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VR-Bank 
Landsberg-Ammersee 
eG
Bewertung

Mehr Schein als Sein

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei VR-Bank Landsberg-Ammersee eG in Landsberg am Lech gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Hier kommt es stark auf den Vorgesetzten an. Die meisten loben ihre Mitarbeiter, allerdings braucht man von der Geschäftsleitung keinen Dank oder gar ein Lob erwarten. Auch an der Weihnachtsfeier wird kein Dank ausgesprochen, alles was die Mitarbeiter leisten ist selbstverständlich.

Das Betriebsklima ist in keiner Weise von Fairness und Vertrauen geprägt. Meist wird die Gerüchteküche angeheizt durch mangelnde Informationsweitergabe. Auch gibt es Führungskräfte die Informationen, welche unter 4-Augen besprochen wurden, an völlig Unbeteiligte weiter geben, dies weiß ich aus eigener Erfahrung.

Kommunikation

Die notwendigen Information um seine Arbeit korrekt zu erledigen erhält man sehr oft erst, wenn es schon zu spät ist. Beispielsweise gehen sehr oft Kundenanschreiben raus und die Mitarbeiter erfahren erst davon , wenn der Kunde am Schalter steht oder anruft.

Auch Informationen welche Kunden nicht direkt betreffen, werden an einem Tag heraus gegeben und sind ab dem nächsten Tag umzusetzen.

Kollegenzusammenhalt

Hier kommt es, wie überall, stark auf das jeweilige Team an. Ich habe bisher nur mit netten und kollegialen Menschen zusammenarbeiten dürfen, weiß aber leider aus anderen Bereichen, dass es durchaus Missgunst und Hinterhältigkeit gibt.

Work-Life-Balance

Was mich am meisten erschreckt ist die Veränderung des letzten Jahres. Schulungen gibt es nur noch auf freiwilliger Basis ohne entsprechendem Freizeitausgleich. Allerdings wird erwartet, dass man die Schulungen besucht. Teilweise sind die Schulungsthemen essentiell und man benötigt dies für seine Arbeit. Auch werden keine Fahrtkosten mehr erstattet, da es ´freiwillige´ Schulungen sind.

Die VR-Bank Landsberg-Ammersee hat fast jede Woche/Wochenende eine Veranstaltung oder möchte Präsenz auf einer Veranstaltung zeigen. Hier werden die Mitarbeiter gebeten teilzunehmen, natürlich ohne entsprechenden Zeitausgleich, Fahrkostenerstattung oder Aufwandsersatz (Parkticket etc.).

Mitarbeiterinformationsveranstaltungen sind auch nur noch außerhalb der Arbeitszeit.

Hier gilt die Vertrauensarbeitszeit, klingt gut, ist allerdings für alle Kollegen nachteilig, da es niemanden mehr gibt, der seine zu erledigende Arbeit in seiner Arbeitszeit schafft.

Vorgesetztenverhalten

Die Zielverteilung am Markt funktioniert hier nach dem Gießkannenprinzip, jeder muss das gleiche schaffen. Es gibt keine Berücksichtigung von persönlichen Stärken oder von Kundenpotenzial. Das bedeutet, der Mitarbeiter mit 500 zugeordneten Kunden muss das gleiche erreichen als der Mitarbeiter mit 1000 zugeordneten Kunden.

Auch schwanken die Ziele von Jahr zu Jahr stark, teilweise hat man Zielerhöhungen von 50% und mehr.

Die meisten Vorgesetzten sind jedoch so kompetent, dass sie versuchen den Druck der Geschäftsleitung nur in abgeschwächter Form weiter zu geben. Auch kann man von den meisten Vorgesetzten einen Rückhalt erwarten.

Interessante Aufgaben

Man selbst kann nicht beeinflussen, welche Tätigkeiten man übernimmt. Diese werden von der Geschäftsleitung vorgegeben und können auch sehr kurzfristig wieder verändert werden. Auch kommt es hier auf die Abteilung und die Position an, wie interessant und vielfältig die Aufgaben sind.

Gleichberechtigung

Mann und Frau werden vom Grundsatz gleich behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Den Umgang mit älteren Kollegen würde ich als ´normal´ bezeichnen. Sie werden weder speziell gefördert aber auch nicht mehr sonderlich gefordert.

Allerdings ist die Bank sehr unflexibel mit Teilzeitwünschen älterer Arbeitnehmer, welche nicht auf Altersteilzeit beruhen.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten sind sehr unterschiedlich, es gibt sehr moderne Filialen und es gibt Filialen, in die kein Geld mehr investiert wird, was sich dann durchaus an schlechter Technik bemerkbar macht.

Die wenigsten Filialen haben eine Klimaanlage, im Sommer kann es dann unangenehm heiß werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist absolut unterhalb vom Branchenschnitt und richtet sich nicht im geringsten nach den tariflichen Gruppierungen.
Beispielsweise werden neue Privatkundenbetreuer in TG 4 bezahlt, Geschäftsstellenleiter mit Personalverantwortung in TG 6.
Meist wird dem Mitarbeiter der eine Position mit mehr Verantwortung antritt gesagt, er müsse sich erst in der Position beweisen, dann gibt es irgendwann eine Gehaltserhöhung in Form einer Zulage.
Provisionen oder ein variables 14. Gehalt welches nach Zielerreichung gezahlt wird, gibt es nicht.

Die Sozialleistungen sind auch eher schlecht für die Branche. Die Bank bezuschusst eine Pflegeversicherung mit 10 Euro und einen Teil für eine Krankenzusatzversicherung. Betriebliche Altersvorsorge wird erst ab 10 Jahren Betriebszugehörigkeit bezuschusst.

Image

Mehr Schein als Sein. Es gibt nur noch ein paar Mitarbeiter, die noch positiv über das Unternehmen sprechen.

Mittlerweile merken dies auch die Kunden

Karriere/Weiterbildung

Karriere macht man in diesem Unternehmen nur, wenn man einen Gönner hat oder mit den richtigen Personen sehr gut auskommt, dann kann dies sogar sehr schnell gehen. Ansonsten sind die Karrieremöglichkeiten begrenzt.

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