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Volvo 
Group 
Trucks 
Central 
Europe
Bewertung

So viele Praktikanten+Manager-Top-Bewertungen hier. Ich bewerte die aktuellen Veränderungen, langjähriger MA

1,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Volvo Group Trucks Central Europe GmbH in Ismaning gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schöne Büros - neuerdings höhenverstellbare Tische für alle, gute IT, mobiles Arbeiten, Parkplatz vor der Tür, nette Teamkollegen und Vorgesetzte, generelles per Du, Volvo als brand/Image, Kundennähe. Hier ist nicht alles schlecht, auch wenn meine Bewertung negativ ist. Vielleicht rüttelt es irgendwen wach.

weitere Benefits am Standort Ismaning:
Barrierefrei, Mitarbeiterevents, nicht erfasste Vertrauensarbeitszeit, Kaffee, Wasser und Tee kostenlos, Firmenwagen für Vertrieb und Management, Kaffee, Diensthandy, Flexoffice

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Meine Bewertung ist niedrig - ich sehe das auch als Korrektur zu einigen push-Bewertungen oder Aussagen wie 'es fehlt nur noch der Massagestuhl'.
Natürlich ist die Wiese woanders nicht generell grüner, doch dort gibt es Arbeitnehmervertretungen, die für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Unternehmens- und Mitarbeiterbelangen sorgen. GER ist ein bedeutender umsatzstarker Markt, doch das können sie nur bleiben, wenn ihnen die Leute nicht weglaufen.

Diese benefits wurden genannt, gibt es aber in Ismaning nicht: Betriebliche Altersvorsorge, Essenszulage, abgleitbare Arbeitszeitkonten, Gesundheitsmaßnahmen, Kinderbetreuung, Kantine, Homeoffice, Hundemitnahme

Verbesserungsvorschläge

Mehr Fokus auf Eure Leute. Menschen sind nicht nur headcounts, die man beliebig reduzieren oder gegen günstige nachbesetzen kann, um Spar-Ergebnisse präsentieren zu können. Es wäre schön, wenn auch mal Entscheidungen gegen das Einspardiktat fielen, eine pro-Mitarbeiter-HR, ein Gefühl der Wertschätzung und Anerkennung an die Menschen, die den Erfolg ermöglichen. Das hat sich in den letzten Jahren massiv verschlechtert.

Überholte unterwürfige Kunde-ist-König-Gebete wie "der Kunde ist der Grund warum wir eine Arbeit haben" kann man sich sparen wenn man ausreichend/zufriedene Mitarbeiter hat. Die sind dann nämlich eher gewillt und in der Lage, Kunden einen vernünftigen Service zu bieten.

Arbeitsatmosphäre

Der eine Stern tut mir wirklich leid, doch der Vertrauensverlust zieht die Bewertung runter. Sympathie und/oder gelegentliches Lob reicht halt nicht.

Kommunikation

Ja es gibt regelmäßige Informationsveranstaltungen, bei denen sich das Management gegenseitig Bestleistungen attestiert... stets mit dem Hinweis, dass noch mehr Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters nötig ist, um diesen Erfolgskurs zu halten (und die Schweden aka Aktionäre bei Laune zu halten). Ein Danke und einen Imbiss für die Mitarbeiter gibt es auch.
Innerhalb der Abteilungen ist der Informationsaustausch meist gut, abteilungsübergreifend funktioniert es weniger.

Kollegenzusammenhalt

Die war lange das Beste im Unternehmen. Inzwischen weiß niemand mehr wer wofür zuständig ist, jeder ist überfordert und blockt Unterstützungs- oder Zuständigkeitsanfragen ab - ihnen wurde zuviel zusätzlicher workload zugeteilt, nachdem Mitarbeiter aufgrund der prognostizierten Coronaeinbußen reduziert wurden. Auch als sich die Einbußen als Rekordumsätze/-orderintake herausstellten wurden viel Positionen nicht mehr nachbesetzt.

