Es ist nicht alles gut, es ist nicht alles schlecht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Zahlung nach Tarifvertrag.
Wenn man seine Arbeit macht, gibt es keine Probleme.
Mitarbeiter untereinander und Einsatzleitung kommunizieren respektvoll und freundlich miteinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine ausreichende Dienstkleidung. Selbst Mitarbeiter, die dafür bezahlen bekommen nicht genug Wechselkleidung.
Mitarbeiter müssen auf private Kleidung zurückgreifen, damit sie im Winter draußen nicht erfrieren.
Die vorhandenen Blouson- Jacken (wenn man eine bekommen hat) sind reine Übergangsjacken, die weder für kühle Nächte im Sommer, noch für Kälte im Winter geeignet sind. Bei Regen und Schnee sind sie garnicht tragbar, denn sie haben nicht mal eine Kapuze. Außerdem fehlen warme Pullover.
Andere Firmen nutzen die Dienstkleidung mit entsprechendem Logo auch als Werbung in eigener Sache. Leider wird bei uns im Unternehmen darauf verzichtet.
Verbesserungsvorschläge
Dienstkleidung in ausreichender Menge kostenfrei zur Verfügung stellen und auf Funktionalität achten. Mitarbeiter, die ständig draußen arbeiten, benötigen
gefütterte Winterparka mit Kapuzen und mehrere Pullover zum Wechseln.
Neue Mitarbeiter müssen unbedingt ausreichend eingewiesen werden, auch wenn diese Einweisung erstmal Kosten verursacht. Die Auftraggeber erwarten schließlich Qualität, die mit "Schnellbesohlung" nicht erbracht werden kann.
Nicht Jeden einstellen und die Bewerber anschauen, um einschätzen zu können, ob sie für das jeweilige Objekt geeignet und einsetzbar sind. Nachfragen, welche Arbeiten im Sicherheitsdienst sie schon gemacht haben und was sie können. Qualifikationen vorlegen lassen.
Persönliche Jahresabschlussgespräche durch die Geschäftsführung (evtl. auch mit einem kleinen Präsent) vor dem Weihnachtsfest kommen beim Auftraggeber immer gut an. So kann Interesse an der Fortführung des Auftrags bekundet werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist zur Zeit recht gut. Sie leidet nur dann, wenn "neue" Kollegen kommen, die nicht wirklich Lust zum Arbeiten haben.
Kommunikation
Die Kommunikation mit dem Einsatzleiter klappt. Von der Geschäftsführung höre ich kaum etwas.
Kollegenzusammenhalt
Die KollegInnen halten zusammen. Selten gibt es Gerede hinter dem Rücken, wenn doch, kommt es immer vom gleichen Kollegen. Wir haben uns inzwischen dran gewöhnt. Alle bei uns sind gut teamfähig und können
ggf. auch mit Kritik gut umgehen.
Work-Life-Balance
Nach Möglichkeit wird versucht, den Wünschen der Mitarbeiter bei der Dienstplanung zu entsprechen, sowohl bei der Stundenverteilung, wie auch bei Freiwünschen. Das klappt recht gut, weil sich die KollegInnen schon vorher miteinander absprechen.
Vorgesetztenverhalten
Prollerei und Prahlerei gegenüber Mitarbeitern und Auftraggebern sollte unterlassen werden. Zurückhaltung kommt meist besser an.
Sonst ist das Verhalten in Ordnung. Mitarbeiter werden einbezogen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant und abwechslungsreich, wenn man seine Arbeit mit Neugier und Wissen verrichtet und bereit ist, dazu zu lernen.
Kein Tag ist wie der andere.
Gleichberechtigung
Unterschiede werden nicht gemacht. Alter, Herkunft und Geschlecht ist völlig egal. Lust zur Arbeit und Leistung zählt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Wissen der älteren Kollegen kann Nichts und Niemand ersetzen. Schon deshalb tut jeder gut daran, sie gut und fair zu behandeln. Die jungen KollegInnen wissen die Erfahrung der älteren meist zu schätzen und profitieren davon.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind Dank Auftraggeber gut, obwohl für das gleiche Geld in jedem Jahr mehr verlangt wird. (Mehr Technik, mehr Leistung.) Aber man will sich ja auch weiter entwickeln.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht wirklich beurteilen. Es gibt wohl E-Autos und E- Tanksäulen.
Damit haben wir jedoch nichts zu tun. Im Objekt wird Umwelt- und Sozialbewußtsein vom Auftraggeber gepriesen. - Aber Papier ist geduldig,
die Realität sieht anders aus!
Gehalt/Sozialleistungen
Tariflohn, inkl. aller Zuschläge und Zulagen, wird pünktlich gezahlt und die Berechnung stimmt eigentlich immer. Wenn mal ein Fehler passiert (wir sind alle nur Menschen) wird der im nächsten Monat wieder ausgeglichen. Sozialleistungen habe ich noch nicht bekommen und auch nicht benötigt.
Image
Der Ruf der Firma ist besser geworden, als er einmal war. Allerdings finde ich es nicht so bemerkenswert, daß der Geschäftsführer Stollen und Kaffee für die an Weihnachten arbeitenden Kollegen in die Objekte bringen lässt. Das sind absetzbare Ausgaben für ihn. Andere Firmen haben da wesentlich mehr für ihre Mitarbeiter übrig. Etwas Weihnachtsgeld für jeden Mitarbeiter aus dem Firmenerlös (auch außerhalb des TV) zu zahlen- das wäre großartig! Von Prämienzahlungen im Unternehmen hab ich noch nie gehört. Bei uns im Objekt hat bisher niemand irgendwelche Boni bekommen.
Ich kann auch nicht glauben, daß durch Prämie honoriert wird, daß man im letzten Jahr wenig krank war. Wer krank ist, ist krank! Wer arbeitsfähig ist,
ist verpflichtet, seine Arbeitsleistung gemäß dem Arbeitsvertrag zu erbringen. Da bedarf es keiner Prämienzahlung. Deshalb weiß ich nicht, was ich von der vorhergehenden Bewertung halten soll?!
Mir war bisher nicht bekannt, daß solche Unterschiede gemacht werden.
Es gibt durchaus Mitarbeiter im Unternehmen, die noch nie!!! krank waren.
Da sollte man eher mal Anerkennung bekommen, wenn man immer bereit ist Objekte am Laufen zu halten, auch wenn Mitarbeiter ausfallen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt die vorgeschriebenen Lehrgänge (z. B. Ersthelfer), wenn sie vom Auftraggeber angefragt werden.