Die Führungskultur hat sich in den letzten Jahren sehr zum Positiven gewandelt, aber es kommt auch auf den Bereich an.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Offenheit & Work-Life-balance
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Karriere nur nach Nasenfaktor
Verbesserungsvorschläge
Entwicklungsmöglichkeiten in eine fachliche Laufbahn
Arbeitsatmosphäre
Der Campus ist toll. Offene Atmosphäre, sehr modern, tolle Kantine, Café etc.
Kommunikation
Das Unternehmen tut viel für die interne Kommunikation. Auch die Führungskräfte legen Wert auf Transparenz (Quartalszahlen, Strategie, Ziele etc).
Aber der Flurfunk ist doch oft besser. Die Führungskräfte müssen noch sensibler werden.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf den Bereich an. Ich habe Glück. Es gibt aber auch Bereiche, da hasst man sich regelrecht.
Work-Life-Balance
Homeoffice, Kita, gute Kantine, flexible Arbeitszeiten, Fitnessstudio, Infoveranstaltungen, ein toller Betriebsarzt, dem das Wohl der Mitarbeiter am Herzen liegt (viele kostenfreie Untersuchungen wie Darmkrebsvorsorge etc).
In meinem Umfeld gibt es kaum ein Unternehmen, der so viel für Work-Life-Balance tut.
Vorgesetztenverhalten
Hier kommt es auf den Bereich an. Aber während man noch vor einigen Jahren noch regelrecht Angst vor einigen Führungskräften hatte, ist es wesentlich offener und lockerer geworden. Man kann auch Probleme offen ansprechen.
Interessante Aufgaben
Auch hier kommt es auf den Bereich an.
Gleichberechtigung
Mittlerweile wird Wert darauf gelegt, dass Frauen in Führungsetagen kommen. Das ist auch gut so. Wiedereinsteigerinnen werden jedoch ziemlich mies behandelt. Einfach in eine neue "gleichwertige" Stelle geschoben, die nicht unbedingt was mit den Aufgaben von damals zu tun hat.
Und wie sieht es mit Menschen mit Migrationshintergrund und Karriere aus? Eher schlecht würde ich sagen.
Auf Arbeitsebene ist es aber egal, ob man Frau, Mann, jung, alt, Migrationshintergrund hat, etc. Hauptsache man hilft sich auch über Bereiche hinweg. Dann hat man gewonnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Man könnte den Eindruck bekommen, dass vor allem jüngere "gefördert" werden. Dem ist aber nicht so. Ich kenne Kolleginnen und Kollegen im "fortgeschrittenen" Alter, die dennoch interessante Projekte bekommen oder sich austoben können. Ich denke es hängt sehr viel von der inneren Einstellung ab. Wenn man Lust hat, neues zu erkunden, stehen einem Tür und Tor offen. Einfach machen! Man kann aber auch einfach in der Komfortzone bleiben und sich darüber beschweren, dass mit "Älteren " so schlecht umgangen wird...
Karriere/Weiterbildung
"Entwicklung" ist gleichbedeutend mit "Führung".. Das Unternehmen wächst nicht mehr (bezogen auf Mitarbeiterzahl), daher ist es unwahrscheinlich, in eine höhere Position zu kommen.
Auch zählt oft der Nasenfaktor: Ich habe den Eindruck, dass viele Leute Karriere machen nicht weil sie es können oder gut sind, sondern weil sie einen guten Draht zum Management haben und sich gut verkaufen können. Da bleibt enorm viel Potenzial auf der Strecke.
Und: Warum gibt es nicht Entwicklungsmöglichkeiten in eine fachliche Laufbahn? Sehr viel Nachholbedarf durch den Personalbereich!