Work-Life-Balance

Vorher unmöglich, jetzt, 'Dank' Corona gibt es Flexoffice mit der Möglichkeit auch von zu Hause aus zu arbeiten, was auch vielen Vätern mehr Familienzeit ermöglicht. Für das Unternehmen natürlich auch eine Büroflächenhalbierung und -kostenersparnis, win-win also.
Die Arbeitszeiten sind je nach Bereich außerhalb der Kernzeiten flexibel, Arbeitszeitkonten und die Möglichkeit sich zusätzliche Urlaubstage/bezahlte Arbeitszeit zu erarbeiten gibt es aber nicht. Urlaub kann in Teamabstimmung genommen werden, muss aber am 31.12. aufgebraucht sein.

Vorgesetztenverhalten

Ist natürlich verschieden. Einige wenige machen sich für die Belange und Nöte ihrer Mitarbeiter stark und scheuen nicht die Konfrontation nach oben, obwohl sie dort auf taube Ohren stoßen. Bedauerlicherweise agieren aber viele doch eher ausweichend und beugen sich unauffällig den Konzernvorgaben

Interessante Aufgaben

Hier wie überall: manches macht Spaß manches weniger. Leider überwiegt die Überlast administrativen Aufgaben in teils veralteten Systemen. Auch das Arbeitsvolumen und somit der Erfüllungsdruck hat sich massiv erhöht.

Gleichberechtigung

Hier schrieb jemand 'Mittelalter'. So weit würde ich nicht gehen, aber tatsächlich hat mich erst eine Kollegin darauf aufmerksam gemacht: Keine unserer Frauen in leitender Position hat Familie. Dies ist bezeichnend für die Vereinbarkeit Kind/Karriere und ein Armutszeugnis für ein Unternehmen, das öffentlich so großen Wert auf Chanchengleichheit/Diversity legt. Elternzeit-Rückkehrerinnen in nennenswerte verantwortungsvolle Jobs - nein.

Umgang mit älteren Kollegen

Eingestellt werden nach meiner Wahrnehmung keine älteren Mitarbeiter, lediglich durch Umstrukturierungen, z. B. Firmenübernahmen gibt es noch einige. Das Miteinander zwischen alt und jung funktioniert nach meiner Wahrnehmung sehr gut.

In der Managementebene gibt es dafür kaum junge Nachrücker, dort rotieren weiterhin die bisherigen.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind - dank der Flexoffice Möglichkeit der Arbeit von zu Hause aus - wenig frequentiert und ruhig. Ausgestattet mit allem was man braucht. IT Support ist gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt- und Klimaschutz sind auf jeden Fall Kernthemen in der Entwicklung. Inwieweit dies auch bei der Lieferantenauswahl berücksichtigt wird, kann ich nicht beurteilen. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Group Fairtrade unterstützt.

Gehalt/Sozialleistungen

pro: Gehalt ist pünktlich auf dem Konto; gute Praktikanten-/Ausbildungsvergütung, Einstiegsgehalt nach Ausbildung ok;
contra: Gehalt stagniert mit Dauerbegründung "Investition in neue Technologien", leistungsunabhängig tariforientierte kleine 2-3% Erhöhungen (nicht TVgebunden), erhöhte Arbeitsvolumen werden nicht berücksichtigt. Schon vor Corona weit unter Inflationsrate, dem München-nahen Standort nicht angemessen. Außer VWL keinerlei Sozialleistungen. Das Thema Gehalt ist der Hauptgrund für die vielen Mitarbeiteraustritte, im Vertrieb und anderen Bereichen.

Image

Die starke Marke Volvo hat nach außen/in der Kundenwarnehmung ein gleichbleibend gutes Image. Die Spitzenposition in der Elektromobilität begeistert und trifft den Nerv der Berufseinsteigergeneration.

"Stolz sein, für eine Marke arbeiten zu dürfen" ist völlig überholt, für Mitarbeiter in heutigen Zeiten kein ausreichender Anreiz mehr.

Karriere/Weiterbildung

Angeblich war früher ein Aufstieg durch viel Leistung und Einsatz möglich. Nun reicht sich seit Jahren die Führungsetage die Positionen weiter. Karriere (in die 2te Reihe) ist möglich, sofern man gute Connections hat, einen langen Atem und eine/n Partner/in, die einem den Rücken freihält.
Trainings gibt es.

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