Mensch Westfalen, wie haste dir verändert... Vom Ackergaul zum Rennpferd?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das westfälische Herzblut pulsiert noch an vielen Stellen, das konnte auch der unsensible Führungswandel der letzten 10 Jahre nicht stoppen. Die Hoffnung auf Besserung bleibt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bereichsübergreifende Jobrotation bringt Führungskräfte in Positionen, denen sie inhaltlich (Produkt- und Marktkenntnisse) nicht gewachsen sind.
Zu viele Baustellen werden eröffnet, zu wenige abgeschlossen. Das Reiten toter Pferde muss früher erkannt und aufgegeben werden. Weniger Mainstream, mehr Charakter!
Verbesserungsvorschläge
Veränderungstempo mit Augenmaß. Aus einem Charakterkopf darf keine austauschbare Stromliniengestalt werden. Gesichtslose Konzerne gibt es schon zu viele! Wir leben von zufriedenen Kunden, die unsere Zuverlässigkeit schätzen. Voraussetzung dafür sind zufriedene Mitarbeiter. Und da ist vieles wichtiger als Geld!
Arbeitsatmosphäre
Es ist sattsam bekannt, dass Veränderungen Ängste schüren, auch wenn sie als Chancen wahrgenommen werden sollten. Die Notwendigkeit zur Veränderung ist jedem klar. Die Umsetzung / Mitnahme der Mitarbeiter / Empathie war / ist ganz schwach.
Kommunikation
Redlich bemüht, aber nicht konsequent in der Umsetzung. In vielen Fällen nur ein Lippenbekenntnis, wird nicht gelebt.
Kollegenzusammenhalt
War mal bei 5 Sternen, hat aber durch schlechten Führungsstil Schaden genommen (beabsichtigt?)
Work-Life-Balance
Wird hartnäckig propagiert, wirkt aber angesichts permanent steigender Arbeitsbelastung wie ein Feigenblatt.
Vorgesetztenverhalten
Was in der obersten Managementebene vorgelebt wird, kommt so auch unten an. Leider in der Regel mangelhaft, mit positiven individuellen Ausnahmen.
Interessante Aufgaben
Die Vielseitigkeit ist die Stärke des Unternehmens und seine größte Chance.
Im Bereich der Tankstellen scheint das am besten erkannt zu sein.
Gleichberechtigung
Hat sich wesentlich verbessert.
Umgang mit älteren Kollegen
Es zählt nur die aktuelle Leistung, retrograde Wertschätzung findet nicht statt.
Arbeitsbedingungen
Hier wurde und wird sehr viel getan! Großraumbüros als offene Bürowelten zu bezeichnen, macht deren Nachteile nicht erträglicher.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
War schon immer gut und hilft dem schwächelnden Image.
Gehalt/Sozialleistungen
Chemietarif, freiwillige Leistungen wurden in den letzten Jahren spürbar reduziert, AT Mitarbeiter haben in letzter Zeit das Nachsehen.
Image
Im Stammgebiet sehr gut, in entfernteren Regionen wenig bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Hier wird viel getan, wobei sich bei manchem Angebot die Sinnfrage stellt.
Karrierechancen sind teils sympathieabhängig.