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Volksbank 
eG 
- 
Die 
Gestalterbank
Bewertung

Insgesamt gut, aber mit Verbesserungspotential

3,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Volksbank eG Schwarzwald Baar Hegau in Villingen-Schwenningen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Insgesamt ist die Volksbank kein schlechter Arbeitgeber, trotz der zuvor genannten Negativpunkte. Das Gehaltsniveau ist für Bankverhältnisse noch in Ordnung. Die Work-Life-Balance ist ebenfalls in Ordnung. Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist toll.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Großraumbüro
- Mitarbeitermeinung wird oft ignoriert
- Obwohl es offenkundig momentan schwierig ist qualifiziertes Personal zu finden und es ohnehin in vielen Abteilungen schon zu wenig Mitarbeiter gibt, habe ich nicht den Eindruck, dass sich die Bank allzu große Mühe gibt, ihre Mitarbeiter an Bord zu halten, z.B. durch Eingehen auf Wünsche, finanzielle Anreize oder allgemein höhere Wertschätzung der Kollegen.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Wertschätzung der "einfachen" Mitarbeiter durch Teilhabe am finanziellen Erfolg der Bank, mehr Berücksichtigung bei innerbetrieblichen Entscheidungen und Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Gerade bei den traditionellen Bankabteilungen wie der Marktfolge entsteht momentan der Eindruck, dass sich die Bank nur noch für Prozesse, Projekte und Digitalisierung und nicht mehr für das eigentliche Bankgeschäft interessiert.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich gut, v.a. aufgrund vieler sehr angenehmer Kollegen. Bei den Führungskräften gibt es jedoch große Unterschiede.

Kommunikation

Könnte frühzeitiger erfolgen. Wichtige Neuerungen erfährt man oft erst über den Flurfunk.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Abteilung sehr gut, aber der abteilungsübergreifende Zusammenhalt, speziell zwischen Markt und Marktfolge, ist teilweise stark verbesserungsbedürftig. Hier wird oft eher gegeneinander als miteinander gearbeitet.

Work-Life-Balance

Aufgrund der Vertrauensarbeitszeit hängt es stark von einem selbst ab, wie gut die Work-Life-Balance ist. Es gibt viele Kollegen die sich hier aufreiben und dauerhaft Überstunden ableisten, was m.E. so nicht sein müsste, wenn die Personaldecke etwas großzügiger geplant wäre.

Vorgesetztenverhalten

Ist sehr stark vom jeweiligen Einzelfall abhängig. Es gibt viele sehr angenehme Führungskräfte, aber durchaus auch schwierige Persönlichkeiten. Ärgerlich ist, dass Einwände der Mitarbeiter meistens komplett übergangen werden. Es wird erwartet, dass sämtliche Entscheidungen ohne wenn und aber mitgetragen werden, obwohl die Mitarbeiter aufgrund der täglichen Praxis hier oft schon vorab erkennen, dass Änderungen nicht zielführend sind.

Interessante Aufgaben

Hängt stark vom jeweiligen Betätigungsfeld ab. Meine Aufgaben sind größtenteils interessant.

Gleichberechtigung

Ist m.E. gegeben.

Umgang mit älteren Kollegen

Aus meiner Sicht sehr gut. Aufgrund des Erfahrungsschatzes erfahren die älteren Kollegen Wertschätzung seitens der Führungskräfte, aber auch seitens der jüngeren Kollegen. Es gibt Kollegen die auch über das Renteneintrittsalter hinaus der Bank in Teilzeit erhalten bleiben.

Arbeitsbedingungen

Arbeit im Großraumbüro mit über 60 Personen ist, wie man heute eigentlich allgemein weiß, nicht förderlich. Weder für die Konzentration, noch die Arbeitsleistung oder die Gesundheit der Mitarbeiter. Wünsche nach weiteren Trennwänden oder ähnlichem werden komplett ignoriert. Die Einteilung der Räume erfolgt nach Gutdünken der Bereichsleitung, ohne dass die Mitarbeiter sich einbringen können. Hier ist die Volksbank absolut nicht zeitgemäß unterwegs. Auch gibt es eine Reihe von Kollegen, die sich u.a. aus diesem Grund die Möglichkeit wünschen einzelne Tage vom Home Office aus zu arbeiten. Aber auch hier gibt es kein Entgegenkommen und keine klare Regelung. Einzelne Kollegen können dies wohl machen, anderen wird es wiederum einfach verwehrt. Für eine Bank, die die Digitalisierungsmarktführerschaft anstrebt ist dies eine äußerst schwache Leistung. Auch fehlt m.E. gerade bei diesen Themen die Wertschätzung für die Mitarbeiter.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aufgrund der hiermit verbundenen Außenwirkung wird Wert auf diese Themen gelegt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist grundsätzlich in Ordnung. Zwei Punkte verhindern hier jedoch meinerseits eine bessere Bewertung. 1. Die Bank ist wirtschaftlich äußerst erfolgreich, aber bei den einfach Mitarbeitern an der Basis, die diesen Erfolg zu einem wesentlichen Teil durch Ihren steten Einsatz ermöglichen, kommt hiervon nichts an. Es gibt über das Tarifgehalt hinaus keine nennenswerten Zusatzleistungen, wie z.B. eine Gewinnbeteiligung, was nicht sehr motivierend wirkt. 2. Die Tarifabschlüsse in der Bankenbranche sind äußerst schwach und entsprechend weit sind die Bankmitarbeiter mittlerweile z.B. von IG-Metall-Beschäftigten abgehängt. Eine Kompensation in unserer, entgegen dem allgemeinen Branchentrend, sehr erfolgreichen Bank, z.B. durch Zulagen findet zumindest bei den einfach Angestellten leider nicht statt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt in der Marktfolge leider überhaupt keine Karriereplanung und Kollegen, die sich hier weiterentwickeln wollen, werden ausgebremst. Um gerade junge Kollegen zu halten, wäre es wichtig, diesen auch eine Perspektive aufzuzeigen, aber dies ist leider nicht der Fall. Einmal Sachbearbeiter immer Sachbearbeiter.


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