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wattline 
GmbH
Bewertung

Habe mich noch nie so getäuscht!

2,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei wattline GmbH in Ruderting gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Teamzusammenhalt
- Büroausstattung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Wasser predigen, Wein trinken
- Ideen werden zuerst ignoriert und dann doch umgesetzt
- kein offenes Ohr der Geschäftsleitung gegenüber dem "normalen" Angestellten
- Stimmungsmache
- kein ehrliches Feedback
- die Gehaltsspanne innerhalb der gleichen Position
- keine professionelle Mitarbeitermotivation
- man nimmt die Meinung einiger weniger für bare Münze. Was der Großteil sagt, zählt nicht.

Verbesserungsvorschläge

- mehr auf die Mitarbeiter eingehen
- externes Fachpersonal einstellen und offen für neue Ideen sein
- ehrlicher Umgang mit Kolleginnen und Kollegen
- ein offenes Ohr der Geschäftsleitung in allen Bereichen
- ehrliches Feedback geben
- Führungstechnisch im 21. Jahrhundert ankommen

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb des Teams haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer einen sehr guten Job verrichtet. Leider ist der Alltag geprägt von sich ständig wechselnden Änderungen ausgehend von Geschäfts- sowie Bereichsleitung. Es wurde einfach bis jetzt noch nicht verstanden, dass auch mal Ruhe und Kontinuität, gerade in schwierigen Zeiten, ein Mittel zum Erfolg ist. Zusätzlich wurde in der Vergangenheit der eine Bereich gegen den anderen ausgespielt. Vertrieb hui, Innendienst pfui. Und das erleben die Mitarbeiter heute noch, was eben auf die Motivation geht.
Was die persönliche Situation betrifft, so gab man mir gerade am Anfang das Gefühl, ein wichtiger Teil des Großen und Ganzen zu sein. Dieses Gefühl verpuffte jedoch sehr schnell. Eigene Vorschläge wurden blockiert und konnten so gut wie gar nicht umgesetzt werden. Einarbeitung gleich null. Ideen und Berufserfahrung, welche ich in 10 Jahren erfolgreich gesammelt und umgesetzt hatte, stieß auf taube Ohren. Komischerweise wurden genau diese Ideen nach meiner Kündigung umgesetzt.

Kommunikation

Persönlich kann ich mich über die Kommunikation nicht beschweren, da ich in einer Postion war, in der ich wichtige Dinge sofort mitgeteilt bekommen habe. Anders sieht es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Teams aus. Lediglich zweimal im Jahr wird sich mit jedem mehr oder weniger unterhalten. Dies ist in der heutigen Zeit, was moderne Mitarbeiterführung betrifft, ein absolutes no go. Auch tägliche Informationen gelangen sehr schwer oder gar nicht an die jeweilige Stelle. Dies ist für manchen Kollegen so frustrierend, dass sie entweder schon resigniert oder sich bei anderen Unternehmen beworben haben.

Tipp für jeden, der neu bei der Wattline ist: Baut euch ein Netzwerk auf, welches in jeden Bereich geht. So erfährt man Dinge schneller und es erleichtert einem das daily business.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt innerhalb der Teams ist hervorragend. Hier wird Rücksicht aufeinander genommen und jeder versucht jedem zu helfen. Anders sieht es in der Führungsebene aus. Man muss vorsichtig sein, was man sagt und zu wem man es sagt, da es sofort an andere Personen weitererzählt wird. Auch habe ich erlebt, dass hinter meinem Rücken negative Stimmung gemacht wurde und Dinge erzählt wurden, die keineswegs der Wahrheit entsprachen. Ich bin der Meinung, dass man gerade in der heutigen Zeit, Dinge direkt und sofort ansprechen und persönlich klären sollte.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance (wenn es so etwas wirklich gibt) ist gut. Stehen einmal private Termine an, so kann man jederzeit mit dem Teamleiter darüber reden. Früher gehen, später anfangen ist nach Absprache mit den Teamkollegen ebenfalls möglich.

Vorgesetztenverhalten

Beim Vorgesetztenverhalten zeigt die Wattline ihr wahres Gesicht. Meine persönlichen Erfahrungen zeigen, dass man sehr gut mit den Vorgesetzten zurecht kommt, wenn man alles umsetzt was sie wollen, keine eigenen Ideen mit einbringt und sich immer und zu jeder Zeit zufrieden zeigt, egal wie mit einem umgegangen wird oder wie absurd die Ideen sind. Lasst euch alles schriftlich geben. Nicht das es euch so geht wie mir. Das vorzeitige Probezeitende wurde mir durch den Vorgesetzten sowie der Geschäftsleitung mitgeteilt und unter Zeugen kommuniziert. Dann kam die Kündigung INNERHALB der Probezeit durch die Geschäftsleitung, mit Begründungen, welche so dermaßen an den Haaren herbeigezogen sind, dass man sich wirklich fragen muss, was die Geschäftsleitung antreibt, so mit einer Person umzugehen. Leider musste ich somit die Erfahrung bei Wattline machen, dass das Wort eines Geschäftsmannes nichts mehr wert ist.

