Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leistungen werden gesehen und anerkannt. Auch wenn es auf der übergeordneten Ebene einige (wenige) Probleme gibt, so ist mein Arbeitsalltag bei WEKA das beste, was mir bisher widerfahren ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Egal, wie wir uns bemühen, wir hinken in einigen, wichtigen Bereichen, den aktuellen Entwicklungen um Jahre hinterher. In bestimmten Bereichen besteht kaum Bereitschaft zur Reinvestition, um das Tagesgeschäft auf die nächst höhere Ebene in Sachen Qualität und Performance zu heben. Das hat Auswirkungen auf Mitarbeiter, die ihren Marktwert verlieren, weil sie sich nicht mit dem Unternehmen zusammen weiterentwickeln können. Für Mitarbeiter, die etwas voranbringen wollen, ist das sehr frustrierend.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Transparenz, schnellere Kommunikation. Einige Mitarbeiter fühlen sich bei den Entscheidungen nicht mitgenommen. Hört auf die Experten im Haus und bezieht Fachleute in Bewertungs- und Entscheidungsprozesse mit ein, wenn ein externer Dienstleister Euch eine Strategie vorstellt. Manchmal reicht es, wenn jemand anwesend ist, der einfach nur die richtigen Fragen stellen kann. Das gilt auch für Entscheidungen von oben, die den erfolgreichen Maßnahmen der Fachabteilungen entgegengerichtet sind.
Arbeitsatmosphäre
Meist sehr gut. Doch in bestimmten Situationen sorgt die mangelnde Kommunikation der Geschäftsleitung (kein Fingerspitzengefühl, wenig Empathie, keine Rücksicht auf die Signalwirkung) für Unbehagen. Das gilt auch für einige Profitcenterleiter.
Kommunikation
Relativ wenig Transparenz bei einigen wichtigen Geschäftsprozessen. Oftmals wird erst so spät informiert, dass sich Gerüchte und Ängste bei der Belegschaft längst breit gemacht haben. Für Mitarbeiter wichtige Themen werden überhaupt nicht oder nur unzureichend am Rande erwähnt. Meist dann, wenn die Geschäftsführung selbst keine Antwort dazu hat. Statt dieses Defizit offen anzusprechen, wird sich lieber ausgeschwiegen. So wird Raum für Spekulationen zwischen den Zeilen geschaffen.
Auch die Kommunikation zwischen Fachabteilungen funktioniert nicht zuverlässig.
Kollegenzusammenhalt
Ist stark abhängig von der Leitung der jeweiligen Profitcenter. Es menschelt, wie überall, wo Menschen zusammenarbeiten.
Work-Life-Balance
Für jeden Arbeitstypen ist was dabei, wobei schon darauf geachtet wird, dass sich der Arbeitnehmer nicht übernimmt. Die Führsorgepflicht wird ernst genommen, auch wenn es in einzelnen Profitcentern anders aussehen kann.
Vorgesetztenverhalten
Stark abhängig von der persönlichen Einstellung der Team- und Profitcenterleiter. Es gibt Kollegen, die sind glücklich mit der Situation und es gibt welche, die regelrecht leiden. Meist sind die Unstimmigkeiten auf fachlicher Ebene zu finden. Kompetenzen werden beschnitten, Expertisen nicht gehört oder anerkannt.
Interessante Aufgaben
Freie Entfaltung ist durchaus möglich. Am Ende zählt das Ergebnis. Es gibt kaum Vorgaben auf dem Weg zum Ziel (bis auf die Kostenfrage). Projekte lassen sich von der Basis aus ansteuern.
Gleichberechtigung
Im Einzelgespräch werden Tendenzen sichtbar. Das Genom spielt dann doch eine Rolle.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht fundiert bewerten. Scheint jedoch in Ordnung zu sein. Ist wahrscheinlich auch von der eigenen Einsatzbereitschaft abhängig.
Arbeitsbedingungen
Gebäude und Büro wirken etwas angestaubt. Aber Arbeitsmittel (z. B. Zweitmonitor, ergonomische Peripherie, ...) sind erhältlich. Benötigte Software, die vom Standard abweicht, kann beantragt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Geschäftsführung (und Mitarbeiter) unterstützen karitative Einrichtungen und Kinderheime.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt bewerte ich als unterdurchschnittlich. Die Sozialleistungen sind dagegen umfangreich.
Image
Unterschiedliche Wahrnehmung bei Geschäftsführung und den Mitarbeitern. Hängt stark von den eigenen Ansprüchen ab. Die Arbeitsbedingungen sind gut. Hindernisse gibt es meist auf fachlicher Ebene.
Karriere/Weiterbildung
Durch flache Hierarchien sind kaum Aufstiegschancen gegeben. Umstiegschancen trifft es besser. Fachliche Weiterbildungsmaßnahmen kann sich der Mitarbeiter meist selbst aussuchen.