeitsteilzeit schön - die gab es in der Vergangenheit zumindest schon mal.

Image

Am Markt und bei vielen Maklern ziemlich gut. Die Bekanntheit hat sich gegenüber früher deutlich gesteigert. Das Image leidet aber zunehmend durch: 1. Die vielen befristeten Arbeitsverhältnisse und den Umgang mit den betroffenen Kolleg*innen (wurde in anderer Bewertung bereits ausgeführt), 2. Bei den Kunden aufgrund der vorgeschalteten Callcenter (keine Fachkräfte), die lediglich eine bessere Erreichbarkeitsquote schaffen.

Karriere/Weiterbildung

Je jünger und je besser qualifiziert, desto besser sind die Chancen. Auf der Strecke bleiben diejenigen, die keinen Fachwirt oder ein Studium haben. Nicht zuletzt auch deshalb, weil selbst intern Stellen für Fachbereiche befristet ausgeschrieben werden. Außerhalb der Fachbereiche und speziell in der IT sind die Möglichkeiten deutlich besser.

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