Als Ausbildungsstätte leider versagt
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Zusammenhalt zwischen Kollegen/ Kolleginnen (auch wenn nur bei den wenigsten)
- Gehalt für eine Ausbildung stimmt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kein Eingehen auf die Azubis (bezogen auf Verbesserungsvorschläge und Hinweisen auf Fehlverhalten)
- Verwirrende Aussagen der Lehrkräfte (keiner weiß was der andere gesagt hat)
- Ignorieren von berufsbedingten Kranktagen bis das absolute Limit erreicht wird
- Vorraussetzen von Arbeitszeitverstößen
- Vorraussetzen von Mobilität in Form von stundenlangen Fahrtzeiten, obwohl gesagt wurde das auf Wohnortnähe geachtet wird
- Generell keine Angebote um das Klima auf Station angenehm zu gestalten und Azubis besser zu integrieren
Verbesserungsvorschläge
- Offeneres Ohr für Azubis und Mitarbeiter/ -innen
- Hinweise auf Fehlverhalten der Lehrkräfte und der externen Stationen ernst nehmen
- Mehr Angebote bezüglich Praxisanleitung und Lerninhalten
- Mehr Lerninhalte bezogen auf die Erkrankungen, welche auch bei Vitos behandelt werden
Arbeitsatmosphäre
Als Azubi wird man leider auf Station kaum unterstützt und erhält viel unbegründete negative Rückmeldung.
Einige Kollegen/ Kolleginnen sind immer zur Seite und helfen einem bei Nachfragen, anderen merkt man an das Azubis anscheinend ein Klotz am Bein sind.
Kommunikation
Gerade in der Schule für Gesundheitsberufe scheint es so als würden die Lehrkräfte kaum miteinander kommunizieren und keiner weiß was der andere macht.
Auf Station stimmt die Kommunikation, meistens. Unter den Kollegen/ Kolleginnen werden alle wichtigen Infos kommuniziert, jedoch scheint dies den Vorgesetzten nicht möglich zu sein.
Kollegenzusammenhalt
Trotz sozialem Beruf kaum soziales Verhalten unter den Mitschüler/ -innen, sowie unter den meisten Kollegen/ Kolleginnen.
Bei den Kollegen/ Kolleginnen auf Station die wirkliches Interesse an Wissensvermittlung haben fühlt man sich dafür umso wohler und der Zusammenhalt stimmt.
Work-Life-Balance
Urlaube werden, wenn genehmigt, eingehalten.
Arbeitszeitverstöße liegen hier an der Tagesordnung, gerade wenn man Einsätze in externen Betrieben hat. Wenn man diese meldet geschieht rein garnichts.
Vorgesetztenverhalten
Es wurde bei Antritt der Ausbildung versichert, dass bei der Wahl des Einsatzortes auf Wohnortnähe geachtet wird. Leider wurde dies bei vielen Mitschüler/ -innen nicht eingehalten, weshalb diese eine Unterkunft in der Nähe des Einsatzortes buchen mussten.
Des weiteren wird kaum bis garnicht auf Verbesserungsvorschläge der neuen generallistischen Ausbildung und der Gestaltung des Unterrichts (bspw mehr einbeziehen der Schüler) eingegangen.
Außerdem musste ich feststellen, dass anscheinend einige externe Praxisanleitungen diesen Titel nur tragen, um das zusätzliche Entgeld zu erhalten. Dies bemerkte ich mehrmals während der Ausbildung, als mir Hilfestellungen verwehrt blieben und ich mit offenen Fragestellungen zurückgelassen wurde. Auch hier wurden vom Arbeitgeber keine Maßnahmen ergriffen.
Interessante Aufgaben
Man kann tatsächlich auf vielen Vitos internen Stationen einiges mitentscheiden, jedoch wird darauf in Einsätzen auf externen Stationen garkein Wert gelegt.
Im Unterricht wird ab und zu nachgefragt ob eine Gruppenarbeit gewünscht ist, jedoch werden teilweise auch zuviele Gruppenarbeiten gemacht und so verliert man oft den Überblick über die Themen.
Außerdem werden kaum bis garkeine Lerninhalte zum Thema Psychologie/ psychische Erkrankungen behandelt.
Gleichberechtigung
Auf den Stationen (intern, sowie extern) merkt man hauptsächlich keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeiter/ -innen.
In der Schule für Gesundheitsberufe scheint eine Lehrkraft von Gleichberechtigung genauso wenig zu halten, wie von respektvollem Umgang mit Frauen. Leider hat auch ein hinweisen auf dieses Fehlverhalten zu nichts geführt.
Arbeitsbedingungen
Leider sind die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen generell nicht sonderlich positiv. Das merkt man auch hier. Stress und Zeitdruck übernehmen die Oberhand, der Patientenkontakt leidet darunter.
Des weiteren wurden Nachtdienste in externen Einsätzen von Azubis mit Pflegehelfer/ -innen hingenommen. Auf Hinweise dieser rechtlich schwierigen Situation wurde nicht angemessen reagiert bzw wurden diese Hinweise ignoriert.
Gehalt/Sozialleistungen
Für eine Ausbildung kann man keineswegs meckern, außer das ohne eine Info der Tag der Auszahlung um einige Tage nach hinten verschoben wurde.
Image
Digitalisierung im Unterricht klappt tatsächlich relativ gut. Man müsste nurnoch sicherstellen das die IT auch auf den Wandel der Lernmittel eingestellt wird (Gewährleistung des nötigen Internetzugriffs).
Auf den internen Stationen klappt die Digitalisierung super.
Jedoch können viele Versprechen der Patienten gegenüber, meiner Meinung nach, nicht eingehalten werden, aufgrund des Zeitdrucks und der teilweise fehlenden Empathie der Kollegen/ Kolleginnen, sowie den Ärzten.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe/r ehemalige/r Kolleg/-in,
wir bedauern, dass Sie Teile der Ausbildung bei Vitos Herborn kritisch sehen.
Als großes Unternehmen legen wir höchsten Wert auf das Wohlbefinden unserer Auszubildenden, die fachliche Qualität, sowie die Einhaltung rechtlicher Grundlagen im Rahmen der Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir jährlich einen großen Teil der Absolvent/-innen übernehmen und somit eine Perspektive bei Vitos Herborn bieten.
Ihre Erfahrungen nehmen wir daher sehr ernst und möchten mit Ihnen über die Beweggründe Ihrer Bewertung sprechen.
Für ein Gespräch wenden Sie sich gern an Philip Mathes, Personalleiter Vitos Herborn,
+49 2 77 25 04 15 40 oder via Mail an philip.mathes@vitos-herborn.de