Home Office ohne Quoten für fokussiertes arbeiten und optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die komplexen Themen, das konzentrierte Arbeiten im Home Office, den Campus als modernen Treffpunkt für Workshops und, dass man auch im Home Office eigentlich alle Möglichkeiten hat gut zusammenzuarbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kaum Entwicklung auf der einmal erreichen Fachposition darstellbar, obwohl man über die Jahre immer mehr Erfahrung und Aufgaben bekommt und über die ursprüngliche Jobbezeichnung und Gehaltsklasse längst hinausgewachsen ist. Wenn einem Titel wichtig sind, muss man wechseln, selbst wenn einem der eigene Job viel Spaß macht und man in ihm wächst. Es kann eigentlich nicht im Sinne des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers sein, dass man für nebensächliche Selbstverständlichkeiten mit aller Erfahrung aus einem Job heraus geht. Jeder will sich nicht nur inoffiziell entwickeln, sondern das auch sichtbar als Fachkarriere nachweisen können.
Verbesserungsvorschläge
Viel mehr auf die operativen Ebenen hören, wo man viele Themen seit 20, 30 Jahren kennt und auch seitdem oft bereits mindestens drei verschiedene Lösungsansätze entwickelt hat. Keine Geschäftsführung, die vielleicht erst wenige Monate oder Jahre im Amt ist, kann sich dafür etwas besseres überlegen als die Experten. Deshalb finde ich, sollte man auch mehr Entscheidungskompetenz auf die unteren Ebenen delegieren, denn dort hat man den besten Einblick in die Themen. Home Office sollte man auch immer noch weiter fördern, denn manchen Vorgesetzten mit konservativem Führungsstil ist für die volle Akzeptanz anscheinend immer noch ein wenig ihr Kontrollzwang im Weg.
Arbeitsatmosphäre
Toller Zusammenhalt, auch im Home Office Dank aller modernen Möglichkeiten zur elektronischen Kommunikation und Zusammenarbeit
Kommunikation
War immer gut. Das eigene Management ist auf allen Ebenen ansprechbar und kommuniziert mit direkter Fragemöglichkeit häufig.
Kollegenzusammenhalt
Immer prima. Aber das unterscheidet sich sicherlich in den einzelnen Bereichen. In den technischen Bereichen ist er 1a.
Work-Life-Balance
War für mich mit 50% Home Office schon gut. Mit Home Office ohne Quoten ist es perfekt. Der Bürostandort wird zum coolen Treffpunkt für Austausch, Workshops und Treffen vor Ort.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte wechseln natürlich. Mal hat man mehr und mal weniger Glück. Alles in allem bin ich zufrieden. Aber auch bei Vodafone geht mMn. mittlerweile die Geschlechterquote auch in technischen Bereichen anscheinend deutlich vor. Aber das Thema gibt es derzeit denke ich überall und es wird sich irgendwann normalisieren.
Interessante Aufgaben
Die IT-Landschaft ist sehr komplex. Da bieten sich immer interessante Aufgaben und jede Menge Gelegenheiten intern zu wechseln, wenn es mal keinen Spaß mehr macht.
Gleichberechtigung
Da wird sehr drauf geachtet. Man hat anscheinend Druck alle gesellschaftlichen Versäumnisse der letzten 100 Jahre in wenigen Jahren auszumerzen. Alles in allem aber sicherlich eine gute Entwicklung, die sich über die Zeit sicherlich noch einpendeln wird, so dass es nicht zu Frust und Benachteiligung unter umgekehrten Vorzeichen kommt.
Umgang mit älteren Kollegen
An sich nicht zu beanstanden. Allerdings drängt man viele sehr erfahrene Kollegen mit 58 nach meinem Eindruck schon fast aus dem Unternehmen, um an der einen oder anderen Stelle Personaleinsparungen zu realisieren. Die Erfahrung ist dann weg. Häufig sollen die Aufgaben dann Kollegen aus dem günstigen Ausland übernehmen, die allerdings häufig wechseln und niemals den gleichen Stand erreichen. Das Verfahren scheint ein wenig aus der Zeit gefallen. Andere versuchen in Zeiten des Fachkräftemangels längst ihr KnowHow in Deutschland zu halten.
Arbeitsbedingungen
Immer noch gut. Man bekommt alles fürs Home Office und der Standort ist modern. Man kann am Büro gut im firmeneigenen Parkhaus kostenlos parken. Großzügige Rabatte und Freibeträge auf Produkte bessern das Gehalt auf. Der Standort ist allerdings laut und wurde nach Corona zusehends wieder voller. Da bin ich schon froh, wenn ich in Ruhe daheim an meinen Sachen arbeiten darf. :-)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
An sich kann man das nur sehr gut bewerten. Manchmal wirkt die Präsenz des Themas auf mich aber fast schon übertrieben und wir fangen bestimmt bald an jede Biene auf dem begrünten Dach einzeln zu begrüßen. Wir müssen das Unternehmen wirtschaftlich wieder ganz nach vorne bringen. Das ist immer noch unser Kerngeschäft und das sollte man bei aller berechtigter Sensibilität für wichtige gesellschaftliche Themen nicht in den Hintergrund treten lassen.
Gehalt/Sozialleistungen
Vodafone hat mal Top Gehälter gezahlt. Mittlerweile haben wir da etwas nachgelassen. Allerdings erhält man auch einige Benefits, die einem das ganze wieder etwas versüßen. An sich muss man als Mitarbeiter z. B. für mobile und Festnetz-/Kabel-Telekommunikation nichts mehr bezahlen und hat eine Altersvorsorge, Unfallschutz usw. Das wäre brutto auch schon einiges wert.
Image
Das Image ist leider angeschlagen. Der Sparkurs hilft nicht um langfristig in Netze und Service zu investieren. Es ist ein bisschen ungerecht, weil die Mitarbeiter in fast allen Bereichen wirklich gut sind, vieles rausreissen und auch genau wissen woran es hakt. Wenn man mehr auf die Menschen aus der Praxis hören würde, würde sich auch das Image schnell wieder verbessern lassen. Vodafone hat alles was man dazu braucht. Man darf aber auch nicht vergessen, dass der Telekommunikatiossektor insgesamt häufig sehr mieses Feedback im Netz bekommt. Das liegt sicherlich auch daran, dass man seinen Telekommunikationsanbieter über Jahre kaum bemerkt aber seine Meinung genau dann äußert, wenn man verärgert ist, z. B. der Anschluss mal ausgefallen ist und man erst mal merkt, wie selbstverständlich er eigentlich geworden war.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt unheimlich viele Möglichkeiten und man kann sich z. B. bei Pluralsight, Udemy etc. gute Web based Trainings buchen. Besonders gut klappt das natürlich ungestört im Home Office. Alle paar Wochen dürfen wir uns einen ganzen Tag aus dem Alltagsgeschäft rausziehen und quasi machen was wir wollen. Viele nutzen das zur Weiterbildung, manche zum Teambuilding. Es gibt dafür volle Freiheit. Eine tolle Sache!