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webgo 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Für Fachkräfte im jetzigen Zustand unattraktiv

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Innerhalb meiner Abteilung sehr guten Kontakt zu Kollegen. Home-Office (auch wenn bisher nur wg. Corona).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine klassischen Benefits, Urlaubstage (25) könnten mehr sein, mit 40h Woche veraltetes Arbeitszeitenmodell, vergleichsweise (gemessen am Hamburger Durchschnitt durch das Statistische Bundesamt) mageres Gehalt als Fachkraft. Prozesse werden oftmals überstürzt durchgeführt, was zu vermeidbaren Stress und Mehrarbeit führt. Gute Mitarbeiter werden mit vermeintlichen Projekten oder Sonderaufgaben gelockt die aber meist am Ende im Sande verlaufen, sodass diese Mitarbeiter in den Abteilungen versauern, weil stets Unterbesetzung wegen Mitarbeitermangel herrscht. Zudem werden teilweise Aufgabengebiete Mitarbeitern zugeteilt die ggf. erst mit langer aufwändiger Einarbeitung diese Aufgaben alleine bewältigen können - hierdurch entsteht dann entsprechend Mehrarbeit. Der chronische Mitarbeitermangel führt zudem dazu, dass längst überfällige Arbeiten und Projekte stark verzögert sind. Ich musste 1,5 Jahre die Arbeit, für welche 3 Mitarbeiter vorgesehen sind, alleine machen. Das hat stark an meinen Nerven gezehrt und sich auch gesundheitlich bemerkbar gemacht. Zum Glück habe ich seit ca. Anfang des Jahres Verstärkung durch zwei gute Kollegen erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung sollte langsam realisieren, dass momentan die wichtigste Ressource gute Mitarbeiter sind. Es wird allerdings einzig Wert auf Kundenzufriedenheit gelegt, während die Mitarbeiterzufriedenheit irrelevant zu sein scheint. Damit schießt man sich mit der Zeit ins eigene Bein, denn zufriedene Mitarbeiter bedeuten im Umkehrschluss auch mehr zufriedene Kunden. Damit man gute Mitarbeiter langfristig halten kann, sollte man diesen auch mehr Benefits als Obst etc. in der Küche bieten. Leider sind bisher schon viele gute Kräfte gegangen. Um weiteren Weggang von guten Mitarbeitern zu unterbinden sollte man sich einmal überlegen wie man sowas verhindern kann. Sandwiches jeden Donnerstag werden dagegen aber nicht helfen. ;)
Das ganze spiegelt sich dann auch damit wieder, dass kaum neue Kräfte, besonders Fachkräfte, eingestellt werden. Vakanzen sind seit mehreren Monaten unbesetzt. Sprecht daher regelmäßig mit euren Mitarbeitern, macht regelmäßige Umfragen etc. Ich habe mich bereits mit mehreren Kollegen aus verschiedenen Abteilungen ausgetauscht die ebenfalls nicht alles andere als glücklich sind. Da muss sich einfach vieles ändern.

Arbeitsatmosphäre

Die täglichen Interaktionen, besonders mit Kollegen meiner Abteilung, sind sehr gut. Wir verstehen uns sehr gut Home Office ist dabei ein großes Plus. Leider oftmals sehr hohe Workload pro Mitarbeiter.

Kommunikation

Innerhalb der eigenen Abteilung sehr gut. Was Allgemein im Unternehmen (z.B. Fortschritt von Projekten, Zahlen etc.) geschieht etc. bekommt man leider eher selten mit.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb meiner Abteilung sehr gut. Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Work-Life-Balance

Wechselnder Schichtdienst und Wochenendarbeit. Es gibt allerdings für Wochenendarbeiter entsprechend extra Ausgleichstage. Diese sammeln sich aber gerne mal an. Hierzu sei noch gesagt, dass ich seit ca. einem halben Jahr nicht mehr am Wochenende arbeiten muss - wenigstens das wurde mir zugestanden. Dies trifft allerdings leider noch nicht auf Kollegen aus meiner Abteilung zu. Ich bin hierbei aber guter Dinge, dass sich dies für die Kollegen demnächst auch ändern wird. Problematisch bei der Wochenendarbeit ist hierbei, dass die Kollegen ihre eigentliche Arbeit nicht fokussiert durchführen können, da diese am Wochenende allgemeinen Support machen müssen.

