Massive Kosteneinsparungen & Vernachlässigung deutscher Standorte inklusive der Arbeiter machen das Unternehmen kaputt!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr flexibles Arbeitsmodell mit Home-Office, Gleitzeit etc.
Moderne IT-Lösungen, moderne PC-Hardware und Software.
Wenn es eine Erfolgsbeteiligung gibt, ist das Gehalt wie gesagt sehr gut
Die Kantine ist mega!
Und es gibt eine eigene KiTa!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die ganzen sehr guten Punkte wie Betriebsarzt, Kantine, KiTa etc. sind halt sehr nebensächlich, wenn die Arbeit schlecht läuft, denn das macht halt den Großteil der ARBEIT aus...
Verbesserungsvorschläge
In Deutsche Standorte und Mitarbeiter (Besonders in den Nicht-Management-Schichten in der Produktion) investieren!!!
Erfolgsbeteiligung abschaffen und fixes monatliches Gehalt erhöhen.
Streng hierarchische Strukturen verringern und skandinavisches Modell einführen, bei dem der (ggf. inkompetente) Chef die Meinungen und Vorschläge der Mitarbeiter nicht einfach abblocken kann, da er auf dem prinzipiell selben Level sitzt.
Arbeitsatmosphäre
Wird zunehmend schlechter, jeder schlecht gelaunt und hat keinen Bock mehr, Hahnenkampf um Führungspositionen
Kommunikation
Das Interne Kommunikationssystem ist super, die Themen von Wieland weltweit und deren Mitarbeiter werden vielseitig dargestellt. Leider fehlt diese Kommunikation zwischen Führungspositionen und Mitarbeitern. Hier wird vieles unter Verschluss gehalten (oftmals zum finanziellen Wohl des Unternehmens / Zufriedenstellen des Vorgesetzten des eigenen Vorgesetzten)
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt kommt wie immer auf die Kollegen an. Da Wieland aber altmodisch und extrem hierarchisch organisiert ist (zumindest in den produzierenden Abteilungen), ist der Zusammenhalt in der eigenen Abteilung relativ gut, andere Abteilungen werden aber als "die Konkurrenz" angesehen (siehe Anmerkung "Hahnenkampf" oben). Es wird oft sinnlos darüber diskutiert wer Recht hat und wer nicht anstatt einfach Probleme gemeinschaftlich und Abteilungsübergreifend zu lösen.
Work-Life-Balance
Man kann natürlich immer nach seiner vertraglich festgelegten Arbeitszeit Feierabend machen. In vielen Abteilungen erntet man dann aber böse Blicke, da man dem Gruppenzwang für Überstunden nicht beisteuert. Die Geschäftsleitung unterstützt dieses Verhalten und lädt Büroarbeiter (!) auch gerne mal zu Überstunden am Wochenende ein, da das besser ist als eine angemessene Menge an Mitarbeitern einzustellen (Personalkosten einsparen). Mit Zuschüssen für Wochenend-Arbeit kann man nicht rechnen.
Vorgesetztenverhalten
Bein den meisten Vorgesetzten respektvoll. Gibt aber relativ viele, die wegen Kleinigkeiten ausrasten. Fristlose Entlassungen für Vorgesetzte gibt es hier auch nur aus unternehmerischen / finanziellen Gründen, nicht wenn Sie Ihre Mitarbeiter langfristig unakzeptabel (z.B. Mobbing) behandeln.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben für:
- Lean Management
- Sales & Vertrieb
- Manager in höheren Position, die sich mit Personalführung und Kosteneinsparung gut auskennen
- IT & Nachhaltigkeits-Management
Nicht für:
- Produktion / Instandhaltung
- Einkauf
- Technik & Engineering
Gleichberechtigung
Hauptsächlich Männer vertreten (ist halt Technik und Industrie...). Wenn Frauen dort arbeiten werden diese aber gefördert. Nach der Flüchtlingskrise wurden auch Flüchtlinge hier gefördert. Das ist in Ordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen (alte Hasen ;) ) werden hier respektiert. Die Wert der Erfahrung von älteren Mitarbeitern wird aber mittlerweile leider oft unterdrückt, da diese auch mit zu hoher Arbeitslast / Kosteneinsparung zu kämpfen haben. Leider gehen diese nun alle bald in die Rente und die Erfahrung damit auch verloren. Denn Diese wird kaum gespeichert / wieder reingeholt / neu aufgebaut, da man (in Deutschland) viele Stellen gar nicht mehr besetzt.
Arbeitsbedingungen
PC-Equipment und Geschäfts-Smartphones sind Top. Die Gebäude, Produktion und Büros allerdings massiv veraltet (außer es handelt sich um einen Neubau, aber davon gibt es deutlich weniger als die alten Gebäude). Es wird oftmals mit Maschinen aus Vor-/ Nachkriegszeiten gearbeitet.
Bloß nicht im Gebäude 1 in Ulm arbeiten, den kompletten Sommer über ist prinzipiell ne (mitgebrachte) Klimaanlage notwendig, ansonsten hält man das nicht aus (besonders weil oft Gruppenzwang für Hemd und lange Hose besteht, warum auch immer, wenn man eh keinen Kundenkontakt hat...)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Baut eigene PV-Anlagen, möchte Gasöfen und -heizungen bis 2030 abschaffen, fördert Studenten und kulturelle Vereine, das ist Top!
Einen Stern minus gibt es, weil die Bemühungen ganzer Abteilungen für "Bienenwiesen" und Co. nicht im Verhältnis zum Personalmangel stehen (Nicht falsch verstehen: Platz für Bienen ist gut, aber wenn dafür 3 Mitarbeiter Vollzeit in der Eco-Abteilung arbeiten, während 30 Mitarbeiter in der Produktion fehlen, weiß ich auch nicht. Macht halt n gutes Bild und gute Zahlen...aber keine Gute Laune beim Rest der Belegschaft)
Gehalt/Sozialleistungen
Mit Erfolgsbeteiligung: Sehr gutes Gehalt
Ohne Erfolgsbeteiligung: Unterdurchschnittliches Gehalt
Die Erfolgsbeteiligung hängt aber vom Geschäftsergebnis ab...läuft das schlecht, ist auch das Gehalt schlecht. Das impliziert einen Leistungsgedanken, man darf aber nicht davon ausgehen, dass die Leistung der einzelnen / mehrerer Mitarbeiter die groben Fehlentscheidungen der Geschäftsleitung geradebiegen könnte.
Das ist kein gutes Bezahlmodell.
Image
Vor ca. 2010: Sehr gut! Einer der besten Arbeitgeber der Region
Seit ca. 2010, besonders seit 2020: Sturzflug (Siehe Überschrift)
Karriere/Weiterbildung
Gehaltserhöhungen sehr begrenzt, Weiterbildungen oft nur für ausgewählte Mitarbeiter, Inhalte der Weiterbildungen werden kaum angewendet ("Alles bleibt so, wie es ist!" - Kultur)