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Bewertung

Unternehmen hängt in alten Mustern fest

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei VR Bank Rhein-Neckar eG in Mannheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man hat die Möglichkeit sich in gewissen Abteilungen auszuruhen, da wenig Arbeit vorhanden und kann stattdessen sich auf andere Dinge konzentrieren.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Grundsätzlich finde ich es peinlich, dass man als Mitarbeiter in einem Projekt genötigt wird, eine positive Arbeitgeberbewertung abzugeben. Ein Blick auf die Bewertungen bei Kununu zeigt, dass ein internes Projekt der Bank die gute Bewertung bei Kununu und Co. war. Die interne Mitarbeiterbefragung vor 2 Jahren hingegen war über alle Abteilungen hinweg dermaßen negativ/ schlecht, dass es im Nachgang ein großes Projekt sowie eine Wortmeldung des Vorstands gab. Aber auch hier hat man keine Lehren daraus gezogen, da man nicht bei den Mitarbeitern nachgefragt hatte, sondern in Projekten die Bewertungen einfach in den besseren Bereich zog - BRAVO!

Ohne Gleichberechtigung hat die VR Bank Rhein-Neckar eG langfristig keine Chance. Ein zukunftsträchtiger Arbeitgeber ist sie aufgrund fehlender Entwickungs- und Karrieremöglichkeiten, mangelnden Innovationen und fehlender Mitarbeiterfürsorge sowieso nicht.

Werte, wie sie in den strategischen Zielen stehen, sollten auch gelebt werden.

Verbesserungsvorschläge

siehe Punkt " Schlecht am Arbeitgeber"

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist eher schlecht. Es gibt keine richtigen Ziele, keine Entwicklungswege für die Mitarbeiter. Meist nur ein jährliches Mitarbeitergespräch, wo der Einfluss des Mitarbeiters gleich null ist und die Notenvergabe im Personal schlichtweg abgelegt wird. Hier müsste ein Controlling etabliert werden, welches Entwicklungen und insbesondere die Anmerkungen der Mitarbeiter analysiert und darauf eingeht.
Oftmals bestehen Spannungen zwischen den Führungskräften sowie den Mitarbeitern.

Kommunikation

Ganz große Baustelle im Unternehmen. Es gibt grundsätzlich keinerlei Informationsfluss zwischen Vorgesetzten und den Mitarbeitern. Viele Entwicklungen im Unternehmen erfährt man erst bei Einführung. Stellen werden teilweise gar nicht ausgeschrieben, sondern unter der Hand besetzt - hier fehlt es stark an Gleichberechtigung. Insgesamt herrscht ein akutes bürokratisches Kommunikationsvorgehen (ähnlich bei Behörden). Als kleiner Mitarbeiter darf man sich nahezu gar nicht zu Wort melden bzw. bekommt auch keine Chance Ideen einzubringen, da der Kommunikationsfluss immer stark hierarchisch abläuft.

Kollegenzusammenhalt

Variiert stark von der Abteilung - grundsätzlich gibt es aber oftmals einen guten Zusammenhang zwischen den Kollegen/ -innen. Der Zusammenhang nach oben (hierarchisch) hingegen schlecht.

Work-Life-Balance

Stark abhängig von der Abteilung. Die Einen arbeiten 45 Stunden, die Anderen 35. Großes Problem, dass die Vertrauensarbeitszeit von Vielen ausgenutzt wird, während Andere mit Arbeit zugeschmissen werden. Teilweise gibt es Kollegen, die in den Filialen bis nachts arbeiten - der Betriebsrat und die Personalabteilung wissen Bescheid - niemand greift ein. Als Unternehmen profitiert man ja hiervon.

Vorgesetztenverhalten

Wenig einfühlsam für Innovationen, Anregungen und Kritik. Oftmals wird nur versucht den eigenen Platz gegenüber den Vorständen zu retten und die Mitarbeiter dadurch ins offene Messer laufen lassen.

Interessante Aufgaben

Als kleine regionale Bank sind die Aufgaben natürlich nicht annähernd vergleichbar mit großen Unternehmen. Entsprechend sind die Aufgaben meist recht einfach und langweilig. Da das Unternehmen auch wenig innovativ ist, gehe ich hier auch in naher Zukunft nicht von Verbesserungen aus.

Gleichberechtigung

Ganz schwieriges Thema. Dadurch, dass die Bank mit ca. 700 Mitarbeitern relativ klein ist, kennen sich einige Mitarbeiter guter Positionen natürlich gut untereinander. Entsprechend kann von Gleichberechtigung keine Rede sein. Gehaltserhöhungen, Beförderungen, HomeOffice oder sonstige Benefits hängen hier mehr von der internen Verzahnung des Mitarbeiters ab, als von der eigentlichen Leistung. Ein Blick auf die Abgänge der letzten Jahre zeigt leider sehr deutlich, dass meine kompetenten Kollegen leider die Bank verlassen haben, da ihnen keine Chancen geboten wurden. Die Tatsache, dass dies bei anderen Unternehmen durchgestartet sind, zeigt zudem die qualitative Eignung.

Umgang mit älteren Kollegen

Man kapselt die älteren Kollegen teilweise ab, versucht sie mit Aufhebungsverträgen aus dem Unternehmen zu befördern oder versetzt sie in andere Abteilungen. Im Filialbereich wird meist der ältere Filialleiter/ die ältere Filialleiterin abgesetzt und in den Service versetzt, bis zur Kündigung.

Arbeitsbedingungen

Wenig Beanstandungen.

Gehalt/Sozialleistungen

Zweifelsfrei hinkt man im Bankenbereich natürlich allen Privatbanken als auch Direktbanken weit hinterher. Mittlerweile zahlt auch eine Sparkasse oftmals schon mehr als die VR Bank Rhein-Neckar, da bei der SpaKa die Stellen nach Entgeltgruppe ausgeschrieben sind, während bei uns ein Stellenwechsel oder sonstiges kein Gehaltsaufstieg bedeutet.

Insbesondere für junge Leute ist die Bank stark unattraktiv geworden. Wenn man bedenkt, dass Akademiker mit 1750 EUR netto eingestellt werden, kann man hier im Wettbewerb natürlich nicht mithalten. Bankkaufleute liegen oft bei 1300 EUR, eine absolute Frechheit.

Image

Das Image der letzten Jahrzehnte bröckelt immer weiter. War man früher noch das Aushängeschild für regionale Nähe und Innovation, wird man immer mehr von anderen Banken überholt. Auch die Tatsache, dass Arbeitszeiten > 10h pro Tag hemmungslos hingenommen werden oder auch Probleme von Mitarbeitern verharmlost werden, trägt nicht gerade zu einem besseren Image bei.

Karriere/Weiterbildung

siehe oben. Grundsätzlich ist der einzige Weg der Karriere der Wechsel in die freie Wirtschaft oder hin zu einer Privatbank. Die Entwicklung/ Fluktuation der letzten Jahre zeigt hier auch den Trend an.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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