Der für Arbeitnehmer angenehmste Bereich innerhalb der Eichhof-Stiftung Lauterbach
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenig Kontrolle; viel Eigenverantwortung; Vertrauensarbeitszeit; die gute betriebliche Altersversorgung leider nur für die vor 2007 angestellten MA; Heimarbeitsplatz möglich. Supervision, Diensthandy.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine betriebliche Altersvorsorge für die MA nach 2007 eingestellt. Personalverkauf Apotheke ist eingestellt worden; Mittagessenspreise für MA sind zu hoch. Gesundheitsangebote nur außerhalb der Dienstzeiten.
Verbesserungsvorschläge
Frauen, die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen, besser fördern. Dienstwagen für alle im ambulanten Bereich anschaffen oder ein höheres Kilometergeld bezahlen.
Arbeitsatmosphäre
Gut, vertrauensvoll, persönlich, tolerant, man akzeptiert Kollegen wie sie sind. Wenig Kontrolle; manchmal etwas Zeitdruck, wenn Abgabe Termine neben dem laufenden Betrieb eingehalten werden sollen.
Kommunikation
Gut. Überwiegend transparent. Foren sind die Teambesprechungen und die Steuergruppe und die Informationen über den Emailverkehr.
Kollegenzusammenhalt
Gut. Ich kann mich nicht erinnern, in meinem gegenwärtigen Team je etwas kritisches gehört zu haben, wenn ich mich krank melden musste. Bei geplanten Vertretungen springen Kollegen immer ein. Verbesserungsbedarf besteht bei kurzfristig notwendig werdende Vertretungen. Liegtnicht an den Kollegen, sondern am eigentlichen selbstverantwortlichen System besonders im ambulanten Bereich.
Work-Life-Balance
Die Arbeit bringt es mit sich, dass man manchmal auch schon Klienten im Kopf mit in den Feierabend nimmt. Aber das dürfte in jeder Einrichtung, die soziale Dienstleistungen anbietet, der Fall sein. Es gibt außerdem Hintergrundrufbereitschaften über Nacht und am Wochenende, sind aber letzten Endes freiwillig, genauso wie die Durchführung von Freizeit- und Urlaubsmaßnahmen freiwillig sind. Für letzteres haben sich bisher immer ausreichend Kollegen, die das gerne machen, gefunden. Es wird eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten erwartet; kommt mir entgegen, weil im Gegenzug auch niemand von mir erwartet jeden Morgen pünktlich um 8 in Büro zu sein. Wird vielleicht nur dann schwierig, wenn man aus privaten Gründen jeden Nachmittag pünktlich um halb fünf Feierabend haben will oder muss.
Vorgesetztenverhalten
Hängt von der einzelnen Abteilung und dessen Vorgesetzten ab. Das Vorgesetztenverhalten in meinem Team empfinde ich überwiegend als sehr zufriedenstellend, sehr wenig kontrollierend und sehr vertrauensvoll. Die Hierarchien insgesamt in den VBL sind sehr flach.
Interessante Aufgaben
Der Anspruch, was wir eigentlich mit und für die Klienten tun sollen, ist höher, als das was die Klienten gerne von uns haben wollen, jedenfalls in vielen Fällen. Aber insgesamt ist die Tätigkeit schon abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen sind weiblich. Vier von fünf Leitungsmitarbeiterinnen aktuell sind männlich. Unklar, ob es an Leitungsentscheidungen liegt oder dass sich Frauen allgemein nicht nach vorne drängen, wenn es um die Übernahme von Leitungsaufgaben geht.
Umgang mit älteren Kollegen
Unterschiedlich, von Fall zu Fall; da im Zeitraum der nächsten 8 - 10 Jahre ein großer Teil der "älteren" Kollegen in den Ruhestand gehen wird, wird, was berufliche längerfristige Qualifikatierungsmaßnahmen betrifft, eindeutig mehr in die jüngeren Kollegen/-innen investiert.
Arbeitsbedingungen
Wenig Kontrolle. Viel Eigenverantwortung im ambulanten Bereich.
Diensthandy. Bildungsurlaub beantragen meistens kein Problem.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Okay. Mir fehlen da die Maßstäbe.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin zufrieden. Allerdings haben nur Kollegen, die bis 2007 eingestellt wurden, eine betriebliche Altersversorgung. Die danach eingestellten Kollegen nicht, da diese bei einer Servicegesellschaft angestellt werden, die dann die MA an die Stiftung "ausleiht". (Meine Zufriedenheit beruht auf der Tatsache "rechtzeitig" vor 2007 bei den VBL zu arbeiten.)
Image
Hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. Laut Geschäftsleitung ist das Image nach außen gut.
Karriere/Weiterbildung
Ich gehöre seit mindestens 15 Jahren schon zu den "alten" Kollegen, wo seitens des Arbeitgebers keine längerfristige Qualifizierungsmaßnahme mehr initiiert worden ist. Das allgemeine Weiterbildungsangebot für alle ist zufriedenstellend (ein- bis zweitägige Fortbildungen ein Mal jährlich, dazu noch nach Bedarf Inhouse-Fortbildungen für alle oder einen Teil der Kollegen).