Summa summarum: Solltet ihr vorhaben, euch bei der Wattline zu bewerben, und ihr kommt nicht gerade aus der Passauer Gegend, dann überlegt euch zweimal, ob ihr diesen Schritt geht. Es kann nämlich sein, dass ihr alles aufgebt und nach sechs Monaten vor dem nichts steht.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabengebiet ist sehr trocken, aber durchaus interessant. Man bräuchte nur eben Zeit, sich in die Materie einzuarbeiten. Wenn einem diese Zeit nicht gegeben wird, dann hat man nur zwei Möglichkeiten. Entweder man bildet sich nach Feierabend weiter, oder man schwimmt mit der Masse mit und hofft so, Einblick in das daily business zu bekommen.

Gleichberechtigung

Zu meiner Zeit war die volle Gleichberechtigung gegeben. Auf Dinge, welche in der Vergangenheit falsch gemacht wurden, kann und will ich mir kein Urteil bilden.

Umgang mit älteren Kollegen

Da die Wattline ein relativ junges Unternehmen ist, kann ich hierzu nichts sagen.

Arbeitsbedingungen

Prinzipiell hat man an seinem Arbeitsplatz alles, was man braucht. Ein modernes Umfeld mit alles Hilfsmittel, welche für den Job notwendig sind. Kleiner Tipp für kommende und angehende Führungskräfte: Solltet ihr in einer Position sein, in der ihr Außendienstverantwortung habt, dann handelt noch vor Vertragsunterschrift einen Firmenwagen aus und lasst euch diesen schriftlich zusichern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Sozialbewusstsein innerhalb der Teams ist meiner Meinung nach gegeben. Es wird darauf geachtet, dass eine gute Atmosphäre herrscht und das jeder mit jedem gut auskommt. In Form von Team Events oder Team Essen wird alles noch einmal gestärkt. Das Bewusstsein gegenüber unserer Umwelt ist jedoch etwas....sagen wir.....fraglich. Hier wird Wasser gepredigt und Wein getrunken. Werden von den Führungskräften des öfteren die Wörter Nachhaltigkeit und Ökostrom in den Mund genommen, sieht es bei der Geschäftsführung anders aus. Wer hier schon einmal den Fuhrpark gesehen hat, der weiß, warum 20 Meter vom Hauptsitz entfernt eine Shell Tankstelle ist. Da wertet auch die erst kürzlich vor die Zentrale platzierte e-Tankstelle das Bewusstsein nicht besser.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen gibt es bei der Wattline in Form von Vermögenswirksamen Leistungen. Außerdem wird die Kantine etwas bezuschusst. Was die Gehälter betrifft, kann man sagen, dass sie der Grund sind, warum gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frustriert kündigen. Das ist das logische Resultat aus jahrelangen Versprechungen, welche nie eingehalten wurden.

Image

Das "gute" Image der Firma existiert meiner Meinung nach nur noch nach außen hin. Intern herrscht komplette Demotivation sowie Frustration. Dies belegt die überdurchschnittlich hohe Fluktuation innerhalb der letzten 6 Monate. Diejenigen, die können, gehen oder werden schwanger. Alle anderen müssen wohl oder übel den täglichen Wahnsinn über sich ergehen lassen. Ich persönlich denke, dass es in den nächsten Monaten noch viel mehr Kündigungen geben wird. Dabei wäre es so einfach, gutes Personal zu halten: Mitarbeiter in Entscheidungen einzubeziehen, Ideen auch mal aussprechen lassen, den Mut haben, neue Ideen von außen zu akzeptieren und umzusetzen.

Karriere/Weiterbildung

Jeder Mitarbeiter bekommt zum Anfang einen Grundlagen-Workshop. Dieser ist für Personen, welche nicht aus der Energiebranche sind, wirklich gut. Mitarbeiter mit Fachwissen, sitzen an diesem Tag einfach die Zeit ab. Zusätzlich hat jeder Teamleiter die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen zu Workshops zu schicken, welche einen positiven Nutzen auf das Unternehmen haben. Ob man das erworbene Wissen jedoch einbringen kann, ist fraglich. Ein Weiterbildungsbudget gibt es. Was die Karriere betrifft, hängt es meiner Meinung nach davon ab, wie gut man sich mit der Geschäftsleitung versteht.

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