Man kann hierbei zudem nur hoffen, sollte Corona ein Ende finden, dass eine Home/Remote-Office Regelung fester Bestandteil (in modernen IT-Unternehmen gang und gäbe) wird. Corona hat gezeigt, dass Home-Office problemlos funktioniert.

Vorgesetztenverhalten

Ich denke, dass die zum großen Teil negative Mitarbeiterzufriedenheit bekannt sein sollte. Wahrscheinlich wird sich darüber auch ein Kopf gemacht, allerdings wird dagegen aber nichts effektives unternommen. Oftmals fragwürdige Entscheidungen die für viele Mitarbeiter nicht nachvollziehbar sind.

Interessante Aufgaben

Da Supportanfragen in der Regel nicht immer gleich sind und Probleme, jedenfalls mit denen ich mich zu befassen habe, unterschiedlich sind habe ich bisher die Aufgaben als Interessant empfunden.

Arbeitsbedingungen

Support-Mitarbeiter werden sehr gefordert und müssen oftmals mehrere Sachen gleichzeitig machen. Da chronischer Mitarbeitermangel herrscht muss man oftmals aushelfen, sodass die eigentliche wesentlich kritischere Arbeit liegen bleibt. Bei dieser hilft allerdings dann in der Regel keiner. Die Corona-bedingte Home-Office Situation ist hierbei ein großes Plus und für mich persönlich ein gewisser Ruhepol vor typischen Ablenkungen im Büro-Alltag. Das will ich nicht mehr missen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

webgo versucht möglichst Papierfrei zu arbeiten. Nutzt Ökostrom und engagiert sich ab und an bei sozialen Projekten. Dafür Daumen hoch.

Gehalt/Sozialleistungen

Als gelernte Fachkraft unterdurchschnittliches Gehalt. Klassische zusätzliche Leistungen gibt es keine. Ab und an gibt es im Office Obst, neuerdings scheinbar auch Sandwiches. Davon hat man im Home-Office erstmal wenig. Im Home-Office zahlt man eher drauf, denn Zuschüsse für Stromkosten im Home-Office gibt es nicht. Zudem gibt es keine Zuschüsse zu Fahrkarten, Profi-Cards etc. Auch Parkplätze müssen selbst gezahlt werden.

Positiv anzumerken ist, dass Auszahlungen von Überstunden bisher anstandslos genehmigt wurden. Dennoch überwiegen hier die negativen, für IT-Unternehmen eher untypischen, Punkte. Das ganze hat irgendwo nach 17 Jahren noch Startup-Flair.

Image

Firmenimage, durch sehr gute Bewertungen auf einschlägigen Bewertungsportalen, für Außenstehende sicherlich sehr gut.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen, da wo Sie gebraucht werden, gab es keine. In meinen 4 Jahren (2,5 Jahre als Azubi) Zugehörigkeit gab es zudem keine fachbezogenen Schulungen bzw. Projekte. Es wurde lediglich hier und da mal kurz nebenbei am Arbeitsplatz gezeigt wie ein Problem gelöst bzw. angegangen wird. Während der Ausbildung und auch danach musste man sich vieles selber beibringen bzw. bei Mitarbeitern erfragen (wenn diese denn Zeit hatten). Azubis sind bzw. waren traurigerweise leider bisher nur billige Arbeitskräfte.

Fachfremde bzw. Quereinsteiger haben vergleichsweise gute Karrierechancen, was ich lobenswert finde. Allerdings sollte gerade bei neuen Mitarbeitern, besonders Fachfremde und Quereinsteiger, auf Schulungen und umfangreiche Einarbeitung geachtet werden. Personaltechnisch ist dies aber schwer umsetzbar.

Ich bin da noch guter Dinge und hoffe, dass sich zum Wohl der Mitarbeiter etwas ändern wird. Besonders als ehemaliger Azubi hoffe ich zudem, dass momentane und zukünftige Azubis besser gefördert werden.

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